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Windows 7 Windows 7 als Netzwerk- und Media-Hub

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[FONT=&quot]Kaum jemand hat nur mehr einen PC zuhause herumstehen. Egal ob Xbox 360, Laptop, Netzwerk-Fernseher oder Netbook - Windows 7 kann als zentraler Angelpunkt dienen, um Daten zu sichern und Medieninhalte auf andere Geräte im LAN zu übertragen.[/FONT]
[FONT=&quot]Gegenüber Vista legt das aktuelle Betriebssystem von Microsoft, Windows 7, noch mehr Wert auf die Vernetzung und das Teilen von Medien. Microsoft hat dazu eine ganze Reihe von Funktionen komplett überarbeitet und neue Komponenten und Funktionen entwickelt. Damit soll es den Endnutzern so einfach wie möglich gemacht werden, Dateien im Netzwerk freizugeben oder Musik und Videos auf andere Geräte zu streamen.[/FONT]

[FONT=&quot]Ein integraler Bestandteil der Netzwerkfunktionen für Heimanwender sind die Heimnetzgruppen und die Freigabe von Bibliotheken. Bei den Bibliotheken handelt es sich sozusagen um Über-Ordner, in denen der Nutzer thematisch passende Inhalte sammeln kann - egal ob sich diese physikalisch auf der Windows-Festplatte, einem anderen Laufwerk oder im Netzwerk befinden. [/FONT]
[FONT=&quot]Für einen Großteil der hier beschriebenen Funktionen muss auf dem System mindestens Windows 7 Home Premium installiert sein. Gleiches gilt, wenn eine Heimnetzgruppe erstellt werden soll. Allerdings kann man mit jeder Windows-7-Version einer solchen Gruppe beitreten. Auch die verschiedenen Media-Funktionen benötigen Windows 7 Home Premium oder Windows 7 Ultimate. [/FONT]
[FONT=&quot]Heimnetzgruppen und öffentliche Bibliotheken[/FONT]

[FONT=&quot]Windows 7 ist das erste Betriebssystem von Microsoft, das neue Netzwerkfunktionen speziell für den Einsatz zu Hause mitbringt. Die Heimnetzgruppen sollen es den Endnutzern möglichst einfach machen, Dateien und Ordner in ihrem eigenen LAN zuhause freizugeben. Keine Zugangsdaten, keine Nutzerkonten - um der Heimnetzgruppe beitreten zu können, reicht ein zehnstelliges Passwort. Voraussetzung ist allerdings, dass ein verbundenes Netzwerk als "Heimnetzwerk" kategorisiert wird. Der dazugehörige Dialog erscheint, wenn man sich erstmalig mit einem neuen Netzwerk verbindet. Alternativ lässt er sich auch über das "Netzwerk- und Freigabencenter" aufrufen, man muss dazu nur auf die blaue Netzwerkkategorisierung unter dem Netzwerknamen klicken. Das Heimnetzwerk kennzeichnet LANs, die besonders vertrauenswürdig sind. Die zweite Option, Arbeitsplatznetzwerk, ist für den Einsatz in Firmen-LANs gedacht. Netzwerke, denen Sie nicht vertrauen, wie etwa Hotspots oder Hotel-Zugänge sollten Sie als "öffentliches Netzwerk" kategorisieren. Die letzte Option versucht, den Rechner im LAN zu verstecken, so dass dieser nicht mehr von anderen Computern erkannt werden kann. [/FONT]
[FONT=&quot]Ist eine Heimnetzgruppe eingerichtet, erkennen alle Windows-7-Rechner im gleichen Heimnetzwerk diese Gruppe. Sie tauchen direkt im Windows Dateiexplorer auf. Ein Klick auf die Schaltfläche "Jetzt Beitreten" zeigt, welche lokalen Rechnerressourcen für alle anderen Teilnehmer freigegeben werden. Anschließend muss nur noch das Zugangspasswort eingegeben werden und der neue Rechner wird Teil der Heimnetzgruppe. [/FONT]
[FONT=&quot]Die zuvor gewählten Ordner sind nun für alle anderen Teilnehmer im Netzwerk zugänglich. Dadurch wird die Heimnetzgruppe ein perfekter Platz, um Daten schnell zwischen mehreren Rechnern auszutauschen. Dabei lassen sich übrigens nicht nur Bibliotheken freigeben, mit dem Heimnetzgruppen lassen sich auch lokal angeschlossene Drucker für andere Nutzer zugänglich machen.[/FONT]
[FONT=&quot]Backups auf zentralen Rechner ablegen[/FONT]

