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1. Spieltag: FC Schalke 04 - Hamburger SV

zughengstin

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Joker Szalai nutzt Adlers Patzer
In einer abwechslungsreichen Partie trennten sich Schalke und der HSV remis. Nach Blitzstart der Königsblauen folgte die prompte Antwort der Gäste, die das Kommando übernahmen und sich nach Führung den Ausgleich Sekunden vor der Pause selbst zuzuschreiben hatten. Abwehrfehler auf beiden Seiten ermöglichten das schnelle 2:3 nach Wiederanpfiff und nach Schalker Drangphase den erneuten Gleichstand kurz vor Beginn der Schlussphase, in der beide den Sieg vor Augen hatten.

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Schalkes Trainer Jens Keller nahm im Vergleich zum 2:0 im Pokal beim FC Nöttingen zwei Personalwechsel vor: Uchida ersetzte Höger, Farfan kam für Neuzugang Szalai zum Zug. Mit Clemens schaffte es ein anderer Neuer in die Startelf.

HSV-Coach Thorsten Fink tauschte nach dem 4:0 im DFB-Pokal beim SV Schott Jena ebenfalls zweimal Personal aus: Adler rückte für Drobny ins Tor, Neuzugang Calhanoglu durfte für Jiracek ran. Auch die neuverpflichteten Sobiech und Zoua feierten ihr Liga-Debüt im HSV-Dress.

Die Königsblauen erwischten vor ausverkauftem Haus einen Traumstart: Der HSV verlor den Ball im Mittelfeld, und dann ging es ganz schnell: Über Fuchs und Draxler kam das Leder zu Huntelaar, der aus 28 Metern Adler per Flachschuss ins linke Eck überraschte (2.).

Während S04 im gewohnten 4-2-3-1-System agierte, überraschte der HSV mit der Taktik, dass einer der vier Offensiven abwechselnd in die Spitze vorstoßen sollte.

Van der Vaart, früh wegen Meckerns verwarnt, prüfte erstmals Hildebrand (6.) und zeichnete für den überraschenden Ausgleich verantwortlich. Überraschend, weil aggressive Keller-Schützlinge mit schnellem Umschalten bis dorthin eine stete Bedrohung für das HSV-Tor darstellten. Wie auch immer, nach Jansens Flanke sprang Matip das Leder vom Oberschenkel an die Hand - Elfmeter! Van der Vaart verwandelte sicher zum 1:1 (12.).

Dies ergab einen Bruch im Schalker Spiel, noch dazu musste Draxler angeschlagen früh raus - Goretzka kam so zu seinem Ligadebüt (23.). Hamburg hatte mit mutiger und offensiver Spielweise das Kommando mittlerweile übernommen und ging verdient in Führung: Diekmeier sprintete nach Westermanns Klasse-Pass die Linie lang, seine Flanke köpfte Beister in der Mitte zwischen Höwedes und Matip an die Unterkante der Latte. Das Leder sprang vor die Linie, Hildebrand an den Arm und von dort ins Netz (24.).

S04 schien im ersten Durchgang nicht mehr aufzuwachen, stand viel zu tief. Der HSV präsentierte sich weit besser geordnet, blieb gefährlich und hätte durchaus nachlegen können: Badeljs Kopfball-Bogenlampe sauste an die Latte (27.), Uchida lenkte Jansens Knaller nach Calhanoglus Zuspiel glücklich über den eigenen Querbalken (35.).

Statt 1:3 stand es aber zur Pause 2:2, weil Schalke nach Clemens abgewehrtem Schuss und der nachfolgenden Ecke von der kollektiven Schlafmützigkeit der HSV-Abwehr profitierte und Huntelaar eine Fuchs-Flanke freistehend einköpfte (45.+2).

Ohne Wechsel begann Durchgang zwei, der sofort Fahrt aufnahm. Clemens (47.) auf der einen und Beister (48.) auf der anderen Seite hatten gute Chancen zur Führung, die dann Sobiech markierte: Diesmal passte S04 in Person von Matip nicht richtig auf, und Sobiech nickte van der Vaarts Eckballvorlage am zweiten Pfosten in den Winkel (49.).

Die Königsblauen suchten nach einer schnellen Antwort, bissen sich aber immer wieder an der stabilen Deckung des Kontrahenten fest. Keller reagierte mit dem Tausch von Neuzugang Szalai für Neustädter (58.). Der Ungar sorgte bald für Gefahr (64.), kurz danach parierte Adler Farfans Knaller (65.).

Es ging fast nur noch in Richtung HSV-Tor, Szalai scheiterte bei der bis dorthin besten Ausgleichschance per Kopf aus vier Meter an Adlers Glanztat (69.). Aber: Gerade noch der Held, avancierte der Nationalkeeper sogleich zum Unglücksraben, als Hamburgs Nummer eins Clemens' unplatzierten Schuss nicht festhalten konnte und Szalai den erneuten Ausgleich markierte (72.).

Die Schlussphase brach an, der HSV befreite sich aus der Umklammerung. Und stand sogar dicht vor dem Sieg, doch Zouas wuchtiger Kopfball nach van der Vaarts Ecke flog direkt auf Hildebrand, der parieren konnte (81.). Doch auch die Hausherren wollten den Dreier und verpassten durch Matip, der im Getümmel aus acht Metern das Tor nicht traf, den Auftakterfolg (87.).

Die "Knappen" gastieren am Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg, die Hanseaten haben zeitgleich die TSG aus Hoffenheim zu Gast. ...


Quelle: kicker
 
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