Die Fritzbox-Router sind populär. Im Vergleich zeigen wir, was die Top-Modelle können und welches Gerät sich für wen eignet.
Die AVM Fritzboxen 7490, 7580, 7590 sind allesamt DSL/VDSL-WLAN-Router: Sie holen das Internet via Kupferkabel ins Haus und verteilen es über ihre vier Gigabit-LAN-Kabel-Ports und zwei schnelle WLAN-Funkbänder an die Endgeräte. Daneben gibt es diverse Funktionen zur Telefonie und Heimvernetzung per WLAN-Mesh.
Preislich unterscheiden sie sich deutlich: Die 7490 kostet zum Testzeitpunkt ab 168 Euro, die 7580 liegt bei 210 Euro und für das Flaggschiff 7590 werden knapp 220 Euro fällig. Unser Vergleich soll bei der Entscheidung helfen, welcher Router sich für wen eignet.
Design
Bild: Dr. Harald Karcher
Die drei Router von AVM Man sieht deutlich die Designänderung nach der 7490
Während die Fritzboxen 7490 und 7590 flach auf dem Tisch liegen, ist die 7580 ein aufrechtstehendes Modell. An die Wand hängen kann man sie alle.
Bei der Fritzbox 7490 dominiert das markante Dunkelrot mit silbernem Rahmen, das wir schon von der 7390 kennen. Bei der 7580 und 7590 setzt AVM auf ein helles Weiß mit roten Akzenten. Das Image der Fritzboxen präsentiert sich damit moderner und eleganter als früher. Uns gefällt der neue Auftritt, es gibt aber auch viele Fritz-Fans, denen das frühere Design lieber ist. Bei allen jüngeren Modellen sind die Antennen innerhalb des Plastik-Gehäuses versteckt und fix montiert. Ganz früher hatten viele Fritzboxen noch externe, bewegliche Antennen, das ist nun Geschichte.
Ausstattung und Anschlüsse
Quelle; techstage
Die AVM Fritzboxen 7490, 7580, 7590 sind allesamt DSL/VDSL-WLAN-Router: Sie holen das Internet via Kupferkabel ins Haus und verteilen es über ihre vier Gigabit-LAN-Kabel-Ports und zwei schnelle WLAN-Funkbänder an die Endgeräte. Daneben gibt es diverse Funktionen zur Telefonie und Heimvernetzung per WLAN-Mesh.
Preislich unterscheiden sie sich deutlich: Die 7490 kostet zum Testzeitpunkt ab 168 Euro, die 7580 liegt bei 210 Euro und für das Flaggschiff 7590 werden knapp 220 Euro fällig. Unser Vergleich soll bei der Entscheidung helfen, welcher Router sich für wen eignet.
Design
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Bild: Dr. Harald Karcher
Die drei Router von AVM Man sieht deutlich die Designänderung nach der 7490
Während die Fritzboxen 7490 und 7590 flach auf dem Tisch liegen, ist die 7580 ein aufrechtstehendes Modell. An die Wand hängen kann man sie alle.
Bei der Fritzbox 7490 dominiert das markante Dunkelrot mit silbernem Rahmen, das wir schon von der 7390 kennen. Bei der 7580 und 7590 setzt AVM auf ein helles Weiß mit roten Akzenten. Das Image der Fritzboxen präsentiert sich damit moderner und eleganter als früher. Uns gefällt der neue Auftritt, es gibt aber auch viele Fritz-Fans, denen das frühere Design lieber ist. Bei allen jüngeren Modellen sind die Antennen innerhalb des Plastik-Gehäuses versteckt und fix montiert. Ganz früher hatten viele Fritzboxen noch externe, bewegliche Antennen, das ist nun Geschichte.
Ausstattung und Anschlüsse
Die Fritzbox-Modelle 7490, 7580 und 7590 sind umfassende All-In-One-Zentralen für Internet, Telefonie und Heimvernetzung. Dabei kann die liegende 7590 mit der größten Anschluss-Vielfalt beeindrucken.
