Die wahrscheinlich schnellsten lizenzierbaren RISC-V-Kerne kommen von SiFive. Die Firma stellt mit dem P670 ihren bis dato flottesten CPU-Kern vor, parallel hat sie auch die ersten eigenen Effizienzkerne entworfen. Damit zielt SiFive auf den stückzahlenstarken Smartphone-Markt ab, den bisher die CPU-Schmiede ARM dominiert.
Die Performance- und Effizienzkerne sollen sich für Hybrid-Computing eignen – von Qualcomm unter dem Begriff Big.Little etabliert –, was in der RISC-V-Welt eine Neuheit ist. In SiFives Mitteilung ließen sich Qualcomm und Samsung gleich auch zu Zitaten verleiten, die neuen Möglichkeiten bei Wearables und Smartphones loben. Die Firmen könnten die Lizenzdesigns künftig verwenden, um sie in eigene Prozessoren zu integrieren.
Qualcomm befindet sich gerade in einer regelrechten Schlammschlacht mit ARMund dürfte unter den großen Smartphone-Prozessor-Designern am ehesten an RISC-V interessiert sein. Ohnehin nimmt RISC-V gerade Fahrt auf: Das Android Open Source Project (AOSP) hat die ersten Patches für den RISC-V-Support eingepflegt, sodass die ersten Schritte getan sind, um Android auf RISC-V-CPUs laufen zu lassen.
Bei den 2,8 GHz ist allerdings nicht Schluss: SiFive hat den P670 für TSMCs 5-Nanometer-Prozessgeneration mit einer Zieltaktfrequenz von mindestens 3,4 GHz entworfen. Verglichen mit dem P650 kommen zwei 128 Bit breite Vektoreinheiten hinzu. Ähnlich zu AMDs und Intels Advanced Vector Extensions (AVX) und ARMs Scalable Vector Extension (SVE) sollen die Vektoreinheiten angepasste Apps stark beschleunigen.
SiFive stellt den P670 gegen ARMs Cortex-A78, flächenmäßig soll der RISC-V-Kern allerdings deutlich besser dastehen.
(Bild: SiFive)
SiFive vergleich den P470 mit dem schnellsten Standard-ARM-Effizienzkern aus der ARMv8-Generation, dem Cortex-A55, der heute noch in vielen aktuellen High-End-Smartphones wie Googles Pixel 7 sitzt. Im SpecINT2006-Benchmark soll der P470 um den Faktor 2,75 schneller sein, gleichzeitig aber prozessnormiert 30 Prozent weniger Chipfläche benötigen. Schon in TSMCs 7-nm-Prozess erreicht er mit 950 Millivolt eine Taktfrequenz von fast 3 GHz. Einzig zur elektrischen Leistungsaufnahme stellt SiFive derzeit keine Vergleiche an.
Der P470-Kern soll es mit Effizienzkernen wie dem Cortex-A55 aufnehmen.
(Bild: SiFive)
Erste Partner arbeiten laut SiFive bereits mit den Performance-Kernen aus der P600-Serie.
Quelle: heise
Die Performance- und Effizienzkerne sollen sich für Hybrid-Computing eignen – von Qualcomm unter dem Begriff Big.Little etabliert –, was in der RISC-V-Welt eine Neuheit ist. In SiFives Mitteilung ließen sich Qualcomm und Samsung gleich auch zu Zitaten verleiten, die neuen Möglichkeiten bei Wearables und Smartphones loben. Die Firmen könnten die Lizenzdesigns künftig verwenden, um sie in eigene Prozessoren zu integrieren.
Qualcomm befindet sich gerade in einer regelrechten Schlammschlacht mit ARMund dürfte unter den großen Smartphone-Prozessor-Designern am ehesten an RISC-V interessiert sein. Ohnehin nimmt RISC-V gerade Fahrt auf: Das Android Open Source Project (AOSP) hat die ersten Patches für den RISC-V-Support eingepflegt, sodass die ersten Schritte getan sind, um Android auf RISC-V-CPUs laufen zu lassen.
Vektoreinheiten an Bord
Der P670 ist ein aufgemotzter P650, den SiFive Ende 2021 vorstellte. Er lässt sich in Verbünden von bis zu 16 Rechenkernen einsetzen und soll mit einer Taktfrequenz von 2,8 GHz das Leistungsniveau des ARM-Kerns Cortex-A78 erreichen – der schnellste Standard-ARM-Kern für Smartphones im Jahr 2020. Für die Leistung soll er prozessnormiert aber nur rund halb so viel Chipfläche benötigen.Bei den 2,8 GHz ist allerdings nicht Schluss: SiFive hat den P670 für TSMCs 5-Nanometer-Prozessgeneration mit einer Zieltaktfrequenz von mindestens 3,4 GHz entworfen. Verglichen mit dem P650 kommen zwei 128 Bit breite Vektoreinheiten hinzu. Ähnlich zu AMDs und Intels Advanced Vector Extensions (AVX) und ARMs Scalable Vector Extension (SVE) sollen die Vektoreinheiten angepasste Apps stark beschleunigen.
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SiFive stellt den P670 gegen ARMs Cortex-A78, flächenmäßig soll der RISC-V-Kern allerdings deutlich besser dastehen.
(Bild: SiFive)
P400-Serie für eine hohe Effizienz
Der P470 benötigt nur rund ein Viertel der Fläche eines P670-Kerns. Er begnügt sich optional mit kleineren Caches und verwendet nur eine einzelne 128 Bit breite Vektoreinheit. Mit dem P450 folgt später eine weiter flächenoptimierte Version ganz ohne Vektoreinheiten.SiFive vergleich den P470 mit dem schnellsten Standard-ARM-Effizienzkern aus der ARMv8-Generation, dem Cortex-A55, der heute noch in vielen aktuellen High-End-Smartphones wie Googles Pixel 7 sitzt. Im SpecINT2006-Benchmark soll der P470 um den Faktor 2,75 schneller sein, gleichzeitig aber prozessnormiert 30 Prozent weniger Chipfläche benötigen. Schon in TSMCs 7-nm-Prozess erreicht er mit 950 Millivolt eine Taktfrequenz von fast 3 GHz. Einzig zur elektrischen Leistungsaufnahme stellt SiFive derzeit keine Vergleiche an.
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Der P470-Kern soll es mit Effizienzkernen wie dem Cortex-A55 aufnehmen.
(Bild: SiFive)
Erste Partner arbeiten laut SiFive bereits mit den Performance-Kernen aus der P600-Serie.
Quelle: heise