AW: Damit ihr wisst wo es lang geht ;-)
passt, glaube ich hier mal ganz gut rein.
Die zur Demut Erniedrigten
Mit den neuen „Humanisten“ ist nicht zu spaßen: Zum Erhalt ihrer  weltanschaulichen Dominanz schaffen sie Dogmen zur Unterdrückung  Andersdenkender. Das ist totalitär!
 Als im islamischen Pakistan islamische  Terroristen ein Massaker in einer Schule angerichtet hatten, kündigte  die Regierung die Vollstreckung bis dahin ausgesetzter Todesstrafen für  mindestens 500 Terroristen an. „Für diejenigen, die unsere Kinder,  Bürger und Soldaten ermordet haben, wird es keine Gnade geben“, machten  die Behörden ernst.
  So weit, so gut. Nun aber hatte die sich doch recht weit vom Schuss  befindliche Bundesrepublik Deutschland, die sich beispielsweise bei  Auspeitschungen von Frauen oder Intellektuellen in Saudi Arabien meist  diplomatisch zurückhält, nichts anderes zu tun, als die Pakistani zu  belehren und aufzufordern, die Vollstreckung der Urteile zu unterlassen.  Die Bundesregierung lehne die Todesstrafe generell ab, funkte das  Auswärtige Amt über die Medien in den fernen Osten.
 Unsere Humanisten beanspruchen also für sich das Recht, weltweit und  in diesem Fall in einem Land mit einer völlig anderen Kultur und in  einer akuten Krisensituation die moralischen Maßstäbe zu definieren. Für  mich ist das ein gleichermaßen arroganter wie aggressiver Akt, der so  interessante wie deprimierende Rückschlüsse auf die Moral derer zulässt,  die die Geschicke eines uns doch mehr als nahen Landes leiten.
 
Darf man einen Hitler töten?
 Humanismus, das ist ein Begriff, der hoch im Kurs steht, und dabei so  belastbar ist wie eine Tüte Marshmallows. Den Definitionsspielraum  steckte schon Staatsicherheitsminister Erich Mielke, als er formulierte:
„Wir sind nicht davor gefeit, dass wir einmal einen  Schuft unter uns haben. Wenn ich das schon jetzt wüsste, würde er ab  morgen nicht mehr leben. Kurzer Prozess. Weil ich ein Humanist bin.“
Wir lernen, dass nicht immer Humanist drin ist, wenn Humanist  draufsteht. Definieren wir also einmal für den Hausgebrauch Humanismus  als das Dogma, Humanität walten zu lassen. Aber egal wie: Humanismus,  Humanität und Menschenfreundlichkeit sind keine Selbstläufer zum Glück,  sondern müssen sich wie alles im Leben Fragen unterwerfen: Für wen und  gegen wen gelten sie, in wessen Interesse werden sie interpretiert, wer  profitiert und wer bezahlt?
 Deutschland steht gerade vor der Frage, wie man mit notleidenden  Menschen umgeht, die ihr Heil in der Migration in unser Land suchen. 
Die  Herrschenden und ihr ideologisch betäubtes Fußvolk glauben, mit dem  Begriff Humanität jegliche Legitimation auf ihrer Seite zu haben – doch  dem ist nicht so.
 Humanität unterstellt einen Konsens des richtigen Verhaltens, den es  nicht geben kann. Da sind schon einmal die klassischen Fragen: Darf man  einen Bombenattentäter töten, bevor er andere tötet? Darf man ein  Flugzeug abschießen, das auf ein Atomkraftwerk gelenkt wird? Darf man  einen Hitler töten, und wenn ja, gilt das auch für seine Gefolgsleute  bis hinunter zum letzten Schreiberling? Wer entscheidet, was man darf  und was nicht? 
Das eigene Gewissen etwa? Doch anderer Leute Gewissen mag  etwas gänzlich anderes aussagen. Und wollen wir dem Gewissen des  Eiferers oder des Geisteskranken Handlungsvollmacht zubilligen?
 