Bild: Dr. Harald Karcher
Die Anschlüsse der verschiedenen Fritzboxen
Die stehende 7580 versteht bei der Telefonie nur das IP-basierte Festnetz bis VDSL-100-Mbps, jedoch kein Analog- oder ISDN-Festnetz. Außerdem auch kein VDSL-Supervectoring-35b-300-Mbps.
Die ältere 7490 versteht ebenfalls kein VDSL-300-Mbps, jedoch VDSL-100-Mbps plus Analog- oder ISDN-Festnetz. Beim WLAN ist die 7490 mit maximal 1.300 Mbps etwas schwächer als die 7580 und die 7590 mit bis zu 1.733 Mbps.
Als erste Fritzbox beherrscht die 7590 VDSL Supervectoring 35b. Es verspricht bis zu 300 Mbps im Download und bis zu 50 Mbps im Upload. Allerdings nur bei kurzen Kupferkabelstrecken, wenn der graue VDSL-DSLAM-Kasten auf dem Bürgersteig nicht weiter als 300 Meter entfernt steht. Außerdem muss der Internet-Anbieter diese hohe Datenrate tatsächlich unterstützen.
An allen drei Fritzboxen 7490, 7580 und 7590 lassen sich hausintern analoge Telefone, Faxgeräte, IP- und ISDN-Telefone und Telefonanlagen sowie WLAN-Telefonie per Smartphone betreiben.
Ein Highlight aller Geräte ist die integrierte Telefonanlage mit eigener DECT-Basis-Station für bis zu sechs Schnurlostelefone. Den größtmöglichen Funktions-Umfang erreichen sie mit den gehobenen DECT-Schnurlos-Telefonen C4 und C5 von AVM. Doch auch Geräte von anderen Herstellern wie Gigaset sind kompatibel. Neben Telefonen bietet AVM auch IoT-Geräte wie Heizkörperthermostate oder Außensteckdosen, die sich per DECT ansteuern lassen. Alle drei Router haben einen sehr schönen DECT-Monitor, der viele Details der aktiven Geräte und der Basis-Station anzeigt. Dazu gehören etwa IPEI-Nummer (International Portable Equipment Identity), Codecs, Frequenz, Software-Versionen oder DECT Eco Status.
Fritz OS ist das Hirn der Fritzboxen
Bild: Dr. Harald Karcher
Die Heimnetz-Grafik gibt eine gute Übersicht über alle angeschlossenen Endpunkte im Netzwerk.
Neben der aktuellen Hardware ist das Fritz-OS-Betriebssystem der große Pluspunkt für die AVM-Router. Es wurde in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt. Dadurch bekam der Fritzbox-Nutzer immer wieder kostenlose Updates für neue Funktionen und Sicherheit. Das hält eine Fritzbox über Jahre hinweg jung und modern. Die ausgesprochen schöne Benutzer-Oberfläche des Fritz OS sucht in der Branche ihresgleichen. Sie ist über den Browser bedienbar und inzwischen auch für Smartphones und Tablets optimiert.
Ein weiteres Highlight ist die Mesh-Funktion. Mit dieser reagiert AVM auf Produkte wie Netgear Orbi, Google Wifi oder Linksys Velop. All diese Wifi-Meshs bieten einen Single-SSID-Komfort: Das heißt, alle WLAN-Funk-Stationen, egal ob WLAN-Router oder WLAN-Satelliten, nehmen vollautomatisch den gleichen Netzwerknamen samt Passwort an. Der Nutzer sieht auf seinem Handy, Tablet oder Laptop dann nur noch einen einzigen Netzwerknamen, in allen Räumen, auf allen Etagen, egal ob sich sein WLAN-Surf-Gerät nun gerade mit einem WLAN-Router, WLAN-Satelliten, WLAN-Repeater oder Powerline-zu-WLAN-Adapter verbindet. Der große Vorteil von AVM: Die Fritzboxen haben Funktionen wie (V)DSL-Modem oder die Telefonanlage integriert, bei anderen Anbietern müssen die Funktionen zusätzlich mit separaten Geräten nachgerüstet werden.
