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Support Festplattensicherung

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Das mag bei privater Nutzung so möglich zu sein. Aber bei einer Firma sieht das anders aus. Da sollte man wenigstens nach Updates von Betriebssystem, Software usw. oder nach Neuinstallation es von Software, Treibern (für neue Peripherie) oder nach Veränderungen der Konfigurationen vom Betriebssystem, Software usw. wenigstens ein Komplettbackup machen.

Letztlich ist Backup eine Zeitfrage, wenn denn die 2TB SSD gut gefüllt ist.
Um welche Datenmenge geht es denn fürs Komplettbackup und für die wichtigen Daten im einzelnen?
Welches SSD-Modell ist in welchem Computer-Modell verbaut und unter welchem Betriebssystem wird welche Software verwendet?
 
mal noch zum Verständnis, wenn ich so eine synology habe z. Bsp. 4
Ist das dann so , dass ich 4 Festplatten ansteuere, C: D: E: F:
oder das ich das ganze Speichersystem ansteuere zur Speicherung und auch mal ne Festplatte kaputt gehen kann, ohne das was passiert
 
Das NAS mit mehreren Disks konfiguriert man so, dass wenigstens zwei Disks ein datenredundantes RAID 1 bilden. Damit haen dann beide Disks automatisch die selben Dateien und wenn eine ausfällt, kann man immer noch automatisch die Dateien der noch funktionsfähigen Disk nutzen. Das ist für den Benutzer transparent, weil es nach außen wie eine einzige Disk erscheint. Sobald man die defekte Disk ausgetauscht hat, wird sie automatisch wieder mit den Daten der noch funktionsfähigen Disk neu gebildet. Das ist der Sinn eines RAID 1, schützt aber nicht vor Datenverlust durch Komplettausfall des NAS. Es wird nur die Datenverfügbarkeit erhöht, was ein Backup der Daten auf ein weiteres, anderes Medium nicht überflüssig macht.

Datenbackup ist eine komplexe Planung, was man wie erreichen will und kann. Ohne genaue Kenntniss des bisher genutzten Computer-Systems kann man nur grobe Hinweise geben. Aber ein funktionierendes Backup auf ein NAS mit RAID 1 Disk-System ist schon mal ein guter Anfang.
 
danke, gut erklärt
"Es wird nur die Datenverfügbarkeit erhöht, was ein Backup der Daten auf ein weiteres, anderes Medium nicht überflüssig macht."
welches Medium meinst du da?
Ich selbst fand die Variante von surfbuster gar nicht schlecht. 2x ein Synology, je für 2 Festplatten Raid 1(weiß nicht was der Unterschied zwischen 218 und 718 ist)
ich habe nur weder die möglichkeit das ding beim Nachbarn noch in einem Nebengebäude zu installieren. Da sähe ich noch die Schwachstelle.
 
Du hast immer noch nichts dazu gesagt wie wichtig die Daten für deine Firma sind! Sind sie wieder zu beschaffen, auch ohne Backup? Wenn du zwei NAS Systeme in einem Brandabschnitt stellst, ist es halt ein Backup, das im Falle eines Brandes nicht verwendet werden kann. Die online Sicherung über ein NAS ist kein sicheres Backup.
 
die Daten sind definitiv nicht wiederbeschaffbar, dadurch sind sie so wichtig.

deswegen hatte ich ja schon mal angedeudet, dass ich vielleicht 1 mal pro Woche oder 1 mal pro Monat eine Platte rausnehmen kann und die zu meinen Schwiegereltern lege.
 
Ich sage mal so. Wenn du dir eine synology einrichtest mit 2 HDDs RAID1 und die Daten dort ablegst, kannst du danach eine Platte als Datensicherung herausnehmen und eine neue dafür einsetzen. Reicht völlig aus. Um das NAS ausreichend zu schützen würde ich es ausschließlich hinter einer USV betreiben da diese auch aus dem Netz kommende Spannungsspitzen/Stromschwankungen abfängt. Zu dem habe ich kurz vor der USV noch eine Überspannungs Feinschutz installiert und im Zählerschrank einen Überspannungsschutz TYP1 und 2
Sollte das NAS dennoch aus irgend welchen Gründen die Hufe reißen kannst du deine HDDs herausnehmen und in ein neues NAS des selben Typs stecken... geht eine HDD hops kannst du diese gegen eine neue tauschen und alles ist wieder gut. Ich habe zur Sicherheit noch eine Email Benachrichtigung eingerichtet die im Fehlerfall eine Nachricht sendet um schnellstmöglich handeln zu können. Einmal hatte ich diesen Fall schon und hab natürlich sofort eine Ersatz HDD bestellt..... eingebaut und alles war wieder gut.

Edit: kleiner Tipp noch, bei den HDDs immer drauf achten das sie NASware sind. Diese sind für einen dauerhaften Betrieb ein Muss.

