Spanische Polizeibehörden haben ein kriminelles Netzwerk rund um Comprarcccam.es zerschlagen. Alleine im Vorjahr soll mit dem Verkauf illegaler IPTV- und Card-Sharing-Dienste ein Schaden von fast 12 Millionen EUR generiert worden sein. Derartige Angaben beziffern die Rechteinhaber bekanntlich eher zu hoch als zu niedrig.
ComprarCCCAM.es zerschlagen
Milanuncios.com: illegale Angebote in Spanien
Nach Angaben der spanischen Nationalpolizei habe man im Rahmen von sechs Durchsuchungen sieben Personen festgenommen, die einen nicht lizenzierten IPTV– und Card-Sharing-Dienst namens Comprarcccam.es betrieben haben sollen. Comprar heißt kaufen in Deutsch. Die Domain wurde bereits beschlagnahmt, alle Dienste außer Kraft gesetzt. Bis auf eine veränderte Startseite ist dort nichts mehr zu sehen.
Die Ermittlungen nahm man nach einer Strafanzeige der EGEDA auf. Die EGEDA ist ein Interessenverband der spanischen Filmindustrie und zugleich eine Tochter der weltweit aktiven Verwertungsgesellschaft AGICOA.
Über die Webseite Comprarcccam.es sollen nach Behördenangaben insgesamt 15.000 Kunden in ganz Spanien bedient worden sein. Die beiden Hauptverantwortlichen wurden in Salamanca und Zamora ausgemacht. Insgesamt wurden im Rahmen der Polizeiaktion sechs Durchsuchungen und insgesamt sieben Festnahmen durchgeführt. Bei der Razzia beschlagnahmte die Polizei zahlreiche Computer, Smartphones, ca. 11.000 Euro in bar nebst sieben Goldbarren. Die Bankkonten der Organisation hat man bereits eingefroren, im Februar hatte die Polizei die Zahlungswege überwacht.
Identitätsdiebstahl zur Verschleierung der Straftaten
Screenshot von Milanuncios.com
In einer Erklärung, die Torrentfreak leider nicht verlinkt hat, gab die Nationalpolizei bekannt, der Bust von Comprarcccam.es sei eine der wichtigsten Operationen dieser Art in Spanien. Die Hauptverantwortlichen sollen zur Verschleierung die Identität Dritter übernommen haben. So trat man gegenüber Finanzinstituten unter fremden Namen auf, um die eigene Aufdeckung bzw. Verfolgung zu erschweren.
Nach offiziellen Angaben sollen Comprarcccam.es & Co. letztes Jahr den Rechteinhabern rund 11,8 Millionen Euro an Einnahmen gekostet haben. Den Finanzbehörden Spaniens sollen durch die illegalen Tätigkeiten zusätzlich Einnahmen in Höhe von 3,14 Millionen EUR entgangen sein. Einerseits ist fraglich, ob alle 15.000 Abonnenten bei den hohen Preisen der legalen Anbieter automatisch zu zahlenden Kunden geworden wären. Andererseits haben die Behörden damit nur einen von ganz vielen illegalen Anbietern vom Netz genommen.
Bust erinnert an Don Quijotes Kampf gegen die Windmühlen
Die Verfolgung von IPTV-Anbietern erinnert in Spanien stark an Don Quijotes Kampf gegen die übermächtigen Windmühlen. Ob mit der Razzia weitere illegale Anbieter von ihrer Tätigkeit abgehalten werden können, bleibt somit kritisch abzuwarten.
Wer sich zum Beispiel bei der Anzeigen-Website Milanuncios nach derartigen Angeboten umschaut, wird geradezu erschlagen von Wettbewerbern. Sie bieten dabei sehr ähnliche Dienste an und versuchen sich gegenseitig mit ihren Leistungen und günstigen Konditionen zu überbieten. Die Kontaktaufnahme mit den IPTV-Piraten läuft zumeist über den Messenger WhatsApp (siehe Screenshot rechts), der auch in Spanien sehr weit verbreitet ist.
Quelle; tarnkappe
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ComprarCCCAM.es zerschlagen
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Milanuncios.com: illegale Angebote in Spanien
Nach Angaben der spanischen Nationalpolizei habe man im Rahmen von sechs Durchsuchungen sieben Personen festgenommen, die einen nicht lizenzierten IPTV– und Card-Sharing-Dienst namens Comprarcccam.es betrieben haben sollen. Comprar heißt kaufen in Deutsch. Die Domain wurde bereits beschlagnahmt, alle Dienste außer Kraft gesetzt. Bis auf eine veränderte Startseite ist dort nichts mehr zu sehen.
Die Ermittlungen nahm man nach einer Strafanzeige der EGEDA auf. Die EGEDA ist ein Interessenverband der spanischen Filmindustrie und zugleich eine Tochter der weltweit aktiven Verwertungsgesellschaft AGICOA.
Über die Webseite Comprarcccam.es sollen nach Behördenangaben insgesamt 15.000 Kunden in ganz Spanien bedient worden sein. Die beiden Hauptverantwortlichen wurden in Salamanca und Zamora ausgemacht. Insgesamt wurden im Rahmen der Polizeiaktion sechs Durchsuchungen und insgesamt sieben Festnahmen durchgeführt. Bei der Razzia beschlagnahmte die Polizei zahlreiche Computer, Smartphones, ca. 11.000 Euro in bar nebst sieben Goldbarren. Die Bankkonten der Organisation hat man bereits eingefroren, im Februar hatte die Polizei die Zahlungswege überwacht.
Identitätsdiebstahl zur Verschleierung der Straftaten
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In einer Erklärung, die Torrentfreak leider nicht verlinkt hat, gab die Nationalpolizei bekannt, der Bust von Comprarcccam.es sei eine der wichtigsten Operationen dieser Art in Spanien. Die Hauptverantwortlichen sollen zur Verschleierung die Identität Dritter übernommen haben. So trat man gegenüber Finanzinstituten unter fremden Namen auf, um die eigene Aufdeckung bzw. Verfolgung zu erschweren.
Nach offiziellen Angaben sollen Comprarcccam.es & Co. letztes Jahr den Rechteinhabern rund 11,8 Millionen Euro an Einnahmen gekostet haben. Den Finanzbehörden Spaniens sollen durch die illegalen Tätigkeiten zusätzlich Einnahmen in Höhe von 3,14 Millionen EUR entgangen sein. Einerseits ist fraglich, ob alle 15.000 Abonnenten bei den hohen Preisen der legalen Anbieter automatisch zu zahlenden Kunden geworden wären. Andererseits haben die Behörden damit nur einen von ganz vielen illegalen Anbietern vom Netz genommen.
Bust erinnert an Don Quijotes Kampf gegen die Windmühlen
Die Verfolgung von IPTV-Anbietern erinnert in Spanien stark an Don Quijotes Kampf gegen die übermächtigen Windmühlen. Ob mit der Razzia weitere illegale Anbieter von ihrer Tätigkeit abgehalten werden können, bleibt somit kritisch abzuwarten.
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Wer sich zum Beispiel bei der Anzeigen-Website Milanuncios nach derartigen Angeboten umschaut, wird geradezu erschlagen von Wettbewerbern. Sie bieten dabei sehr ähnliche Dienste an und versuchen sich gegenseitig mit ihren Leistungen und günstigen Konditionen zu überbieten. Die Kontaktaufnahme mit den IPTV-Piraten läuft zumeist über den Messenger WhatsApp (siehe Screenshot rechts), der auch in Spanien sehr weit verbreitet ist.
Quelle; tarnkappe