Während der Erstellung des Vergleichtests rollte AVM für alle Router die Version 7 von Fritz OS aus. Das bringt eine ganze Reihe an Neuerungen. Unter anderem verbessert AVM die Mesh-Funktion, mit Fritz OS 7 lassen sich beispielsweise andere Fritzboxen als Knoten im Mesh-Netzwerk nutzen. Das Mesh beinhaltet jetzt auch DECT, lässt sich also auch zum Verbinden von Festnetztelefonen oder DECT-IoT-Geräten nutzen. Das ist ein exklusives Feature von AVM. Eine Übersicht mit allen Neuerungen gibt es auf dieser Seite.
WLAN Messung
Bild: Dr. Harald Karcher
Der Testaufbau: Die Fritzbox steht im Zimmer oben rechts, NAS und Festplatte sind direkt angeschlossen. Mit der Asus-WLAN-Karte messen wir anschließend in den Zimmern 1 bis 6 den Durchsatz.
Die Fritzbox 7580 liefert die schönste Messkurve
Um die WLAN-Geschwindigkeit zu prüfen, messen wir den Durchsatz aller drei Fritbox-Router an sechs unterschiedlichen Messpunkten. Als Gegenstück zum Router nutzen wir eine Asus PCE AC88 WLAN-Karte, eine der zum Testzeitpunkt schnellsten WLAN-11ac-Wave-2-Karten. Wie in den Einzeltests erklärt, übertragen wir Daten von einer Synology NAS sowie einer an der Fritzbox angeschlossenen SSD.
Den höchsten Durchsatz auf kurze Distanz brachte die 7590 mit 965 Mbps Download im Raum Z-1, dicht gefolgt von der 7580 mit 954 Mbps in der gleichen Messsituation.
Allerdings ist just die jüngste 7590 im funktechnisch sehr schwierigen Raum Z-3 stärker eingebrochen als die 7580 und liegt sogar deutlich hinter der viel älteren 7490. Den geringsten Einbruch in den schwierigsten Räumen zeigte die aufrechtstehende 7580. Sie hat die schönste WLAN-Messkurve geliefert.
Fritz-NAS im Test
Alle drei Fritzboxen 7490, 7580, 7590 haben jeweils zwei USB-3.0-Schnittstellen, eine hinten, und eine an der linken Seite. Hier angeschlossene USB-Speicher können ihre Daten dank einer in Fritz OS integrierten NAS-Funktion übers Netzwerk bereitstellen. Für die Messung der Übertragungsgeschwindigkeit nutzen wir drei externe Festplatten:
Bild: Dr. Harald Karcher
Nicht prickelnd: Die Leistung von Fritz NAS lässt in der Software-Version 6.x zu wünschen übrig.
Mit Fritz OS 7 ändert sich das Bild. Das Betriebssystem bringt eine deutlich bessere Unterstützung von NTFS mit. Das macht sich in den Messwerten bemerkbar. Die Fritzbox 7590 liefert eine um bis zu 65 Prozent bessere Leistung, bei der Fritzbox 7580 waren es sogar 85 Prozent. Zum Testzeitpunkt gab es das Update für die 7490 noch nicht.
Bild: Dr. Harald Karcher
Klarer Geschwindigkeitszuwachs: Fritz OS 7 beschleunigt Fritz NAS deutlich.
Wer also den Einsatz von Fritz NAS plant, der sollte in jedem Fall auf Fritz OS 7 aufrüsten.
Stromverbrauch
Wir haben den Stromverbrauch der drei Router in zwei konkreten Situationen gemessen:
Die Tabelle zeigt den jeweiligen Stromverbrauch für die drei Router samt den Angaben von AVM. Alle Angaben sind in Watt.
Dass die stärkste 7590 aus 2017 weniger Strom verbrauchen soll als die schwächere 7490 aus 2013, können wir nicht bestätigen. Insgesamt ist der Stromverbrauch aller drei Fritzboxen moderat, wenn man bedenkt, wie viele Einzelgeräte sie ersetzen.
