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PC & Internet Whatsapp Pay in Brasilien & Indien

Facebook-Tochter mit eigenem Bezahldienst​


Whatsapp Pay ist Anfang November 2020 offiziell in Indien gestartet. Der Messenger hat seinen Bezahldienst inzwischen auch in Brasilien eingeführt.

Brasilien: Whatsapp Pay startet offiziell​


Whatsapp Pay ist seit Anfang Mai 2021 nun auch offiziell in Brasilien verfügbar. Das gab der Messenger-Chef Will Cathcart bekannt:


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Private Whatsapp-Nutzer in Brasilien können mit der neuen Funktion Geld kostenlos senden und empfangen. Allerdings gilt dies vorerst nur für Kunden einiger lokaler Banken. Weitere Geldinstitute sollten aber bald folgen. Händler sollen Whatsapp-Zahlungen noch im Jahr 2021 empfangen können.

Gut zu wissen: Allein in Brasilien gibt es 120 Millionen Whatsapp-Nutzer.

Dieses kurze Video zeigt, wie Nutzer Whatsapp Pay einrichten können:

Neustart-Planung von Whatsapp Pay

auge-facebook


Whatsapp Pay sollte eigentlich schon 2020 in Brasilien starten. Die Behörden haben die Funktion dann jedoch untersagt. Ende März 2021 hat die brasilianische Zentralbank aber eine Lizenz dafür erteilt. Der Messenger könnte sie nun auch in anderen Ländern verfügbar machen, wie bereits seit November 2020 in Indien. Der Whatsapp-Mutterkonzern Facebook besitzt zum Beispiel eine Lizenz für digitalen Geldtransfer in Europa. Die nächsten Launch-Länder sollen wohl Mexiko, Großbritannien und Spanien sein.

Whatsapp Pay wird bald wieder verfügbar sein, sagte Brasiliens Zentralbank-Chef Roberto Campos Neto bereits Anfang November 2020. "Ich habe viel mit ihrem CEO gesprochen. Wir machen gute Fortschritte", so Campos Neto. Einen konkreten Zeitplan nannte er damals jedoch nicht. Zudem arbeitet der Mutterkonzern Facebook gleichzeitig weiter an der Digitalwährung Libra (siehe unten).

Whatsapp Pay nach Start gestoppt​

Whatsapp Pay war schon Mitte Juni 2020 in Brasilien verfügbar. Nach nur wenigen Tagen hatte die Zentralbank den Bezahldienst jedoch wieder gestoppt. Eigenen Angaben zufolge habe sie Whatsapp Pay vorher nicht testen können.

In Brasilien konnten Nutzer des Messenger-Dienstes zumindest für ein paar Tage Geld an andere private User und an Unternehmen senden. Für den Bezahldienst kooperiert die Facebook-Tochter unter anderem mit Visa, Mastercard und brasilianischen Banken sowie mit dem führenden Zahlungsabwickler Cielo. Whatsapp Pay basiert grundsätzlich auf Facebook Pay (seit Ende 2019).

Brasilien hat schwer mit dem Coronavirus zu kämpfen. Vielleicht hatte sich Facebook auch deshalb dieses Land ausgesucht. Denn ähnlich wie in Deutschland und anderen Staaten suchen viele Bürger nach Wegen, um Bargeld, den engen Kontakt mit Menschen sowie das Berühren von Kartenterminals bei der PIN-Eingabe zu umgehen. Gleichzeitig gibt es rund 120 Millionen Whatsapp-Nutzer in Brasilien – also ein riesiger Test-Markt.

Indien: Whatsapp Pay gestartet​


Indien war im November 2020 offiziell das erste Land, in dem Whatsapp Pay offiziell gestartet ist. Die Facebook-Tochter ermöglicht damit das kostenlose Versenden und Empfangen von Geld über die eigene Plattform.

