96 Prozent am deutschen Sky hält der britische Mutterkonzern bereits in den Händen, doch das ist nicht genug: Sky Deutschland soll komplett übernommen, die verbliebenen Aktionäre zum Verkauf gedrängt werden. Damit würde sich Sky von der Börse verabschieden.
Nachdem das zu Rupert Murdochs Medienimperium gehörende britische Sky Ende 2014 mit satten 96 Prozent bereits die deutliche Mehrheit an Sky Deutschland übernommen hat, holt er nun zum finalen Schlag aus: Um die deutsche Tochter komplett in die eigene Hand zu bekommen, sollen nun die verbliebenen Minderheits-Aktionäre über einen Zwangsausschluss herausgedrängt werden. Wie Sky am Dienstagabend mitteilte, wurde ein entsprechendes Verfahren bereits eingeleitet.
Die verbliebenen Aktionäre, die zusammen noch 4 Prozent der Anteile am deutschen Sky halten, sollen für die Herausgabe ihrer Papiere eine Abfindung erhalten. Wie hoch diese sein wird, steht aber noch nicht fest. Sky sprach in der Mitteilung von einer "angemessenen Barabfindung", die nun ermittelt werden muss. Dabei wird unter anderem auch der durchschnittliche Aktienkurs der vergangenen drei Monate zu Rate gezogen.
Ob es tatsächlich zu einem Zwangsausschluss kommt, was angesichts des 96-prozentigen Anteils des britischen Sky möglich ist, soll nun die Hauptversammlung von Sky Deutschland entscheiden. Ein solches Treffen soll zeitnah folgen und ist wohl im Lauf der nächsten sechs Monate zu erwarten. Sollte dem Antrag zugestimmt werden, würde sich das deutsche Sky von der Börse verabschieden.
Murdoch hatte die Sky-Gesellschaften in Großbritannien, Deutschland und Italien erst vor wenigen Wochen gebündelt und damit den größten Pay-TV-Anbieter Europas geformt, der fortan nur noch unter dem Namen Sky firmiert. Dafür hatte der Medienmogul seine 57 Prozent der Anteile am deutschen Sky von seinem US-Konzern 21st Century Fox an das britische Sky übertragen. Im Rahmen eines Übernahmeangebots an die Aktionäre stockte der Konzern seine Anteile auf 96 Prozent auf. Der Zwangsausschluss der übrigen Aktionäre bildet nun den letzten Schritt. Sky Italia gehörte dagegen ohnehin bereits zu 100 Prozent zu Murdochs Imperium.
Quelle: Digitalfernsehen
Nachdem das zu Rupert Murdochs Medienimperium gehörende britische Sky Ende 2014 mit satten 96 Prozent bereits die deutliche Mehrheit an Sky Deutschland übernommen hat, holt er nun zum finalen Schlag aus: Um die deutsche Tochter komplett in die eigene Hand zu bekommen, sollen nun die verbliebenen Minderheits-Aktionäre über einen Zwangsausschluss herausgedrängt werden. Wie Sky am Dienstagabend mitteilte, wurde ein entsprechendes Verfahren bereits eingeleitet.
Die verbliebenen Aktionäre, die zusammen noch 4 Prozent der Anteile am deutschen Sky halten, sollen für die Herausgabe ihrer Papiere eine Abfindung erhalten. Wie hoch diese sein wird, steht aber noch nicht fest. Sky sprach in der Mitteilung von einer "angemessenen Barabfindung", die nun ermittelt werden muss. Dabei wird unter anderem auch der durchschnittliche Aktienkurs der vergangenen drei Monate zu Rate gezogen.
Ob es tatsächlich zu einem Zwangsausschluss kommt, was angesichts des 96-prozentigen Anteils des britischen Sky möglich ist, soll nun die Hauptversammlung von Sky Deutschland entscheiden. Ein solches Treffen soll zeitnah folgen und ist wohl im Lauf der nächsten sechs Monate zu erwarten. Sollte dem Antrag zugestimmt werden, würde sich das deutsche Sky von der Börse verabschieden.
Murdoch hatte die Sky-Gesellschaften in Großbritannien, Deutschland und Italien erst vor wenigen Wochen gebündelt und damit den größten Pay-TV-Anbieter Europas geformt, der fortan nur noch unter dem Namen Sky firmiert. Dafür hatte der Medienmogul seine 57 Prozent der Anteile am deutschen Sky von seinem US-Konzern 21st Century Fox an das britische Sky übertragen. Im Rahmen eines Übernahmeangebots an die Aktionäre stockte der Konzern seine Anteile auf 96 Prozent auf. Der Zwangsausschluss der übrigen Aktionäre bildet nun den letzten Schritt. Sky Italia gehörte dagegen ohnehin bereits zu 100 Prozent zu Murdochs Imperium.
Quelle: Digitalfernsehen