Fazit
Was nun? Reicht eine 7490 für um die 170 Euro? Ganz klar: Wer auf das schnellste 4x4-WLAN-11ac-Wave-2 bis 1.733 Mbps samt Multi-User-MIMO verzichten kann und in den nächsten Jahren auch kein VDSL-300 will, ist anno 2018 mit einer Fritzbox 7490 gut bedient. Wenn Geld keine Rolle spielt, ist die 7580 ziemlich gut, und die 7590 ist wegen VDSL-300 zukunftssicherer.
Beim WLAN hat der letzte große Speed-Sprung von 1.300 auf 1.733 Mbps Brutto schon 2016 mit der Fritzbox 7580 stattgefunden. Die 7590 setzt nichts mehr drauf. Die meisten User haben aber noch gar keine Endgeräte, die den WLAN-Fortschritt einer 7580 oder 7590 überhaupt voll nutzen können.
Bei DECT und Telefonie kann sich die jüngste 7590 nicht spürbar von der ältesten 7490 abheben. Beide Modelle haben eine umfassende Ausstattung. Beide können moderne IP-Anschlüsse nutzen, aber auch an älteren, analogen und ISDN-Festnetz-Anschlüssen laufen. Die stehende 7580 versteht dagegen nur IP, bei Analog- und ISDN-Festnetz-Anschlüssen muss sie passen.
Ohne Makel ist dagegen der Software-Support von AVM. Es spricht für das Unternehmen, dass in einer Liste von 2018 noch ein Gerät von 2013 auftaucht und mit den aktuellen Geräten mithalten kann. Wer Fritz OS 7 noch nicht installiert hat, sollte das auf jeden Fall tun.
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Die Anschlüsse der verschiedenen Fritzboxen
Die stehende 7580 versteht bei der Telefonie nur das IP-basierte Festnetz bis VDSL-100-Mbps, jedoch kein Analog- oder ISDN-Festnetz. Außerdem auch kein VDSL-Supervectoring-35b-300-Mbps.
Die ältere 7490 versteht ebenfalls kein VDSL-300-Mbps, jedoch VDSL-100-Mbps plus Analog- oder ISDN-Festnetz. Beim WLAN ist die 7490 mit maximal 1.300 Mbps etwas schwächer als die 7580 und die 7590 mit bis zu 1.733 Mbps.
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Als erste Fritzbox beherrscht die 7590 VDSL Supervectoring 35b. Es verspricht bis zu 300 Mbps im Download und bis zu 50 Mbps im Upload. Allerdings nur bei kurzen Kupferkabelstrecken, wenn der graue VDSL-DSLAM-Kasten auf dem Bürgersteig nicht weiter als 300 Meter entfernt steht. Außerdem muss der Internet-Anbieter diese hohe Datenrate tatsächlich unterstützen.
An allen drei Fritzboxen 7490, 7580 und 7590 lassen sich hausintern analoge Telefone, Faxgeräte, IP- und ISDN-Telefone und Telefonanlagen sowie WLAN-Telefonie per Smartphone betreiben.
Ein Highlight aller Geräte ist die integrierte Telefonanlage mit eigener DECT-Basis-Station für bis zu sechs Schnurlostelefone. Den größtmöglichen Funktions-Umfang erreichen sie mit den gehobenen DECT-Schnurlos-Telefonen C4 und C5 von AVM. Doch auch Geräte von anderen Herstellern wie Gigaset sind kompatibel. Neben Telefonen bietet AVM auch IoT-Geräte wie Heizkörperthermostate oder Außensteckdosen, die sich per DECT ansteuern lassen. Alle drei Router haben einen sehr schönen DECT-Monitor, der viele Details der aktiven Geräte und der Basis-Station anzeigt. Dazu gehören etwa IPEI-Nummer (International Portable Equipment Identity), Codecs, Frequenz, Software-Versionen oder DECT Eco Status.
Fritz OS ist das Hirn der Fritzboxen
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Bild: Dr. Harald Karcher
Die Heimnetz-Grafik gibt eine gute Übersicht über alle angeschlossenen Endpunkte im Netzwerk.