Gut zu wissen: Rund eine Millionen Inder haben Whatsapp Pay seit 2018 getestet. Der Dienst konnte dort aber wegen Problemen mit den staatlichen Behörden nur beschränkt agieren. Auch Facebook Pay gibt es zwar schon, jedoch ausschließlich über die Facebook-App beziehungsweise den Messenger, also nicht per Whatsapp (Stand: 11/2020).

Whatsapp Pay greift auf das in Indien bekannte Bezahlsystem Unified Payments Interface (UPI) zurück. Der Messengerdienst kooperiert dafür mit den fünf wichtigsten Banken des Landes:
  • ICICI Bank
  • HDFC Bank
  • Axis Bank
  • State Bank of India
  • Jio Payments Bank

Übrigens: Indien ist der zweitgrößten Onlinemarkt der Welt. Mehr als 400 Millionen der fast 1,4 Milliarden Inder nutzen Whatsapp (Stand: 11/2020).
Konkurrenz für Apple Pay, Google Pay & Co

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Facebook fordert mit Whatsapp Pay unter anderem Apple, Google, Samsung und Co heraus. Denn diese Tech-Konzerne bieten ihre eigenen Bezahldienste bereits in vielen Ländern an, auch in Brasilien seit:
Neben diesen Lösungen bieten auch chinesische Unternehmen Plattformen für Messaging, Commerce und Payment, wie Wechat. Langfristig müssen sich die US-Anbieter wohl auch gegen diese Firmen behaupten. All diesen Unternehmen wird dabei aber teilweise auch vorgeworfen, massenhaft Daten der Nutzer zu sammeln. Nun kann Facebook wohl noch mehr speichern, dieses Mal auch von Whatsapp-Nutzern.

Facebook arbeitet weiter an digitaler Währung

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Schon bald könnten also noch mehr Nutzer über den Facebook-Messenger oder WhatsApp bezahlen. Facebook arbeitet aber gleichzeitig noch an der Digitalwährung Libra.

Beim ersten Mal hat die Kritik doch klar überwogen: Facebook versucht sich an einem Konzept für eine neue Art von Weltwährung. Dabei waren möglicherweise auch die Ziele etwas zu groß. Denn der weltumspannende Faktor der eigenen Währung ist besonders bei Regulatoren nicht gut angekommen. Seitdem ist Facebook auf die Kritik eingegangen und wagt einen zweiten Versuch: Die Währung Libra sollte primär für Facebook-Dienste schon Ende des Jahres 2020 starten.

Bezahlen mit Libra in WhatsApp & Facebook​


Der Plan von Facebook war es vorerst mit Libra eine Möglichkeit zu schaffen, um für Online-Dienstleistungen direkt per WhatsApp oder den Facebook Messenger zu bezahlen. Dafür müssten Verbraucher „echtes“ Geld in die Währung von Facebook umtauschen und könnten mit dieser dann Zahlungen durchführen.

Wahrscheinlich erscheint auch, dass man die Währung beispielsweise auch an Freunde schicken kann. Diese können Libra dann auch wieder in bares Geld umtauschen. Praktisch ist das beispielsweise, wenn man sich im Restaurant eine Rechnung teilt. Zudem wird Facebook wohl intensiv daran arbeiten, möglichst viele Akzeptanzpartner für den eigenen Dienst zu gewinnen, damit Zahlungen mit WhatsApp und Facebook fast überall möglich werden.

Kritik an möglichen Schwierigkeiten beim Datenschutz​


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Doch so sehr Facebook sich auch als gutes Unternehmen geben möchte, haben Experten doch auch gewisse Zweifel an dem US-Konzern. Das gilt besonders aufgrund des Datenschutzes.

In der Kritik steht insbesondere die Verknüpfung zwischen Identitätsdaten bei Facebook und der Zahlung über eben jenen Kanal – das Unternehmen würde so noch deutlich mehr über die Nutzer erfahren und könnte sie noch gezielter mit Werbung beschallen. Ob Libra unter diesen Voraussetzungen wirklich zu einem Erfolg wird, bleibt abzuwarten – richtig durchstarten wollte Facebook eigentlich ab Ende 2020.

Quelle: Bezahlen..de
 
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