AW: Glasfaser IPv6 kein VPN usw.
Weil die Textbeschreibungen alle doch recht lang geworden sind und ein Bild mehr sagt als Tausend Worte, habe ich die unterschiedlichen Arten von Zugangsgerät und deren Verschaltung mit einem Kundenrouter und den daraus resultierenden Vorgängen beim Verbindungsaufbau mal schematisch aufgezeichnet.
Gezeigt werden drei unterschiedliche Konstellationen am Beispiel dreier Kunden, die aber alle DS-lite haben:
Nachtrag zur IPv4-Anbindung bei DS-lite:
Bei DS-lite ist die Kernverbindung IPv6-only, deshalb können IPv4-only-Router direkt hinter einer Bridge bzw. einem bridged port gar keine Verbindung aufbauen.
Die IPv4-Anbindung sitzt "huckepack" auf der IPv6-only-Anbindung:
Der Router beim Kunden baut dann über die native IPv6-Anbindung eine Tunnelverbindung zu einem sogenannten "AFTR-Gateway" beim Provider auf, über die jeglicher IPv4-Traffic getunnelt wird (Ähnlich wie bei einem VPN).
Router, die zwar IPv6 bzw. Dual Stack beherrschen, aber kein DS-lite, können diesen Tunnel nicht herstellen und hätten somit nur IPv6.
Weil die Textbeschreibungen alle doch recht lang geworden sind und ein Bild mehr sagt als Tausend Worte, habe ich die unterschiedlichen Arten von Zugangsgerät und deren Verschaltung mit einem Kundenrouter und den daraus resultierenden Vorgängen beim Verbindungsaufbau mal schematisch aufgezeichnet.
Gezeigt werden drei unterschiedliche Konstellationen am Beispiel dreier Kunden, die aber alle DS-lite haben:
- Kunde 1 hat eine reine Bridge erhalten und schließt dahinter seinen Router als echten Router (Modus "Verbindung selbst aufbauen" in Fritz!Boxen) an.
Dieser Fall ist leider nur fiktiv, denn entweder kriegt der Kunde bei einer Bridge wieder IPv4 (Kabel Deutschland sowie Bestandskunden von UM/KBW) oder aber der Provider gibt keine reinen Bridges/Modems mehr raus und schaltet auch die Zwangsrouter nicht in diesen Modus (UM/KBW mit Technicolor TC7200, Cisco EPC3208G, Fritz!Box 63x0 privat; sowie derzeit wohl auch bornet, fl!nk und new). - Kunde 2 hat einen Zwangsrouter (ohne Prefix Delegation und ohne Bridge-Mode) vom Provider erhalten.
In Fall 2a nutzt er seinen eigenen Router als Router,
in Fall 2b hat er den Router in den Modus "IP-Client" (Fritz!Box) bzw. "Access Point" (Die meisten anderen Router) versetzt. - Kunde 3 hat einen Zwangsrouter vom Provider erhalten, dieser kann aber Prefix Delegation (Dieser Fall ist leider bisher nur fiktiv, er wäre aber eine Alternative zur reinen Bridge).
Nachtrag zur IPv4-Anbindung bei DS-lite:
Bei DS-lite ist die Kernverbindung IPv6-only, deshalb können IPv4-only-Router direkt hinter einer Bridge bzw. einem bridged port gar keine Verbindung aufbauen.
Die IPv4-Anbindung sitzt "huckepack" auf der IPv6-only-Anbindung:
Der Router beim Kunden baut dann über die native IPv6-Anbindung eine Tunnelverbindung zu einem sogenannten "AFTR-Gateway" beim Provider auf, über die jeglicher IPv4-Traffic getunnelt wird (Ähnlich wie bei einem VPN).
Router, die zwar IPv6 bzw. Dual Stack beherrschen, aber kein DS-lite, können diesen Tunnel nicht herstellen und hätten somit nur IPv6.
Zuletzt bearbeitet: