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PC & Internet Denuvo an Naspers-Gruppe verkauft

Die Amsterdamer Verschlüsselungsspezialisten von Irdeto, ein Tochterunternehmen des südafrikanischen Medienkonzerns Naspers, haben zum Jahreswechsel Denuvo übernommen. Der Salzburger Unternehmer Reinhard Blaukovitsch, dem das Unternehmen bisher zum Großteil gehörte, soll auch nach der Übernahme bei Denuvo bleiben. Über den Kaufpreis, den Irdeto für Denuvo bezahlt hat, wurde Stillschweigen vereinbart.

Robert Hernandez, der bis zum Jahreswechsel 30 % besessen hat, war in der Vergangenheit in den USA für den Vertrieb zuständig. Blaukovitsch und Hernandez haben ihr Unternehmen veräußert, um international aktiv werden zu können. Der südafrikanische Medienkonzern Naspers und dessen niederländische Tochter Irdeto sind global agierende Unternehmen mit Sitz in verschiedenen Kontinenten.

Blaukovitsch soll weiterhin die Unternehmensstrategie von Denuvo steuern, dessen Marke beibehalten werden soll. Auch der Fokus auf Windows-Games soll nicht verändert werden. In den vergangenen Monaten ist das Salzburger Unternehmen immer wieder unter Druck geraten, weil der hauseigene Kopierschutz binnen weniger Tage oder Stunden von verschiedenen Release Groups geknackt werden konnte.

Am Wochenende betraf dies auch die aktuelle Version 4.8 von Denuvo, die beim Actionspiel “Sonic Forces” (SEGA) eingesetzt wurde. Blaukovitsch sagte, es gebe keinen Schutz, der ewig hält, weil er unknackbar sei. Niemand könne einen unüberwindbaren Kopierschutz entwickeln.

Den Kunden geht es primär um das Release-Fenster von bis zu vier Wochen nach dem Verkaufsstart des Spiels. In diesem Zeitraum werden zwischen 80 bis 90 % des Umsatzes generiert. Der CEO von Irdeto mit Sitz in Amsterdam, Doug Lowther, ergänzte in der eigenen Pressemitteilung:

„The success of any game title is dependent upon the ability of the title to operate as the publisher intended. As a result, protection of both the game itself and the gaming experience for end users is critical.“

Denuvo ist nach eigenen Angaben einer der führenden Anbieter zum Thema Gaming-Sicherheit und bietet Kopierschutz für Spiele auf Desktop-PCs, mobilen Geräten, Spielkonsolen und anderer Hardware an. Zudem werden eigene Lösungen zum Schutz von B2B-Software, E-Books und Spielfilmen entwickelt. Kunden sind Verlage, Spielehersteller, Gaming-Plattformen, unabhängige Software-Anbieter und diverse Publisher für verschiedene Bereiche.

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Ob der Kauf zu einem Strategiewechsel von Denuvo führen wird, bleibt vorerst abzuwarten. Zumindest habe man jetzt Zugriff auf das Wissen der Ingenieure der gesamten Firmengruppe, darunter sind auch einige Experten für Kryptographie (Verschlüsselungstechnik). Grundsätzlich sei es sehr schwer, geeignetes Personal zu finden. Programmierer, die lediglich eine graphische Benutzeroberfläche erstellen können, könne man nicht gebrauchen, so Blaukovitsch in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung.

Denuvo brauche Fachkräfte, die einen Assembler beherrschen und die die Maschinensprache verstehen können. Nach der Einstellung neuer Mitarbeiter dauere es stets ungefähr sechs Monate, bis sie ausreichend fortgebildet wurden, um dort aktiv mitarbeiten zu können.

Quelle; tarnkappe
 
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