Neben der aktuellen Hardware ist das Fritz-OS-Betriebssystem der große Pluspunkt für die AVM-Router. Es wurde in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt. Dadurch bekam der Fritzbox-Nutzer immer wieder kostenlose Updates für neue Funktionen und Sicherheit. Das hält eine Fritzbox über Jahre hinweg jung und modern. Die ausgesprochen schöne Benutzer-Oberfläche des Fritz OS sucht in der Branche ihresgleichen. Sie ist über den Browser bedienbar und inzwischen auch für Smartphones und Tablets optimiert.
Ein weiteres Highlight ist die Mesh-Funktion. Mit dieser reagiert AVM auf Produkte wie Netgear Orbi, Google Wifi oder Linksys Velop. All diese Wifi-Meshs bieten einen Single-SSID-Komfort: Das heißt, alle WLAN-Funk-Stationen, egal ob WLAN-Router oder WLAN-Satelliten, nehmen vollautomatisch den gleichen Netzwerknamen samt Passwort an. Der Nutzer sieht auf seinem Handy, Tablet oder Laptop dann nur noch einen einzigen Netzwerknamen, in allen Räumen, auf allen Etagen, egal ob sich sein WLAN-Surf-Gerät nun gerade mit einem WLAN-Router, WLAN-Satelliten, WLAN-Repeater oder Powerline-zu-WLAN-Adapter verbindet. Der große Vorteil von AVM: Die Fritzboxen haben Funktionen wie (V)DSL-Modem oder die Telefonanlage integriert, bei anderen Anbietern müssen die Funktionen zusätzlich mit separaten Geräten nachgerüstet werden.
Während der Erstellung des Vergleichtests rollte AVM für alle Router die Version 7 von Fritz OS aus. Das bringt eine ganze Reihe an Neuerungen. Unter anderem verbessert AVM die Mesh-Funktion, mit Fritz OS 7 lassen sich beispielsweise andere Fritzboxen als Knoten im Mesh-Netzwerk nutzen. Das Mesh beinhaltet jetzt auch DECT, lässt sich also auch zum Verbinden von Festnetztelefonen oder DECT-IoT-Geräten nutzen. Das ist ein exklusives Feature von AVM. Eine Übersicht mit allen Neuerungen gibt es auf dieser Seite.
WLAN Messung
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Bild: Dr. Harald Karcher
Der Testaufbau: Die Fritzbox steht im Zimmer oben rechts, NAS und Festplatte sind direkt angeschlossen. Mit der Asus-WLAN-Karte messen wir anschließend in den Zimmern 1 bis 6 den Durchsatz.
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Die Fritzbox 7580 liefert die schönste Messkurve
Um die WLAN-Geschwindigkeit zu prüfen, messen wir den Durchsatz aller drei Fritbox-Router an sechs unterschiedlichen Messpunkten. Als Gegenstück zum Router nutzen wir eine Asus PCE AC88 WLAN-Karte, eine der zum Testzeitpunkt schnellsten WLAN-11ac-Wave-2-Karten. Wie in den Einzeltests erklärt, übertragen wir Daten von einer Synology NAS sowie einer an der Fritzbox angeschlossenen SSD.
Den höchsten Durchsatz auf kurze Distanz brachte die 7590 mit 965 Mbps Download im Raum Z-1, dicht gefolgt von der 7580 mit 954 Mbps in der gleichen Messsituation.
Allerdings ist just die jüngste 7590 im funktechnisch sehr schwierigen Raum Z-3 stärker eingebrochen als die 7580 und liegt sogar deutlich hinter der viel älteren 7490. Den geringsten Einbruch in den schwierigsten Räumen zeigte die aufrechtstehende 7580. Sie hat die schönste WLAN-Messkurve geliefert.
