Stand: 23.08.2023 15:09 Uhr Malte Kirchner
Anspannung im Kontrollzentrum während des Landeanflugs
(Bild: YouTube)
Indien ist die vierte Nation, der es gelungen ist, eine Mondsonde auf dem Erdtrabanten zu landen. Jetzt beginnt die Erkundungsmission am Südpol.
Indien ist es gelungen, eine Sonde heil auf dem Mond zu landen. Am Mittwochmittag um 14.34 Uhr deutscher Zeit setzte der Lander der Mission Chandrayaan-3 am bislang wenig erforschten lunaren Südpol auf. Indien ist damit die vierte Nation auf der Erde, die erfolgreich eine Mondfähre auf dem Erdtrabanten gelandet hat. Zuvor gelang das nur den USA, der Sowjetunion und China.
Die Sonde wurde Mitte Juli mit einer Rakete des Typs LVM3 (Launch Vehicle Mark 3) ins All geschossen [1]. Bei einem früheren Versuch hatte Indien weniger Glück: Das ebenfalls Vikram genannte Mondlandemodul der Vorgängersonde Chandrayaan-2 war im September 2019 auf den Mond gestürzt und dort zerschellt [2]. Grund war damals ein Softwarefehler.
Chandrayaan-3 sollte eigentlich schon in den Jahr 2020 oder 2021 starten [4]. Die Mission verzögerte sich dann aber, unter anderem wegen der Covid-Pandemie. Der mitgeführte Lander heißt wie beim gescheiterten Vorgänger Vikram, nach dem Gründer des indischen Raumfahrtprogramms Vikram Sarabhai und dem Sanskrit-Begriff für "Wagemut". Das Gerät soll auf dem Mond herumfahren und vor Ort wissenschaftliche Experimente vornehmen sowie Daten sammeln.
UPDATE23.08.2023 18:10 Uhr
Der Lander heißt Vikram, die Mission Chandrayaan-3. Das wurde korrigiert.
(mki [5])
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www.heise.de
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Anspannung im Kontrollzentrum während des Landeanflugs
(Bild: YouTube)
Indien ist die vierte Nation, der es gelungen ist, eine Mondsonde auf dem Erdtrabanten zu landen. Jetzt beginnt die Erkundungsmission am Südpol.
Indien ist es gelungen, eine Sonde heil auf dem Mond zu landen. Am Mittwochmittag um 14.34 Uhr deutscher Zeit setzte der Lander der Mission Chandrayaan-3 am bislang wenig erforschten lunaren Südpol auf. Indien ist damit die vierte Nation auf der Erde, die erfolgreich eine Mondfähre auf dem Erdtrabanten gelandet hat. Zuvor gelang das nur den USA, der Sowjetunion und China.
Die Sonde wurde Mitte Juli mit einer Rakete des Typs LVM3 (Launch Vehicle Mark 3) ins All geschossen [1]. Bei einem früheren Versuch hatte Indien weniger Glück: Das ebenfalls Vikram genannte Mondlandemodul der Vorgängersonde Chandrayaan-2 war im September 2019 auf den Mond gestürzt und dort zerschellt [2]. Grund war damals ein Softwarefehler.
Indien triumphiert, Russland scheitert
Erst vor wenigen Tagen scheiterte Russland mit einem Versuch, sein erstes Raumschiff seit knapp 50 Jahren auf dem Mond zu landen. Die Luna-25-Sonde wurde dabei am Samstag zerstört [3].Chandrayaan-3 sollte eigentlich schon in den Jahr 2020 oder 2021 starten [4]. Die Mission verzögerte sich dann aber, unter anderem wegen der Covid-Pandemie. Der mitgeführte Lander heißt wie beim gescheiterten Vorgänger Vikram, nach dem Gründer des indischen Raumfahrtprogramms Vikram Sarabhai und dem Sanskrit-Begriff für "Wagemut". Das Gerät soll auf dem Mond herumfahren und vor Ort wissenschaftliche Experimente vornehmen sowie Daten sammeln.
Bereits weitere Pläne
Indien hat bereits über den Mond hinausgehende Pläne. So sind Missionen zur Venus (Shukrayaan-1) und zum Mars (Mangalyaan-2) vorgesehen. Auch eine bemannte Mission ist geplant (Gaganyaan).UPDATE23.08.2023 18:10 Uhr
Der Lander heißt Vikram, die Mission Chandrayaan-3. Das wurde korrigiert.
(mki [5])
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Chandrayaan-3: Indiens Mondsonde auf dem Mond gelandet
Indien ist die vierte Nation, der es gelungen ist, eine Mondsonde auf dem Erdtrabanten zu landen. Jetzt beginnt die Erkundungsmission am Südpol.
