In Frankreich dauert es lange, bis ein Film nach dem Kinostart in einem Streamingabo erscheinen darf. Dagegen wehrt sich Disney.
In Frankreich wird der künftige Disney-Animationsfilm Stranger World nicht in den Kinos laufen. Stattdessen werde das Filmstudio Stranger World im Abo von Disney+ veröffentlichen, heißt es übereinstimmend in Berichten von Variety und Deadline, die sich beide auf Aussagen von Disney beziehen. In anderen Ländern wird Stranger World am 23. November 2022 in den Kinos anlaufen. Erst im Anschluss daran wird Disney den Film dort für Abonnenten von Disney+ zur Verfügung stellen.
Auf Twitter verkündete Disney, dass Stranger World bald in Frankreich bei Disney+ laufen werde. Einen Termin dafür nannte Disney bisher nicht. Möglicherweise wird der Film in Frankreich bei Disney+ starten, wenn der Film in anderen Ländern in die Kinos kommt.
Mit diesem Schritt will Disney die strengen Filmregeln in Frankreich umgehen, die festlegen, wie lange ein Film im Kino oder anderswo laufen muss, bis er in einem Streamingabo erscheinen darf.
Disney ist gegen Filmregeln in Frankreich
"Strange World wird allen Disney+ Abonnenten in Frankreich zur Verfügung stehen und auf einen französischen Kinostart verzichten", erklärte Disney. Das Filmstudio betonte, das französische Kino wie in den Jahrzehnten zuvor weiter unterstützen zu wollen. Die neuen Filmregeln in Frankreich sind aus Sicht von Disney "verbraucherfeindlich" und ignorieren, "wie sich das Verhalten in den letzten Jahren entwickelt hat".
Disney begründet den Schritt auch damit, dass die Regeln in Frankreich das Risiko erhöhten, dass Stranger World illegal angeboten werde. Dies bedeute aber nicht, dass Disney keine Filme mehr in die französischen Kinos bringen werde. "Wir werden auch weiterhin von Film zu Film und unter Berücksichtigung der besonderen Bedingungen jedes Marktes entscheiden", erklärte das Studio.
Diese Regeln für neue Filme gelten in Frankreich
Seit Anfang 2022 gelten in Frankreich neue Regeln dafür, wann ein neuer Film wo laufen darf. Jeder neue Kinofilm muss vier Monate lang exklusiv in den Lichtspielhäusern des Landes zu sehen sein, bevor er zum Verkauf angeboten werden darf. Sechs Monate nach dem Kinostart laufen neue Filme dann beim Pay-TV-Sender Canal+. Erst 17 Monate nach dem Kinostart darf ein Film in einem Streamingabo erscheinen - im Fall von Disney bei Disney+.
Bei Disney+ darf der Film aber nur fünf Monate verfügbar bleiben, dann muss er wieder entfernt werden. Im nächsten Schritt ist der Film 14 Monate lang für frei empfangbare TV-Sender reserviert. Erst drei Jahre nach dem Kinostart darf der Film wieder in das Abo von Disney+ zurückkehren. Diesen Regeln stimmte Disney bisher nicht zu. Mit einem Verzicht auf einen Kinostart von Stranger World in Frankreich umgeht Disney die Vorgaben.
Disney hält Regeln für verbraucherfeindlich
Als Frankreich die neuen Regeln bekanntgab, reagierte Disney darauf mit einer Stellungnahme. Das Studio gab schon damals zu bedenken, es halte die Regelungen für verbraucherfeindlich. Es stelle keinen "ausgewogenen und angemessenen Rahmen zwischen den verschiedenen Akteuren" dar. "Dies ist besonders frustrierend, da wir unsere Investitionen in die Schaffung französischer Originalinhalte erhöht haben und gleichzeitig das französische Kino durch unsere Kinostarts unterstützen", teilte Disney mit.
Außer in Frankreich gelten auch in Portugal vergleichbar strenge Vorgaben, wann ein Kinofilm wo laufen darf. In anderen Ländern gibt es Vereinbarungen zwischen den Filmstudios und den Verleihern respektive Kinobetreibern.
