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Handy - Navigation Abo-Falle: Schwere Vorwürfe gegen Mobilfunk-Anbieter

Warum schnappt die Abo-Falle weiterhin zu? Weil die Mobilfunk-Anbieter am Betrug mit WAP-Billing mitverdienen. Jetzt schaltet sich die Politik ein.

Wie bereits vor einigen Wochen berichtet, ist der altbekannte Betrug mit WAP-Billing noch immer ein Problem, in den vergangenen Jahren hat er sogar noch deutlich zugenommen. Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Yougov ist mittlerweile jeder achte Mobilfunkunde bereits Opfer unseriöser Anbieter geworden. Deren Masche ist es, ahnungslosen Handynutzern ungewollt Abos unterzuschieben, die über die Mobilfunkrechnung bezahlt werden. Oft fällt es den Kunden erst nach einer Weile auf, dass regelmäßig mehr Geld als erwartet für die Handyrechnung abgebucht wird. Denn als Gegenleistung erhalten sie in der Regel - gar nichts.

Ein Staatssekretär des Bundesjustizministeriums hat nun im Zusammenhang mit diesen unlauteren Geschäftsmodellen schwere Vorwürfe gegen die Mobilfunkbetreiber erhoben, wie das Handelsblatt berichtet. Die Mobilfunkkonzerne hätten derartige Machenschaften vielleicht "billigend in Kauf genommen" zitiert die Zeitung Gerd Billen, Staatssekretär im Justizministerium. "Weil sie daran verdient haben, oder weil sie sich zu wenig Arbeit gemacht haben, die Betrüger aus dem Markt zu werfen."

Keine wirksamen Maßnahmen
Natürlich sehen die Mobilfunkanbieter das ganz anders und wiegeln ab - sie würden keinen Missbrauch zulasten ihrer Kunden zulassen und Maßnahmen gegen unseriöse Anbieter ergreifen, heißt es von Netzbetreibern und Providern. Welche Maßnahmen das konkret sind, konnte allerdings keines der befragten Unternehmen beantworten. Aber trotzdem verzichtet keiner der Anbieter darauf, strittige Beträge auf der Mobilfunkrechnung zu berechnen - und wer nicht zahlt, muss mit einer Sperrung seiner SIM-Karte rechnen. Und die einzige wirksame Maßnahme gegen derartige Betrüger, nämlich eine generelle Sperrung von Drittanbietern, muss in der Regel der Kunde bei seinem Anbieter beantragen. Der damit dann auch auf die Nutzung seriöser Angebote verzichten muss, etwa auf das Bezahlen von Parktickets per Handy.

Millionenschaden durch Kleinbeträge

Nach Angaben von Verbraucherschützern dürften sich die Kleinbeträge, die Handykunden ungewollt an Betrüger zahlen, längst zu einem Schadensvolumen in Millionenhöhe aufsummiert haben. "Uns werden täglich mehrere solcher Fälle gemeldet", erklärte etwa Miriam Rusch von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gegenüber dem Handelsblatt. Allein das neue Frühwarnsystem Marktwächter des VZBV (Verbraucherzentrale Bundesverband) verzeichnete von Oktober 2015 bis Oktober 2016 mehr als 1000 Beschwerden über derartige Abo-Abzocke. Früher waren es angeblich neue Klingeltöne, inzwischen werden eher Erotikdienste in Rechnung gestellt. Und die Politik tut - wenigstens ein bisschen.

Die langsamen Mühlen der Politik
Immerhin wird nun mit jahrelanger Verspätung ein so genanntes Redirect-Modell diskutiert, mit dem der Kunde, bevor er ein kostenpflichtiges Abo abschließt, auf die Seite des jeweiligen Mobilfunk-Unternehmens zurückgeleitet wird, wo er mit einem Klick auf einen Button den Bestellvorgang abschließen muss. Eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes, mit der das Redirect-Modell flächendeckend eingeführt werden soll, sei in der parlamentarischen Beratung. Allerdings ist aktuellen Gesetzentwurf davon noch kein Wort zu finden. Erst seit dem der Bundesrat im September eine voreingestellte Drittanbietersperre gefordert hatte, wird auch über Redirect nachgedacht - dazu soll es nun einen Formulierungsvorschlag geben. Wann Handykunden mit konkreten Maßnahmen gegen die weiterhin alltägliche Abzocke per WAP-Billing rechnen können, steht also noch in den Sternen.

Wie das
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können, haben wir in einem Ratgeber zusammengestellt. In einer weiteren Meldung erfahren Sie,
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Quelle: teltarif
 
Ich kann es nur jedem empfehlen, vor allem bei Kindern und Jugendlichen die mit ihren Smartphones zocken, diese "Dienstleistung" beim Anbieter vorab sperren zu lassen.
Mein Cousin war hiervon betroffen. Insgesamt war der Betrag um die 80,- €.