Der Staat sagt Danke
 Tatsächlich muss in jeder einzelnen Situation geprüft werden, ob eine  Hilfe möglich ist und was sie bewirkt – für den Hilfesuchenden ebenso  wie für den Helfenden. Es ist zu unterscheiden zwischen individueller  und kollektiver Hilfe, denn die individuelle Hilfe liegt im  Aktionsbereich des Helfenden, die kollektive aber nicht. Ebenso müssen  Notfallhilfe und Notstandshilfe auseinandergehalten werden, wobei  Notstand hier zu verstehen ist als eine aus maroden Strukturen  entstandene dauerhafte Situation. Nicht jeder wird dem Berufsbettler  ebenso freigiebig helfen wollen wie einem akuten Unfallopfer.
 Kommen wir noch einmal zu dem Beispiel mit dem Terroristenflugzeug  zurück.
 Die einen sehen die bedauernswerten Passagiere und wollen  augenschließend hoffen, es werde schon nichts passieren. Die anderen  belasten ihr Gewissen und handeln zum Schutz der Mehrheit. 
Ist da jener,  der zur Schadensabwehr tötet, inhumaner als der andere? Jede Handlung  muss danach bewertet werden, für wen oder wofür sie Vor- und Nachteile  bringt. Im Idealfall deckt sich eine solche Bewertung mit der  humanistischen Einordnung, aber eben nur dann.
 Im schlechten Fall wird die Humanität mittels ihrer zeitgenössischen  Verklärung zum Möchtegern-Alleskleber für gesellschaftliche  Bruchstellen. Sie flickt, wo repariert, aber am besten neu gestaltet  werden müsste. In den USA gibt es große Hilfsbereitschaft und gewaltige  Institutionen, die sich der Humanität widmen. Der Staat sagt Danke und  zieht sich aus seiner sozialen Verantwortung zurück. Wobei hier nichts  über die Kausalität dieses Prozesses ausgesagt werden soll, die  wahrscheinlich sogar eher umgekehrt abläuft.
 
Moralischer Knüppel
 Falsches Mitleid führt dann dazu, und da streifen wir wieder unser  Kardinalthema der letzten Monate, dass auf einer Fachtagung die  obligatorische Teilnahme am Sportunterricht für Migrantenmädchen als  „institutioneller Rassismus“ bezeichnet werden kann. Dass aus  Aufgeschlossenheit für andere Kulturen Zwangsverschleierung,  Kinderhandel und Genitalverstümmelung mit einem Karneval der Kulturen  weggefeiert werden sollen.
 Es führt dazu, dass 33% der Deutschen der Meinung sind, man müsste  jeden Hilfesuchenden unabhängig von seiner Hilfsbedürftigkeit in  Deutschland aufnehmen.
	
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  Es führt dazu, dass in Berlin auf unabsehbare Zeit Studenten keinen  Sport mehr machen können, weil ihre Hallen für Flüchtlinge requiriert  wurden. 
Es führt dazu, dass Schlepperbanden aus dem Elend und der  Entwurzelung von Hoffenden reichlich Profit schlagen können. U.s.w.
 Ich glaube, dass es nottut, akut in Not Geratenen nach besten Kräften  zu helfen. Das bedeutet, es muss Kriterien geben, bei welchem Level von  Not und in welcher Notsituation geholfen wird, und es muss  sichergestellt sein, dass die Hilfeleistung nicht über die Kräfte des  oder der Helfenden geht. Und natürlich sollte geprüft werden, ob dem  Hilfesuchenden damit überhaupt unter dem Strich ein Gefallen getan wird.
 Der Popanz „Humanismus“ verhindert eine solche Abwägung. Als  moralischer Knüppel erschlägt er jeden Versuch einer Feinabstimmung. Ein  paar der Kriterien, die sich aufdrängen, seien deshalb wenigstens hier  genannt:
 
- Integration ist ab einer bestimmten Zahl zu Integrierender nicht  mehr möglich, es bilden sich Parallelgesellschaften mit allen bekannten  negativen Folgen für alle Beteiligten.
	
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- Das Zusammenleben von Kulturen führt automatisch zu Spannungen, die  mit wachsender Zahl und Größe der beteiligten Volksgruppen  überproportional zunehmen.
	
