Die Deutsche Telekom hat in den letzten Monaten viel gearbeitet, selber und mit zahlreichen Kunden getestet. Nun scheint man bereit zu sein für das Abenteuer IPv6-only im mobilen Bereich. Nach und nach werde man diesen Zugang nun allen Kunden automatisch bereitstellen.
Den Start machte das Samsung Galaxy J3. Seit 23. Januar 2020 habe man dieses Gerät mit einem reinen IPv6-Zugang vorkonfiguriert. Nun werden schrittweise auch alle anderen Geräte über ein Software-Update den IPv6-Zugang erhalten, so die Telekom. Wer möchte, kann aber auch schon jetzt freiwillig sein Handy mit einem IPv6-only Zugang konfigurieren. Dafür richtet ihr den folgenden APN ein:
APN Name: Telekom Internet IPv6
APN: internet.v6.telekom
Für Apple-Endgeräte ist das APN-Protokoll schon richtig voreingestellt. Falls ihr Android nutzt, bitte die folgenden Felder wie folgt ausfüllen:
APN Protokoll: IPv4v6
APN Roaming Protokoll: IPv4
Hinweis für Android-Nutzer: WLAN Tethering (Mobile Hotspot) funktioniert mit IPv6-only erst ab Android 9 zuverlässig. Falls ihr mit eurem Laptop oder anderen angeschlossenen Geräten Probleme beim Tethering feststellt, am besten temporär wieder auf den derzeitigen Standard APN internet.telekom (Dual Stack) zurückwechseln.
Falls ihr euch da als Telekom-Kunde noch einlesen wollt, ein paar technische Hintergründe gibt’s hier.
1. DNS64+NAT64: Unser DNS64 wird zusammen mit unserem NAT64 Gateway dafür sorgen, dass Kunden, denen wir nur noch eine IPv6 Adresse bereitstellen, auch weiterhin Webseiten aufrufen und Dienste nutzen können, deren Server nur per IPv4 erreichbar sind. Die Übersetzung von IPv6 nach IPv4 und umgedreht geschieht dabei am Übergang unseres Mobilfunknetzes zum Internet.
2. 464-XLAT: Google bietet für Android seit Version 4 die „customer-side local address translation“ (CLAT) an. Dieser Mechanismus hilft bei Apps, die z.B. hartkodierte IPv4 Adressen erreichen müssen oder veraltete Schnittstellen benutzen. Dabei wird der App eine (nur lokal gültige) IPv4 Adresse bereitgestellt (ihr könnt diese im Status sehen, meistens ist es die 192.0.0.4). Es erfolgt lokal eine Übersetzung der IPv4 Pakete nach IPv6 und an unserem NAT64 Gateway wird IPv6 wieder auf IPv4 übersetzt und umgedreht.
Apple fordert eine IPv6-Fähigkeit bei Apps, die im App Store veröffentlicht werden, schon seit 2015. Daher ist dort dieser Mechanismus nicht nötig.
Quelle; caschy
Den Start machte das Samsung Galaxy J3. Seit 23. Januar 2020 habe man dieses Gerät mit einem reinen IPv6-Zugang vorkonfiguriert. Nun werden schrittweise auch alle anderen Geräte über ein Software-Update den IPv6-Zugang erhalten, so die Telekom. Wer möchte, kann aber auch schon jetzt freiwillig sein Handy mit einem IPv6-only Zugang konfigurieren. Dafür richtet ihr den folgenden APN ein:
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
APN Name: Telekom Internet IPv6
APN: internet.v6.telekom
Für Apple-Endgeräte ist das APN-Protokoll schon richtig voreingestellt. Falls ihr Android nutzt, bitte die folgenden Felder wie folgt ausfüllen:
APN Protokoll: IPv4v6
APN Roaming Protokoll: IPv4
Hinweis für Android-Nutzer: WLAN Tethering (Mobile Hotspot) funktioniert mit IPv6-only erst ab Android 9 zuverlässig. Falls ihr mit eurem Laptop oder anderen angeschlossenen Geräten Probleme beim Tethering feststellt, am besten temporär wieder auf den derzeitigen Standard APN internet.telekom (Dual Stack) zurückwechseln.
Falls ihr euch da als Telekom-Kunde noch einlesen wollt, ein paar technische Hintergründe gibt’s hier.
1. DNS64+NAT64: Unser DNS64 wird zusammen mit unserem NAT64 Gateway dafür sorgen, dass Kunden, denen wir nur noch eine IPv6 Adresse bereitstellen, auch weiterhin Webseiten aufrufen und Dienste nutzen können, deren Server nur per IPv4 erreichbar sind. Die Übersetzung von IPv6 nach IPv4 und umgedreht geschieht dabei am Übergang unseres Mobilfunknetzes zum Internet.
2. 464-XLAT: Google bietet für Android seit Version 4 die „customer-side local address translation“ (CLAT) an. Dieser Mechanismus hilft bei Apps, die z.B. hartkodierte IPv4 Adressen erreichen müssen oder veraltete Schnittstellen benutzen. Dabei wird der App eine (nur lokal gültige) IPv4 Adresse bereitgestellt (ihr könnt diese im Status sehen, meistens ist es die 192.0.0.4). Es erfolgt lokal eine Übersetzung der IPv4 Pakete nach IPv6 und an unserem NAT64 Gateway wird IPv6 wieder auf IPv4 übersetzt und umgedreht.
Apple fordert eine IPv6-Fähigkeit bei Apps, die im App Store veröffentlicht werden, schon seit 2015. Daher ist dort dieser Mechanismus nicht nötig.
Quelle; caschy