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Fritz-NAS im Test
Alle drei Fritzboxen 7490, 7580, 7590 haben jeweils zwei USB-3.0-Schnittstellen, eine hinten, und eine an der linken Seite. Hier angeschlossene USB-Speicher können ihre Daten dank einer in Fritz OS integrierten NAS-Funktion übers Netzwerk bereitstellen. Für die Messung der Übertragungsgeschwindigkeit nutzen wir drei externe Festplatten:
- Eine Sandisk Extreme 900 Portable SSD
- Eine Seagate Backup Plus Desk, 3,5 Zoll
- Eine Seagate Expansion+, 2,5 Zoll
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Nicht prickelnd: Die Leistung von Fritz NAS lässt in der Software-Version 6.x zu wünschen übrig.
Mit Fritz OS 7 ändert sich das Bild. Das Betriebssystem bringt eine deutlich bessere Unterstützung von NTFS mit. Das macht sich in den Messwerten bemerkbar. Die Fritzbox 7590 liefert eine um bis zu 65 Prozent bessere Leistung, bei der Fritzbox 7580 waren es sogar 85 Prozent. Zum Testzeitpunkt gab es das Update für die 7490 noch nicht.
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Bild: Dr. Harald Karcher
Klarer Geschwindigkeitszuwachs: Fritz OS 7 beschleunigt Fritz NAS deutlich.
Wer also den Einsatz von Fritz NAS plant, der sollte in jedem Fall auf Fritz OS 7 aufrüsten.
Stromverbrauch
Wir haben den Stromverbrauch der drei Router in zwei konkreten Situationen gemessen:
- Szenario 1: Frisch aus der Schachtel, noch nichts per DECT oder WLAN eingeloggt, keine Geräte per LAN oder USB angeschlossen.
- Szenario 2: Normal eingerichtet, mit VDSL-50 verbunden, diverse WLAN-Geräte und vier DECT-Telefone eingeloggt, ein Smartphone im YouTube-Streaming, dazu eine Synology DS918-Plus-NAS per Gigabit-LAN verbunden sowie eine SanDisk SSD und eine Seagate 2,5-Zoll-Platte an den beiden USB-3-Ports hängend.
Die Tabelle zeigt den jeweiligen Stromverbrauch für die drei Router samt den Angaben von AVM. Alle Angaben sind in Watt.
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Dass die stärkste 7590 aus 2017 weniger Strom verbrauchen soll als die schwächere 7490 aus 2013, können wir nicht bestätigen. Insgesamt ist der Stromverbrauch aller drei Fritzboxen moderat, wenn man bedenkt, wie viele Einzelgeräte sie ersetzen.
Fazit
Was nun? Reicht eine 7490 für um die 170 Euro? Ganz klar: Wer auf das schnellste 4x4-WLAN-11ac-Wave-2 bis 1.733 Mbps samt Multi-User-MIMO verzichten kann und in den nächsten Jahren auch kein VDSL-300 will, ist anno 2018 mit einer Fritzbox 7490 gut bedient. Wenn Geld keine Rolle spielt, ist die 7580 ziemlich gut, und die 7590 ist wegen VDSL-300 zukunftssicherer.
Beim WLAN hat der letzte große Speed-Sprung von 1.300 auf 1.733 Mbps Brutto schon 2016 mit der Fritzbox 7580 stattgefunden. Die 7590 setzt nichts mehr drauf. Die meisten User haben aber noch gar keine Endgeräte, die den WLAN-Fortschritt einer 7580 oder 7590 überhaupt voll nutzen können.
Bei DECT und Telefonie kann sich die jüngste 7590 nicht spürbar von der ältesten 7490 abheben. Beide Modelle haben eine umfassende Ausstattung. Beide können moderne IP-Anschlüsse nutzen, aber auch an älteren, analogen und ISDN-Festnetz-Anschlüssen laufen. Die stehende 7580 versteht dagegen nur IP, bei Analog- und ISDN-Festnetz-Anschlüssen muss sie passen.
Ohne Makel ist dagegen der Software-Support von AVM. Es spricht für das Unternehmen, dass in einer Liste von 2018 noch ein Gerät von 2013 auftaucht und mit den aktuellen Geräten mithalten kann. Wer Fritz OS 7 noch nicht installiert hat, sollte das auf jeden Fall tun.
Quelle; techstage