Mfg
 
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Was du brauchst ist ein Sicherungskonzept für deine Daten. Vieles ist richtig was geschrieben wurde, es sind aber alles Einzelüberlegungen. Wichtig ist es die Daten wiederherstellen zu können und wie lange das dauern darf bis die Daten wieder zur Verfügung stehen. Das kann für dein Unternehmen evtl. Überlebensnotwendig sein. Sehr wahrscheinlich gibt es Daten, die täglich benutzt werden und kritisch für den Betrieb deines Unternehmen sind und es gibt Daten die werden nur selten angepackt. Weiterhin muss unterschieden werden wofür die Datensicherung sein soll, wie z.B. ein User hat was gelöscht oder für den Totalverlust durch ein Brand, um nur zwei Beispiele zu nennen. Gibt es Daten die Archiviert werden müssen? Weiterhin muss man bedenken, dass es immer öfters zu Cyber Kriminalität Attacken auf Daten kommt, Mitarbeiter klickt auf eine Email, die Daten werden verschlüsselt und evtl. auch die Backupdaten vom gleichen Tag.

Bei den genannten NAS Geräte ist nur eine Redundanz der Platten durch ein RAID System gegeben, alle anderen Teile sind nicht redundant ausgelegt und immer noch ein single point of failure.

Bevor man losgeht und Ausgaben tätig, wo eine gewisse Scheinsicherheit erzeugt wird und man als Besitzer immer noch Bauchschmerzen hat, sollte man sich im Klaren darüber sein was man möchte und welches Risiko man tragen möchte bzw. versichern.

Die von dir getätigten Angegeben sind noch etwas dürftig um dir ein vernünftiges Konzept vorzuschlagen. Hier eine Vorgehensweise, die im Unternehmer Umfeld sinnvoll ist:

I. Überlege welche Daten gebraucht werden, damit der Betrieb aufrecht erhalten werden kann
II. Wie lange dürfen Daten nicht erreichbar sein, damit der Betrieb weiterhin läuft und kein Schaden erleidet
III. Überlege Dir welches Risiko du tragen willst
IV. Lege fest was du für die Datensicherheit ausgeben willst
V. Überlege ob du dir das Wissen aneignen willst oder es ganz oder teilweise abgibst
VI. Sicherheitskonzept überlegen und ausarbeiten
VI. Die technische Umsetzung

Ohne die Überlegungen (I-6) wirst du immer die falsche Strategie haben, da du weiterhin ein ungutes Gefühl hast, ob es im Falle einer Wiederehestellung das ganze funktioniert. Das nur als Tipp und es muss für dich auch nicht der richtig Weg sein ;-).

Jetzt versuchen wir dein Unwohlsein etwas zu lindern. Starten wir mal mit dem was du hast. Ein Rechner mit 2 x 2 TB Platten. Eine Datenplatte womit gearbeitet wird und die zweite Backupplatte wo du ein Backup von der Datenplatte erstellst. Als Minimallösung, für den Ausfall der Datenplatte ist das erst mal OK. Das hilft dir natürlich nicht beim Ausfall von anderen Komponenten im PC (single point of failure). Hast du den Datenbestand nach dem Backup geprüft? Kann man auf die Daten zugreifen? Wie oft wird gesichert? Wie wird die Datensicherung durchgeführt? Wie viel Versionen der Datensicherung sind auf der Datenplatte, Tag, Woche Monat...?

Was dir sofort helfen würde ist die zweite Platte in einen anderen Rechner einzubauen und die Sicherung übers Netzwerk zu machen. Da hast du kein single point of failure mehr, ein Rechner kann immer ausfallen, die Daten sind weiterhin auf dem anderen vorhanden. Egal ob du die Platte umbaust oder nicht, würde ich dir empfehlen sofort die Daten extern zu speichern. Du kannst das Strato HiDrive nutzen mit dem Programm Duplicati. Mit Duplicati kannst du die Daten verschlüsselt und komprimiert ablegen, mit Duplicati kannst du auch Versionen von deinen Backups anlegen. Duplicati ist kostenfrei und
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kostet dich ein Euro fürs erste Jahr mit 1TB. Da kannst du komprimiert genug Versionen deiner Daten speichern. Weiterhin kannst du dich per email informieren lassen über die Backups. Hier auch bitte regelmäßig prüfen, ob Daten wiederhergestellt werden können, das übt auch für den Notfall. Das ist natürlich nur als erste kleine Verbesserung anzusehen und nur als Notfalllösung.
 
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Danke erstmal für die umfangreiche Erläuterung.
Darf ich den als Unternehmer überhaupt Daten online sichern ? ich meine jetzt wegen dieser DSGVO.
Ist das halbwegs sicher mit dem Strato?
wegen meinen Daten:
einmal sind es Kundendaten von ca. 5000 Kunden, wo bei jeder Neubuchung auf ein altes Dokument geschaut werden muss. Einfach, weil es eben vor x Jahren noch nicht so modern war wie heute mit der Software.
und der andere Part sind viele Plandateien, die hauptsächlich organisatorisch und abrechnungstechnisch wichtig sind, sowie Büro und Steuerprogramme mit der laufenden Buchaltung.
 
