Anderl
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Für Verkäufer werden Geschäfte bei Ebay riskanter
Hagen. Gebrauchte Computerspiele, CDs, DVDs oder Bücher - im Internetauktionshaus Ebay wechseln sie täglich tausendfach den Besitzer. Diese breite Angebotspalette könnte künftig schmaler ausfallen. Denn Verkäufer dieser Waren tragen ab sofort ein größeres Risiko bei ihren Auktionen.
Bislang galt die Regel, dass Artikel mit einem Startpreis von einem Euro kostenlos hereingestellt werden können in das virtuelle Schaufenster der Online-Auktionsplattform. Dies ist auch weiterhin der Fall, eine Einschränkung gibt es gleichwohl: Verkäufer, deren Auktionen von Datenträgern oder Büchern mit einem Euro Startgebot beginnen, dürfen kein Geld mehr für Porto oder Verpackung vom erfolgreichen Bieter verlangen. „Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein generelles Versandkostenverbot”, erklärt Wolfgang Huber, Mitarbeiter der Ebay-Unternehmenskommunikation.
Höhere Startpreise möglich
Alternativ könnten Verkäufer mit einem höheren Startgebot die Kosten für Porto und Verpackung einrechnen. Zum Beispiel mit einem Startpreis von drei anstatt einem Euro. Das Problem dabei: Ersteigert niemand die angebotene Ware, muss der Verkäufer zahlen. Denn für Auktionen, die nicht mit einem Euro Startpreis beginnen, erhebt Ebay eine Gebühr. Nur Auktionen ab einem Euro ziehen nach dem Ausbleiben von Geboten keine Kosten nach sich.
Der Verbraucherschutz NRW rechnet damit, dass es wegen der neuen Geschäftspraxis zu Beschwerden kommen wird. „Private Kunden bleiben nun auf den Versandkosten sitzen”, erklärt Ivona Grumek, beim Verbraucherschutz für Telekommunikation und Medien zuständig und ergänzt: „Das macht die Plattform für private Nutzer unattraktiver.”
Wegfall von Ärgernissen
Das Online-Auktionshaus hingegen erhofft sich von der Reform der Portogebühren „den Wegfall von Ärgernissen für die Käufer”, wie es Ebay-Mitarbeiter Huber ausdrückt. In vielen Fällen seien zu hohe Kosten für Versand und Verpackung erhoben worden. Da sei die Neuregelung ein gutes Regulativ.
Vor den Medienwaren hatte Ebay bereits den Bereich „Technisches Zubehör” zu einer Rubrik mit ausschließlich kostenfreier Lieferung deklariert. „Dort gab es überzogene Gebührenerhebungen”, erläutert der Ebay-Sprecher. Für Kabel oder Speicherkarten seien bis zu acht Euro für den Versand verlangt worden. Keinesfalls wolle man mit dieser Maßnahme private Anbieter verdrängen, „auch wenn manche Artikel in Kleinanzeigen besser aufgehoben seien” so Huber. Stattdessen wolle Ebay Käufern eine gute Selektion bieten.
Quelle: derwesten.de
Hagen. Gebrauchte Computerspiele, CDs, DVDs oder Bücher - im Internetauktionshaus Ebay wechseln sie täglich tausendfach den Besitzer. Diese breite Angebotspalette könnte künftig schmaler ausfallen. Denn Verkäufer dieser Waren tragen ab sofort ein größeres Risiko bei ihren Auktionen.
Bislang galt die Regel, dass Artikel mit einem Startpreis von einem Euro kostenlos hereingestellt werden können in das virtuelle Schaufenster der Online-Auktionsplattform. Dies ist auch weiterhin der Fall, eine Einschränkung gibt es gleichwohl: Verkäufer, deren Auktionen von Datenträgern oder Büchern mit einem Euro Startgebot beginnen, dürfen kein Geld mehr für Porto oder Verpackung vom erfolgreichen Bieter verlangen. „Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein generelles Versandkostenverbot”, erklärt Wolfgang Huber, Mitarbeiter der Ebay-Unternehmenskommunikation.
Höhere Startpreise möglich
Alternativ könnten Verkäufer mit einem höheren Startgebot die Kosten für Porto und Verpackung einrechnen. Zum Beispiel mit einem Startpreis von drei anstatt einem Euro. Das Problem dabei: Ersteigert niemand die angebotene Ware, muss der Verkäufer zahlen. Denn für Auktionen, die nicht mit einem Euro Startpreis beginnen, erhebt Ebay eine Gebühr. Nur Auktionen ab einem Euro ziehen nach dem Ausbleiben von Geboten keine Kosten nach sich.
Der Verbraucherschutz NRW rechnet damit, dass es wegen der neuen Geschäftspraxis zu Beschwerden kommen wird. „Private Kunden bleiben nun auf den Versandkosten sitzen”, erklärt Ivona Grumek, beim Verbraucherschutz für Telekommunikation und Medien zuständig und ergänzt: „Das macht die Plattform für private Nutzer unattraktiver.”
Wegfall von Ärgernissen
Das Online-Auktionshaus hingegen erhofft sich von der Reform der Portogebühren „den Wegfall von Ärgernissen für die Käufer”, wie es Ebay-Mitarbeiter Huber ausdrückt. In vielen Fällen seien zu hohe Kosten für Versand und Verpackung erhoben worden. Da sei die Neuregelung ein gutes Regulativ.
Vor den Medienwaren hatte Ebay bereits den Bereich „Technisches Zubehör” zu einer Rubrik mit ausschließlich kostenfreier Lieferung deklariert. „Dort gab es überzogene Gebührenerhebungen”, erläutert der Ebay-Sprecher. Für Kabel oder Speicherkarten seien bis zu acht Euro für den Versand verlangt worden. Keinesfalls wolle man mit dieser Maßnahme private Anbieter verdrängen, „auch wenn manche Artikel in Kleinanzeigen besser aufgehoben seien” so Huber. Stattdessen wolle Ebay Käufern eine gute Selektion bieten.
Quelle: derwesten.de