Mobilcom hatte ich damals einige böse emails geschrieben, abundzu kam sogar eine Antwort. Man würde den Anbieter anschreiben... usw.
Ich habe gesagt, beweisst es mir, dass dieser Dienst ausdrücklich gebucht wurde...

Zum Schluss wurde einfach nicht mehr reagiert.

Mein Tipp: Solche Anbieter dann mit Kündigung aller Verträge drohen und ggf. auch dann durchziehen. Das haben wir dann auch so bei Mobilcom gemacht und 2 Verträge gekündigt.
Dieser Anbieter sieht aus unserem Verwandtenkreis auch keine neue Kunden mehr. Dafür haben wir gesorgt.

Die Mobilfunkanbieter sind für mich auch die Schuldigen, da Sie diese Plattform den Kriminellen bieten.
 
Ich frage mich hier, wieso die Politik hier nicht schon längst wirkungsvoll eingeschritten ist. Dieses Gebaren solcher dubiosen Geschäftspraktiken tut den Menschen schaden. Grade die Politik ist hier in der Pflicht, dies zu unterbinden. Heißt es doch in ihren Eid "...Schaden von ihm wenden". Gemeint ist das Volk.
 
Warum sollen Poltiker entscheiden, ob ich Zusatzdienste bezahlen soll, die ich nicht haben will, aber auch nicht selber dies durch die Drittanbietersperre dem Provider mitgeteilt habe???

Drittanbietersperre ist von Anfang an bei jedem nötig. Wer es nicht macht, ist selber schuld! Wenn ein Dienstleistunganbieter seine Dienstleistung genutzt und bezahlt haben will, kann er auch eine andere Art der Bezahlung ermöglichen als über die Mobilefunkrechnung. Aber das alles ist ja unbequem.
 
Hallo zusammen
Habe eben bei meinem Mobilfunkanbieter angerufen und eine Drittanbietersperrung vornehmen lassen. Das ganze hat 5 Minuten gedauert und wurde mit einer SMS bestätigt. Aus Sicherheitsgründen habe ich mir die Zeit dafür genommen. Nehmt euch auch die Zeit sonst könntet Ihr mal die jenigen sein die betroffen sind und aus dem Schlamassel nicht so schnell raus kommen und teuer bezahlen müssen.
 
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So ein Schwachsinn!
Wieso muss hier der Kunde etwas abwählen oder kündigen was man gar nicht wollte?
Das ist auch keine Dienstleistung das ist Betrug. Und das wissen auch die Netzanbieter.
Da gibt es auch keine andere Zahlungsart. Man klickt auf en Werbebanner, die speichern deine Daten und du hast dein Abo!
Das hat null mit Bequemlichkeit zu tun.
 
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Wenn es Betrug ist, dann ist es ja ganz einfach. Betrug ist eine Straftat und da kann man ja sein Recht vor Gericht einklagen.

Wenn man (warum auch immer) auf was klickt, was man gar nicht haben wollte, hätte man nicht draufklicken sollen.

Ja, ich weiß, das diese "Angebote" so platziert werden, dass man kaum an ihnen vorbeikommt. Genau deshalb sollte jeder die Drittanbietersperre sofort veranlassen. Man verliert dann zwar die Bequemlichkeit zur Bezahlung von Angeboten die man wirklich gerne hätte und diese nicht anders bezahlbar sind. Das ist dann aber eher ein Problem für den Anbieter als für den Interessenten.
 
Die Anbieter machen überhaupt nichts diese Lügner,
es gab genug Test wo gezeigt wurde das schon seid Jahren die Anbieter die Betrüger weiter Geld einstecken lassen.

Selbst nach Verurteilungen wegen betruges werden diese Abo Fallen Abzocker nicht dort bei den Anbietern gesperrt.
Siehe Mobilcom Debitel ihre schöne Liste welche Anbieter Extra Leistungen berechnen dürfen rund 40% sind bekannte Betrügeriche Abo Fallen .


Und DVB T2 HD du hast Total wirklich Total unrecht,
nur weil man drauf Klickt wo man nicht sollte ist noch kein Vertrag entstanden.

Die ganzen Handy Games! Die schönen Banner haben meist eine Abo Falle dahinter. Klickt man auf den Banner entsteht meist direkt ein Abo. Das ist auch Betrug und nichts anderes wie du meinst, man klickt und ist selber schuld nein ist man nicht
 
Da die Provider aus eigenen Interessen nicht von selbst die betrügerischen Anbieter sperren, muss man eben selber tätig werden und beim Provider die Drittanbietersperre beauftragen. Das ist einfacher und schneller als es Politiker irgendwann mal vielleicht geregelt bekommen werden.

