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Hardware & Software BSI warnt vor der Windows-Schwachstelle Bluekeep

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt aktuell vor der Windows-Schwachstelle namens Bluekeep. Diese Sicherheitslücke betrifft den Remote-Desktop-Protocol-Dienst (RDP) von Microsoft Windows. Speziell Unternehmen und professionelle Anwender sollten Obacht geben und zügig die aktuellen Windows-Sicherheits-Updates aufspielen, welche das Problem bereits beheben.

Warum dann die neue Warnung, wenn es doch schon Updates gibt? Nun, laut BSI habe man die Entwicklung von Exploits beobachtet und offenbar gebe es noch ausreichend Anwender bzw. Organisationen, bei denen die Lücke noch ausnutzbar sei. Laut der Behörde seien weltweit aktuell noch mindestens eine Mio. Rechner für Bluekeep anfällig. In Deutschland solle es immerhin noch mindestens 14.000 verwundbare, ans Internet angebundene Rechner geben.

Das BSI schätzt die tatsächliche Bedrohung noch höher ein, da man vermutet, dass hinter den ans Internet angeschlossenen Rechnern noch viele Arbeitsplätze ohne direkte Internetverbindung stecken, die aber in den gleichen Unternehmensnetzwerken aktiv sind und so in einem Kreislauf schnell infizierbar wären. Bluekeep ließe sich aus der Ferne und ohne Zutun des PC-Besitzers ausnutzen, um mit Schadsoftware anzugreifen, die sich wurmartig selbstständig weiterverbreitet. Ein nicht abgesicherter Rechner kann also als Eintrittskarte in ein Netzwerk ausreichen.

Betroffene Windows-Versionen
  • Windows XP
  • Windows Server 2003
  • Windows 7
  • Windows Server 2008 R2
  • Windows Server 2008
Alle neueren Windows-Varianten seien laut Microsoft nicht anfällig für Bluekeep. Wer also mit Windows 10 unterwegs ist, braucht sich keine Sorgen zu machen. Relevant ist die Lücke aber dennoch, da etwa Windows 7 immer noch sehr verbreitet ist – nicht nur bei Privat-, sondern auch bei Geschäftskunden. Microsoft hat dabei auch für viele ältere Windows-Versionen, auch wenn die Unterstützung formal ausgelaufen ist, ein Sicherheits-Update veröffentlicht. Das zeigt, dass auch die Redmonder Bluekeep recht ernst nehmen.

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Quelle; Caschy
 
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