[FONT=&quot]Eine wichtige Sicherheitsmaßnahme sind regelmäßige Backups des Betriebssystems. Mit einer solchen Sicherung kann das System selbst dann gerettet werden, wenn es etwa durch eine Fehlkonfiguration oder das versehentliche Löschen wichtiger Systemkomponenten eigentlich zerstört ist. Das dazugehörige Tool nennt sich "Windows-Sicherung". Das Programm friert den aktuellen Stand von Windows ein und sichert die Daten auf eine Festplatte. [/FONT]
[FONT=&quot]Allerdings heißt es, den Speicherplatz geschickt zu wählen. So nützt es zum Beispiel nichts, alle Daten eines Laptops auf dem System zu sichern. Wird er gestohlen oder ist die Festplatte defekt, wird auch das Backup unbrauchbar. Es empfiehlt sich also, einen zentralen Rechner zu definieren, auf dem die Sicherungen abgelegt werden. [/FONT]
[FONT=&quot]Über die Schaltfläche "In Netzwerk speichern" gelangt man zum passenden Dialog. Wahlweise kann man die Netzwerkadresse zur Freigabe direkt eingeben, alternativ lässt sich das LAN auch nach passenden Freigaben durchsuchen. [/FONT]
[FONT=&quot]Sollten sich im Netzwerk nicht nur Windows 7 Systeme befinden, oder falls die Heimnetzgruppe nicht zur Verfügung steht, muss man ein paar weitere Einstellungen vornehmen. Will ein Nutzer über das LAN auf den Ordner zugreifen, muss ein entsprechendes Nutzerkonto mit den passenden Berechtigungen angelegt werden. Einfacher geht es, wenn man die Kennwortaufforderung für Netzwerkfreigaben deaktiviert. Auf dem Windows 7 Rechner geht man in das "Netzwerk- und Freigabecenter", ein Teil der Systemsteuerung. Dort wählt man aus der linken Spalte die Option "Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern". Scrollt man im Fenster nach unten, findet sich der Punkt "Kennwortgeschützte Freigaben", hier kann man die Option ausschalten, anschließend sind die Änderungen zu speichern. [/FONT]
[FONT=&quot]Erstellt man nun eine neue Freigabe über "Freigabe für bestimmte Person", wählt man den Nutzer "Jeder". Die Berechtigungsebene muss anschließend noch auf "Lesen/Schreiben" gesetzt werden. Anschließend ist der Order im LAN für jeden anderen Rechner sichtbar. Nachteil hierbei: Man hebelt einige Sicherheitsfunktionen für Windows aus - die Option sollte nur genutzt werden, wenn die Heimnetzgruppen nicht verfügbar sind oder das LAN wirklich sicher ist. [/FONT]
[FONT=&quot]Möglicherweise erkundigt sich das Sicherungsprogramm noch nach einem Nutzernamen und einem Kennwort. Hier wird wahlweise der entsprechende Nutzer samt Passwort eingetragen, ist die Freigabe für jedermann zugänglich muss hier dennoch in beide Spalten ein beliebiger Wert eingetragen werden, erst dann wird die Schaltfläche "OK" sichtbar.[/FONT]
[FONT=&quot]Audio und Video einfach ins Netzwerk streamen[/FONT]

[FONT=&quot]Der Windows Media Player ist in Windows 7 viel mehr als nur ein einfacher Player für Multimedia-Inhalte - mit ihm lassen sich Audio- und Video-Dateien auch für andere Rechner zugänglich machen oder von anderen Systemen aus abspielen. Microsoft hat die neuen Streaming-Funktionen in die Heimnetzgruppen integriert, um es den Nutzern möglichst einfach zu machen. Alle Teilnehmer einer Heimnetzgruppe können selbst entscheiden, ob und welche Multimedia-Dateien sie für anderen Nutzer freigeben. Vom Windows Media Player aus können diese Bibliotheken dann aufgerufen und abgespielt werden. [/FONT]
[FONT=&quot]Doch der Windows Media Player ist noch mehr als ein simpler Client - die Software arbeitet gleichzeitig auch als Server, der andere Geräte mit Multimediainhalten versorgen kann. Erkennt der Media Player ein kompatibles Gerät im Netzwerk, kann man es direkt aus dem Windows Explorer mit Inhalten versorgen. So kann man beispielswiese Videos direkt an einen kompatiblen Fernseher streamen oder die Musik auf einem Netzwerk-Lautsprecher in einem anderen Zimmer wiedergeben.[/FONT]
[FONT=&quot]DNLA macht Media-Sharing einfach[/FONT]

[FONT=&quot]Eine andere in Windows 7 integrierte Funktion ist DNLA. Das steht für Digital Living Network Alliance, ein Industriestandard, der die Kommunikation zwischen Multimediageräten im Netzwerk regelt. Spezifiziert sind vier Kategorien: Digital Media Server (DMS), Digital Media Player (DMP), Digital Media Controller (DMC) und Digital Media Renderer (DMR). Windows 7 bietet all diese Kategorien. Daher kann das Betriebssystem als DMS Inhalte für andere Empfänger (etwa die Xbox 360 oder einen Media-Receiver) bereitstellen, diese aber auch von anderen Geräten (sei es eine dedizierte NAS oder ein anderer Windows 7 Rechner) als DMP wiedergeben. [/FONT]
[FONT=&quot]Interessant ist die Kategorie Digital Media Remote, mit diesem Standard lassen sich andere DNLA-Geräte steuern. Unterstützt beispielsweise ein Smartphone oder ein Notebook diese Funktion, kann man damit die Medienwiedergabe auf einem andern Gerät steuern. In der Praxis könnte man so etwa vom Smartphone aus steuern, welchen Film der Windows-Rechner auf einem kompatiblen Fernseher anzeigt, vor- und zurückspulen oder die Lautstärke ändern. [/FONT]
[FONT=&quot]Die vierte Kategorie sind die Digital Media Renderer, kurz DMR. Diese Geräte arbeiten auf den ersten Blick wie digitale Player, besitzen aber deutlich mehr Rechenleistung und Intelligenz. Während ein Player nur stumpf abspielt, was der Server serviert, kann der DMR die eingehenden Daten auch aufbereiten. Sie kommen mit einer Vielzahl von Formaten klar, können beispielsweise Live-TV anzeigen und aufzeichnen, Musik wiedergeben oder eine Dia-Show aus Bildern auf einem Server erstellen. Ein passendes Gerät ist etwa die Xbox360. Wird diese als Windows Media Extender konfiguriert, kann sie auf sämtliche Funktionen des Windows Media Centers zugreifen - etwa auch auf TV-Aufnahmen, die auf dem Rechner schlummern.[/FONT]
 
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