reini12
Boardveteran
01.10.2013 · Die Zahl der hungernden Menschen ist gesunken. Doch im subsaharischen Afrika und in weiten Teilen Asiens kommt der Kampf gegen Unterernährung kaum voran. Das zeigt ein neuer UN-Bericht.
Trotz Fortschritten im Kampf gegen den Hunger leiden weltweit immer noch 842 Millionen Menschen an Nahrungsmangel und chronischer Unterernährung. Das hält die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) in ihrem am Dienstag in Rom veröffentlichten Jahresbericht zum Hunger fest. Zwar sind damit 26 Millionen Menschen weniger als im vorangegangenen FAO-Jahresbericht betroffen, von massiver Unterernährung ist jedoch weiterhin etwa ein Achtel der Weltbevölkerung betroffen. Seit 1990-1992 ging die Zahl der ständig hungernden Menschen laut FAO aber um 17 Prozent zurück.
Die besonders betroffenen Entwicklungsregionen machten im Kampf gegen Unterernährung zwar insgesamt Fortschritte, um die von den UN ausgegebenen „Milleniumsziele“ zu erreichen, hält die FAO fest. Jedoch seien die regionalen Unterschiede den Fortschritten zum Trotz noch groß, und massive, sofortige Bemühungen blieben dringend, um Hunger und Armut in weiten Teilen der Welt beseitigen zu können.
Kaum Fortschritte in Subsahara-Afrika
Kaum voran kommt der Kampf gegen den Hunger in Subsahara-Afrika und in großen Teilen Asiens, zeigt der FAO-Jahresbericht. Deutlich verringert werden konnte dagegen die geschätzte Zahl der Menschen, die in Ost- und Südostasien sowie in Lateinamerika kaum etwas oder nicht genug zu essen haben. Die Politik könne auf vielfältige Weise helfen, erinnert die UN-Organisation. So müsse die Agrar-Produktion verbessert werden, vor allem durch Unterstützung der Kleinbauern.
Wirtschaftswachstum könne zwar die Einkommen erhöhen und Menschen ernähren - in armen Ländern seien Hunger und Armut jedoch nur dann erfolgreich auszurotten, wenn es breiteren Bevölkerungsteilen besser gehe und das Wachstum auch anhaltend sei. Die Politiker sind laut FAO aufgerufen, vor allem in den ländlichen Regionen für Arbeitsplätze zu sorgen.
Wichtig sei es, mit sozialer Politik vor allem die Einkommen armer Familien zu erhöhen, damit sie sich Nahrungsmittel überhaupt leisten könnten. Langfristig Nahrungsmittelsicherheit und Ernährung in das Zentrum der politischen Entscheidungen und Programme zu stellen, ist aus Sicht der Ernährungsfachleute der Schlüssel im Kampf gegen den Hunger.
Quelle: FAZ
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© AP
Auf einem Markt in Peshawar, Pakistan
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Trotz Fortschritten im Kampf gegen den Hunger leiden weltweit immer noch 842 Millionen Menschen an Nahrungsmangel und chronischer Unterernährung. Das hält die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) in ihrem am Dienstag in Rom veröffentlichten Jahresbericht zum Hunger fest. Zwar sind damit 26 Millionen Menschen weniger als im vorangegangenen FAO-Jahresbericht betroffen, von massiver Unterernährung ist jedoch weiterhin etwa ein Achtel der Weltbevölkerung betroffen. Seit 1990-1992 ging die Zahl der ständig hungernden Menschen laut FAO aber um 17 Prozent zurück.
Die besonders betroffenen Entwicklungsregionen machten im Kampf gegen Unterernährung zwar insgesamt Fortschritte, um die von den UN ausgegebenen „Milleniumsziele“ zu erreichen, hält die FAO fest. Jedoch seien die regionalen Unterschiede den Fortschritten zum Trotz noch groß, und massive, sofortige Bemühungen blieben dringend, um Hunger und Armut in weiten Teilen der Welt beseitigen zu können.
Kaum Fortschritte in Subsahara-Afrika
Kaum voran kommt der Kampf gegen den Hunger in Subsahara-Afrika und in großen Teilen Asiens, zeigt der FAO-Jahresbericht. Deutlich verringert werden konnte dagegen die geschätzte Zahl der Menschen, die in Ost- und Südostasien sowie in Lateinamerika kaum etwas oder nicht genug zu essen haben. Die Politik könne auf vielfältige Weise helfen, erinnert die UN-Organisation. So müsse die Agrar-Produktion verbessert werden, vor allem durch Unterstützung der Kleinbauern.
Wirtschaftswachstum könne zwar die Einkommen erhöhen und Menschen ernähren - in armen Ländern seien Hunger und Armut jedoch nur dann erfolgreich auszurotten, wenn es breiteren Bevölkerungsteilen besser gehe und das Wachstum auch anhaltend sei. Die Politiker sind laut FAO aufgerufen, vor allem in den ländlichen Regionen für Arbeitsplätze zu sorgen.
Wichtig sei es, mit sozialer Politik vor allem die Einkommen armer Familien zu erhöhen, damit sie sich Nahrungsmittel überhaupt leisten könnten. Langfristig Nahrungsmittelsicherheit und Ernährung in das Zentrum der politischen Entscheidungen und Programme zu stellen, ist aus Sicht der Ernährungsfachleute der Schlüssel im Kampf gegen den Hunger.
Quelle: FAZ