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- Migranten bringen ihre Familie nach und erzeugen Nachwuchs, was bei  nicht ausreichender Versorgung mit Arbeitsplätzen das Sozialsystem  massiv belastet. 
- Arbeitsplätze für nicht ausgebildete und sprachunkundige Einwanderer  sind weder beliebig vorhanden noch herstellbar. Das bestehende  Rechtsgefüge im Arbeitsleben (Betriebsräte, Tariflohn,  Festbeschäftigung, Lohnfortzahlung), das ohnehin unter Druck steht, wird  weiter ausgehebelt. 
Die andere Wange hinhalten
 Der traurige Witz ist, dass alle diese Probleme schon länger virulent  sind, während selbsternannte Humanisten der neuen Prägung darangehen,  Deutschland zum uneingeschränkten Einwandererland zu machen. Unermüdlich  schaffen die Institutionen das Klima und die Bedingungen, vielleicht  ihre eigene Existenz, mit Sicherheit aber die Lebensgrundlage der  deutschstämmigen Bevölkerung inklusive der bereits ansässigen Migranten,  nachhaltig zu verschlechtern. 
Man könnte sagen, sie sägen am Ast, auf  dem sie sitzen, wenn sie nicht gleich den ganzen Baum entwurzelten.
 Zu diesem Baum gehören natürlich auch die Werte, Fähigkeiten und  Errungenschaften dieses Landes. Da fragt man sich schon, warum  beispielsweise die Kirchen an einer Ökumene mit einer atavistischen  Religion wie dem Islam arbeiten, anstatt ihre Überzeugungen zu  verteidigen. Aber es ist natürlich auch deren Crux, dass sie für  Friedfertigkeit stehen wie ihr Leitmotiv Jesus und deshalb die andere  Wange hinhalten, wenn es ihnen an den Kragen geht.
 Dass dann am Ende hier auch für Migranten das Leben so unerfreulich  wird, wie es an den Orten schon ist, von denen sie kommen, ist das  traurige Fazit einer solchen maßstabslosen Humanität. Durch die  „humanistisch“ verkürzte Situationsbehandlung wird das objektive Problem  subjektiv verkleinert, aber objektiv ausgeweitet.
 
Kultur des Erduldens
 Die Existenz dieser Probleme muss zum Teil leider auf den Umstand  zurückgeführt werden, dass viele Menschen zu solchen Differenzierungen  nicht fähig oder bereit sind, woran die weiter oben schon angesprochene  jahrhundertelange Einübung unserer Kultur in das Erdulden von  Missständen mitverantwortlich ist. Ebenso aber gibt es Profiteure, die  dummerweise in den Machtpositionen sitzen und das Gutmeinen der Menschen  manipulieren und ausnutzen.
 Nur mit diesem Instrumentalisieren der Humanität für Propaganda und  zur Durchsetzung von Gruppeninteressen gegen die Allgemeinheit lässt  sich erklären, dass für viele Humanisten die Humanität im Umgang mit  Andersdenkenden plötzlich nicht mehr gilt. 
Die Hasskampagne gegen Pegida  und alle anderen nicht migrationsfreundlichen „Untermenschen“, ist das  Signal zu zeigen, dass mit den neuen Humanisten nicht mehr zu spaßen  ist. Durch den aufgebauten Druck soll den Menschen das Differenzieren  abgewöhnt werden, was im Erfolgsfalle dazu führt, dass die unhumane  Humanität einen epidemischen Charakter bekommt.
 Die neue, virtuelle Humanität schafft zur Aufrechterhaltung ihrer  weltanschaulichen Dominanz Dogmen und (zumindest weltanschauliche)  Unterdrückung Andersdenkender, also totalitäre Strukturen. Selbst ein  Machiavelli, einer der bedeutendsten Staatsphilosophen der Neuzeit, wird  bei uns längst nicht mehr als Realist wahrgenommen, sondern als  gewissenloser Bösewicht. 
Man muss sich inzwischen sehr genau überlegen,  wo, wann und wie man sich äußert. Nur die Gedanken sind weiter frei –  jedenfalls solange sie nicht geäußert werden.
Quelle: geolitico.de