Wo ist da das Problem, Bequemlichkeit, Rechthaberei oder ...???
 
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Viele haben recht, dass es weder Politiker oder Provider wirkliches Interesse daran haben, diese Abzocke zu unterbinden, weil - es fließt ja viel Geld in deren Tasche.

Nur wer dann laut genug aufschreit und protestiert, bekommt in den meisten Fällen sein Geld wieder. Die Schweigsamen schauen in die Röhre !

Mein Provider bietet mir z.B. in meinem Onlinecontrolcenter die Möglichkeit an, die Drittanbietersperre selber zu aktivieren und/oder zusätzlich eine Kostensperre in gewünschter Höhe festzulegen. Somit läuft nichts so schnell aus dem Ruder. Zusätzlich lese ich meine Rechnungen immer sehr akribisch.

Falls mal ungewöhnliche Posten von Drittanbietern auftauchen sollten und ich diese nicht bestellt habe, zahle ich diese generell nicht und nehme diesen Drittanbieter in die Beweispflicht, dass ich der Besteller gewesen sein soll.
Leider lassen sich zu viele Leute von Mahnungen und ähnlichen Briefen einschüchtern und zahlen. Damit haben diese dann verloren, weil man mit einer Zahlung den Vertrag indirekt als gültig erklärt.

ABER, ich staune im Bekanntenkreis auch immer wieder, wie wenig diese ihre Telefon-, Internet- oder Handyrechnung durchsehen, wenn überhaupt. Erst ab größeren Differenzen fangen diese an zu hinterfragen.
Ist ja auch bequemer alles per Einzugsermächtigung durchlaufen zu lassen und nicht jeden einzelnen Posten zu prüfen. Erst wenn es knallt, kommt das große Heulen !

Weiter möchte ich der getätigten Aussage widersprechen, demnach jeder selber die Schuld trägt, wenn er durch drücken eines Werbebanners ein Abo abschließt. Dem ist nicht so!

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Du hast natürlich absolut Recht!
Einfach die besagte Drittanbietersperre beauftragen und schon hat man Ruhe.

Du darfst aber nicht vergessen, dass nicht jeder weiß, dass es sowas überhaupt gibt. Wurdest Du bei Vertragsabschluss von deinem Provider darauf hingewiesen, dass auch Drittanbieter Geld einfordern dürfen? Klar, steht irgendwo im Kleingedruckten der AGB, aber wer liest die schon so im Detail? :rolleyes:
Dazu kommt noch, dass viele, mich eingeschlossen, der "Meinung" sind, dass derartige Fernabsatzverträge nur dann zustande kommen dürfen, wenn der Nutzer eindeutig und unmissverständlich über die Höhe der Kosten und der Laufzeit aufgeklärt wurde und durch bewusstes Handeln den Vertragsbedingungen zustimmt. (Beispielsweise durch Haken setzen "Ich bin einverstanden..." und durch Klicken auf einen Button "Vertrag abschließen".)

Mir sind Fälle bekannt, wo irgendwo und tatsächlich versehentlich etwas angeklickt wurde (nur ein Link oder Button) und der Nutzer sofort ein Abo am Hals hatte. Passiert auch gern auf Tablets, dass man versehentlich mit seinem Finger etwas "klickt" obwohl man nur wischen wollte.

Und weil die Provider haargenau wissen, dass viele Verträge durch solche dubiosen Umstände zustande kommen, sehe ich die Provider in der Pflicht, vorbeugend einzuschreiten und solche Verträge gar nicht erst zustande kommen zu lassen.
Umgekehrt wird eher ein Schuh draus: Drittanbietersperre sofort aktiv und nur auf Wunsch sollte sie deaktiviert werden.
Da die Provider aber Dollars in den Augen haben, darf meiner Ansicht nach schon die Politik mal einschreiten ;)
 
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@a1

Nach meinem Kenntnisstand hast Du grundsätzlich recht, jedoch stehen auch Drittanbieter in der Pflicht, einen rechtsgültig zustandegekommenen Vertrag nachzuweisen bzw. den Beweis dafür zu erbringen..

Es ist sicherlich mühselig und nervenaufreibend dagegen vorzugehen, aber man sollte die Buchung zurückholen und es auf eine Klage ankommen lassen (sofern der Drittanbieter es soweit kommen lässt).

Unter dem Strich bleibt es aber zunächst eine Abzocke aller Beteiligten!

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