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Nicht zu danken, dafür gibt es die "Gefällt mir" Taste
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Ja darfst du. Natürlich DSVGO konfrom, schau mal bei Stato und DSVGO. Du musst die Daten heute auch schon DSVGO konform behandeln. Sollte keine Frage sein, da ja nicht mehr als 10 User auf die Daten zugreifen.
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Wollte keine Schleichwerbung machen, aber es sicherer als was du bis jetzt hast und es ist auch nur ein Baustein. Hier streibt Starato selbst: STRATO HiDrive bietet Ihnen TÜV-zertifizierte Sicherheit, DSGVO-Konformität und Datenverschlüsselung.
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Hört sich schützenswert an, versuch mal die Punkte vom mir durch zugehen. Frag ruhig, ich melde mich wenn es zuviel wird :)
 
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Richtig, ohne ein zweites NAS des selben Modells als Ersatz im Fall der Fälle, ist ein NAS noch kein Backupsystem, auch nicht mehrerer in örtlich verteilten Netzwerken, die synchron(isiert) die selben Daten gespeichert haben. Backupsystem bedeutet, dass man mehrere einzelne Speichermedien für aufeinderfolgende (Komplett-)Backups an einem sicheren Ort (feuersicherer Tresor u.ä.) verwahren kann. Datensicherung in eine Cloud ist kein Backup, weil man selber da gar nicht über den direkten Zugriff auf die Daten verfügt. Im Fall der Fälle sind nach Murphy die Daten nicht verfügbar, wenn man sie nicht selbst besitzt.

Wie weit man Backupstrategien treibt, muss an Hand der zu sichernden Daten entschieden werden. Da ich über 16 Jahre für die problemlose IT-Nutzung von mehreren Servern und bis zu knapp 100 „Nutzern“ in einer medizinischen Einrichtung für lebenserhaltende Organersatz-Therapien mit mehr als 15.000 Parientendaten verantwortlich bin (oder besser bis zum Ruhestand war und jetzt nur noch als Urlaubs-/Notfallaushilfe bin), beschreib ich mal, wie wir es über die lange Zeit geschafft haben, keinerlei Daten zu verlieren:

Daten(banken) für alle Nutzer liegen auf zentralen Servern und es gibt jeweils wenigstens einen Reserve-Server, wobei halbjährlich die Server und Reserve-Server miteinander getauscht werden, damit weitgehend sicher ist, dass die Reserve auch im Fall der Fälle funktionsfähig ist. Da tagtäglich 24/7 für die Patienten lebenswichtige Daten während der Therapien anfallen, wird täglich ca. aller 4 Stunden automatisch ein Backup der wichtigsten Datenbanken auf mehrere NAS an anderen Orten gemacht. Täglich oder besser nächtlich wird automatisch ein Komplettbackup gemacht und die Komplettbackups der jeweils letzten 5 Tage werden aufgehoben, bis sie überschrieben werden. Zusätzlich werden werktäglich die jeweils letzten Komplettbackups mit Magnetbandlaufwerken zur Archivierung im Tresor gesichert. Dank RAID-Systemen in/an den Servern selbst und in den NAS, sowie der archivierten Magnetbänder gab es nie Datenverluste, nur mal 2...3... (an mehr kann ich mich nicht erinnern) Fälle, wo auf die Daten nur mit verminderter Performance zugegriffen werden konnte bzw. in einem Fall für weniger als 4 Stunden (teilweise) gar nicht verfügbar waren (Fehlfunktion eines Servers, die durch Servertausch beseitigt werden konnte).
 
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Sorry, das kann man so nicht stehen lassen. Es kommt immer auf den Anwendungsfall an, ob eine Sicherung in der Cloud sinnvoll ist oder nicht. ;-)

Die Datensicherung ist auch nur ein Baustein in einer Sicherheitsstrategie. Jeder Anwendugsfall ist anders und erfordert auch andere Maßnahmen, ohne eine genau Analyse kann man wenig sinnvolles zur Umsetzung sagen. Kurz, was für den einen passt, muss nicht für einen anderen passen.
 
so richtig eindeutig ist das nicht, warum ist die 718 einiges teuerer als die 218?
 
DS718 hat eine PC ähnliche Hardware und u.a. ist dann auch verschiedene RAM Bestückung möglich. Wenn es nur ein NAS als Backup-Speicher sein soll, reicht auch DS218 oder DS418. DS218 und DS418 haben wir in der Firma u.a. auch dafür in Verwendung und man kann mit maximaler GBit-LAN Performance Datenschreiben und lesen. So schnell, dass sich regelmäßig bei einem unserer Server im Ereignisprotokoll eine „Warnmeldungen“ während des Backups findet, dass eine unerwartet hohe Datentransferrate über den LAN-Port des Servers stattfindet. :) :D
 
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