Desktop-Webbrowser können in Windows 8 in einem speziellen Modus laufen, was Google ausnutzt, um Chrome derart in die Modern-UI alias Metro zu integrieren, dass diese wie Chrome OS wirkt. So kann zudem der Windows-Store umgangen werden.
Wenige Klicks reichen aus, um die Modern-UI von Windows 8 alias Metro in eine Oberfläche zu verwandeln, die nahezu identisch zu Chrome OS ist. Dazu wird lediglich die aktuelle Entwicklerversion des Chrome-Browsers benötigt, die Google im Dev-Channel zur Verfügung stellt.
Ist Chrome als Standardbrowser festgelegt, lässt sich dieser nicht nur auf dem Window-8-Desktop starten, sondern auch in der Modern-UI, was auch für alle anderen Browser gilt wie etwa Firefox. Nur startet Chrome neben dem eigentlichen Browserfenster auch die aus Chrome OS bekannte Shell. Das heißt, am unteren Bildschirmrand erscheinen eine kleine Taskleiste mit Programm-Icons und der Knopf für die Anwendungsübersicht.
Die Tabs lassen sich in mehreren Browserfenstern öffnen und mit der Snap-Funktion können die Fenster an den Bildschirmrändern sortiert werden. Chromes Desktop-Apps laufen dann tatsächlich in einer Umgebung, die augenscheinlich fast nichts mehr mit der Modern-UI von Windows 8 gemein zu haben scheint, sondern viel mehr ChromeOS ähnelt.
Plattformunabhängiges Chrome OS?
So umgeht Google nicht nur die Windows-Store-Pflicht für Apps, da Chrome einen eigenen Appstore beherbergt, das Unternehmen führt vielmehr sein eigenes Desktop-Betriebssystem über eine Hintertür auf Windows 8 ein. Das könnte die Nutzer-Akzeptanz des Systems steigern und langfristig eventuell sogar zu mehr Verkäufen der Chromebooks führen.
So weit sind die Entwickler aber noch nicht, denn bis die Funktion in den stabilen Zweig einfließt und veröffentlicht wird, vergeht wohl noch etwas Zeit. Der Browser und seine Desktop-Apps stürzen zum Beispiel noch häufig ab, ebenso ist unklar, wie Microsoft auf dieses Vorgehen reagieren wird, denn unter Windows RT ist dieser Hack nicht möglich. Microsoft lässt die Nutzung des von Chrome genutzten speziellen Modus dort nicht zu.
Zur Darstellung der Schalt- und Oberflächen nutzt Chrome das Aura-Framework, das auch unter Linux-Distributionen verfügbar ist. Noch lassen sich die Fensterverwalter jedoch nicht so überlisten wie in Windows 8. Es ist aber denkbar, dass die Chrome-OS-Oberfläche mit einigen Anpassungen leicht anstelle der Unity-, Gnome- oder auch KDE-Arbeitsflächen gestartet werden könnte. Valve zeigt mit Steams Big-Picture-Mode die Machbarkeit dessen, Google könnte diesem erfolgreichen Beispiel folgen.
Golem.de
Wenige Klicks reichen aus, um die Modern-UI von Windows 8 alias Metro in eine Oberfläche zu verwandeln, die nahezu identisch zu Chrome OS ist. Dazu wird lediglich die aktuelle Entwicklerversion des Chrome-Browsers benötigt, die Google im Dev-Channel zur Verfügung stellt.
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Nur noch die rechte Leiste erinnert an Windows 8.
Ist Chrome als Standardbrowser festgelegt, lässt sich dieser nicht nur auf dem Window-8-Desktop starten, sondern auch in der Modern-UI, was auch für alle anderen Browser gilt wie etwa Firefox. Nur startet Chrome neben dem eigentlichen Browserfenster auch die aus Chrome OS bekannte Shell. Das heißt, am unteren Bildschirmrand erscheinen eine kleine Taskleiste mit Programm-Icons und der Knopf für die Anwendungsübersicht.
Die Tabs lassen sich in mehreren Browserfenstern öffnen und mit der Snap-Funktion können die Fenster an den Bildschirmrändern sortiert werden. Chromes Desktop-Apps laufen dann tatsächlich in einer Umgebung, die augenscheinlich fast nichts mehr mit der Modern-UI von Windows 8 gemein zu haben scheint, sondern viel mehr ChromeOS ähnelt.
Plattformunabhängiges Chrome OS?
So umgeht Google nicht nur die Windows-Store-Pflicht für Apps, da Chrome einen eigenen Appstore beherbergt, das Unternehmen führt vielmehr sein eigenes Desktop-Betriebssystem über eine Hintertür auf Windows 8 ein. Das könnte die Nutzer-Akzeptanz des Systems steigern und langfristig eventuell sogar zu mehr Verkäufen der Chromebooks führen.
So weit sind die Entwickler aber noch nicht, denn bis die Funktion in den stabilen Zweig einfließt und veröffentlicht wird, vergeht wohl noch etwas Zeit. Der Browser und seine Desktop-Apps stürzen zum Beispiel noch häufig ab, ebenso ist unklar, wie Microsoft auf dieses Vorgehen reagieren wird, denn unter Windows RT ist dieser Hack nicht möglich. Microsoft lässt die Nutzung des von Chrome genutzten speziellen Modus dort nicht zu.
Zur Darstellung der Schalt- und Oberflächen nutzt Chrome das Aura-Framework, das auch unter Linux-Distributionen verfügbar ist. Noch lassen sich die Fensterverwalter jedoch nicht so überlisten wie in Windows 8. Es ist aber denkbar, dass die Chrome-OS-Oberfläche mit einigen Anpassungen leicht anstelle der Unity-, Gnome- oder auch KDE-Arbeitsflächen gestartet werden könnte. Valve zeigt mit Steams Big-Picture-Mode die Machbarkeit dessen, Google könnte diesem erfolgreichen Beispiel folgen.
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