Quelle; golem
In Frankreich wird der künftige Disney-Animationsfilm Stranger World nicht in den Kinos laufen. Stattdessen werde das Filmstudio Stranger World im Abo von Disney+ veröffentlichen, heißt es übereinstimmend in Berichten von Variety und Deadline, die sich beide auf Aussagen von Disney beziehen. In anderen Ländern wird Stranger World am 23. November 2022 in den Kinos anlaufen. Erst im Anschluss daran wird Disney den Film dort für Abonnenten von Disney+ zur Verfügung stellen.
Auf Twitter verkündete Disney, dass Stranger World bald in Frankreich bei Disney+ laufen werde. Einen Termin dafür nannte Disney bisher nicht. Möglicherweise wird der Film in Frankreich bei Disney+ starten, wenn der Film in anderen Ländern in die Kinos kommt.
Mit diesem Schritt will Disney die strengen Filmregeln in Frankreich umgehen, die festlegen, wie lange ein Film im Kino oder anderswo laufen muss, bis er in einem Streamingabo erscheinen darf.
Disney ist gegen Filmregeln in Frankreich
"Strange World wird allen Disney+ Abonnenten in Frankreich zur Verfügung stehen und auf einen französischen Kinostart verzichten", erklärte Disney. Das Filmstudio betonte, das französische Kino wie in den Jahrzehnten zuvor weiter unterstützen zu wollen. Die neuen Filmregeln in Frankreich sind aus Sicht von Disney "verbraucherfeindlich" und ignorieren, "wie sich das Verhalten in den letzten Jahren entwickelt hat".
Disney begründet den Schritt auch damit, dass die Regeln in Frankreich das Risiko erhöhten, dass Stranger World illegal angeboten werde. Dies bedeute aber nicht, dass Disney keine Filme mehr in die französischen Kinos bringen werde. "Wir werden auch weiterhin von Film zu Film und unter Berücksichtigung der besonderen Bedingungen jedes Marktes entscheiden", erklärte das Studio.
Diese Regeln für neue Filme gelten in Frankreich
Seit Anfang 2022 gelten in Frankreich neue Regeln dafür, wann ein neuer Film wo laufen darf. Jeder neue Kinofilm muss vier Monate lang exklusiv in den Lichtspielhäusern des Landes zu sehen sein, bevor er zum Verkauf angeboten werden darf. Sechs Monate nach dem Kinostart laufen neue Filme dann beim Pay-TV-Sender Canal+. Erst 17 Monate nach dem Kinostart darf ein Film in einem Streamingabo erscheinen - im Fall von Disney bei Disney+.
Bei Disney+ darf der Film aber nur fünf Monate verfügbar bleiben, dann muss er wieder entfernt werden. Im nächsten Schritt ist der Film 14 Monate lang für frei empfangbare TV-Sender reserviert. Erst drei Jahre nach dem Kinostart darf der Film wieder in das Abo von Disney+ zurückkehren. Diesen Regeln stimmte Disney bisher nicht zu. Mit einem Verzicht auf einen Kinostart von Stranger World in Frankreich umgeht Disney die Vorgaben.
Disney hält Regeln für verbraucherfeindlich
Als Frankreich die neuen Regeln bekanntgab, reagierte Disney darauf mit einer Stellungnahme. Das Studio gab schon damals zu bedenken, es halte die Regelungen für verbraucherfeindlich. Es stelle keinen "ausgewogenen und angemessenen Rahmen zwischen den verschiedenen Akteuren" dar. "Dies ist besonders frustrierend, da wir unsere Investitionen in die Schaffung französischer Originalinhalte erhöht haben und gleichzeitig das französische Kino durch unsere Kinostarts unterstützen", teilte Disney mit.
Außer in Frankreich gelten auch in Portugal vergleichbar strenge Vorgaben, wann ein Kinofilm wo laufen darf. In anderen Ländern gibt es Vereinbarungen zwischen den Filmstudios und den Verleihern respektive Kinobetreibern.
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Quelle; golem