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TV SPORT Weiter frei empfangbar: RTL sichert sich die Formel 1 und die Europa League

Nachdem es Spekulationen gab, dass die Formel 1 womöglich teilweise hinter die Bezahlschranke wandern könnte, steht nun fest: RTL zeigt sie auch in den nächsten Jahren frei empfangbar. Zudem ist nun auch offiziell, dass RTL und Nitro die Europa League zeigen

Die Champions League wandert ab der kommenden Saison bekanntlich exklusiv ins Pay-TV bzw. zum kostenpflichtigen Streamingdienst DAZN. Auch bei der Formel 1 war über ein ähnliches Szenario spekuliert worden. Ein Modell wie in England, wo manche Rennen frei empfangbar, andere im Pay-TV zu sehen sind, war diskutiert worden. Letztlich haben sich aber die neuen Formel-1-Rechteinhaber um John Malone - wohl nicht zuletzt auf Druck der Renn-Teams - aber gegen das Pay-TV und höhere Lizenzeinnahmen und für eine höhere Reichweite und damit eine höhere Werbewirkung entschieden.

Wie RTL-Chef Frank Hoffmann im Interview mit der "FAZ" vom Mittwoch ankündigt, hat RTL die Rechte nun um drei weitere Jahre verlängert und wird auch künftig wie bislang alle Rennen im Free-TV übertragen können. "Wir haben die Formel 1 hier groß gemacht, sie begeistert ein Millionenpublikum und ist ein wichtiger Baustein der Marke geworden", sagt Hoffmann. "Die Inhaber der Formel 1 haben neben wirtschaftlichen Aspekten ein Interesse daran, dass der Sport von vielen Menschen gesehen wird. Dafür stehen wir als Free-TV-Sender im Allgemeinen und als RTL im Besonderen." Zu den Renn-Übertragungen komme da beispielsweise auch noch die Berichterstattung in Nachrichten und Magazinen obendrauf.

Während der Verbleib der Formel 1 im Free-TV damit geklärt ist, ist noch immer unklar, wie es in der kommenden Saison im Pay-TV aussieht. Bislang hält Sky hier die Rechte, es gibt aber auch andere Optionen. Die Formel 1 gehört inzwischen zu John Malones Medien-Imperium - ebenso wie Discovery und damit wiederum Eurosport. Es gäbe also auch die Möglichkeit, die Bezahlableger der eigenen Marke zu stärken.

Endlich bestätigt ist nun auch, wie es in der kommenden Saison mit der Europa League weiter geht: Während hier im Pay-Bereich die Rechte von Sky zu DAZN wandern, hat sich die Mediengruppe RTL die Rechte an 15 Spielen fürs Free-TV gesichert. Frank Hoffmann spricht davon, dass man diese gemeinsam mit dem Männersender Nitro zeigen wird - besonders attraktive Spiele könnten also bei RTL zu sehen sein, weniger zugkräftige beim kleineren Ableger. Man werde "immer das attraktiveste Spiel aus deutscher Sicht" übertragen. Dazu kommen Highlight-Rechte. Auch dieser Vertrag läuft drei Jahre.

Als Reste-Rampe will Frank Hoffmann die Europa League übrigens keinesfalls verstanden wissen. "Wir glauben an die Europa League. Denn dort spielen internationale Top-Teams, aktuell übrigens Arsenal London, Atlético Madrid oder der SSC Neapel ebenso wie die Bundesligisten Borussia Dortmund oder RB Leipzig". Da die Champions League ins Pay-TV verschwinde, könne man internationalen Vereinsfußball im Free-TV also nur noch bei den RTL-Sendern sehen.

Zusammen mit den Rechten für die Übertragung der EM- und WM-Qualifikationsspiele der deutschen Nationalelf und Bundesliga-Zusammenfassungen bei Ntiro sieht sich Hoffmann im Sportbereich nun bestens aufgestellt. Lust auf eine WM- oder EM-Übertragung habe man zwar schon, "aber da kommen wir gegen die Gebührenmilliarden von ARD und ZDF einfach nicht an".

Mit den Übertragungen der Spiele der Nationalelf sei er hochzufrieden - und vermutet das auch von seiten des DFB. "Mancher dort mag gedacht haben, jetzt kommt RTL und baut hinter dem Spielfeld ein Zirkuszelt auf. Aber das haben wir nicht getan, sondern mit großer Leidenschaft, Ernsthaftigkeit und Professionalität berichtet. Das wird anerkannt."

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Quelle; dwdl
 
Da freu ich mich doch schon auf die viele Werbung...
Nein Danke, Kreisverkehrrennen brauche ich nicht.
 
...tja, so verschieden ist das eben, der eine braucht kein F1, der andere kein Fußball oder Olympia.
Trotzdem würde ich nie äußern das man das nicht zeigen soll, gibt genug Leute die jede Minute Wintersport ansehen

Jedem Recht getan ist eine Kunst die keiner kann!

Also alles im TV zeigen und jeder schaltet das ein was ihn interessiert, damit ist allen gedient.
Gibt doch genug Sender für jeden Geschmack.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeigen kann man ja was man will, nur anschauen muss ich es mir ja nicht.
Und da die Volksverdummungssender aus meinem Bouquet gestrichen sind, kann (und will) ich eben auch kein F1 sehen.

Es gibt ja auch (leider) genug Leute die lesen "Blöd"Zeitung, was ja nicht mal schlimm ist.
Das Schlimme ist, das sie es auch noch glauben was sie lesen.
 
Bei RTL werde ich mir nie Formel 1 anschauen. Die ganzen Privaten können sie wegen mir Morgen abschalten, ich würde es nicht einmal merken.
 
"Exklusivität heißt nicht, dass es mehr Begehrlichkeiten gibt"

Die Formel 1 wird ab dieser Saison im TV exklusiv bei RTL zu sehen sein, das dürfte dem Sender Rückenwind geben. Prognosen zur Zuschauerentwicklung will RTL-Sportchef Manfred Loppe trotzdem keine abgeben. Durch den Streamingdienst F1 TV fürchtet er jedenfalls keine Auswirkungen.

Seit 27 Jahren überträgt RTL die Formel 1 - und der neuen Saison wird man in Köln wohl ganz besonders entgegenfiebern. Nachdem man die Rechte nämlich um drei weitere Jahre verlängert hatte, stieg Sky aus und verzichtet künftig auf die Formel 1. RTL wird damit die exklusive Fernseh-Heimat von Sebastian Vettel & Co. Nachdem die Zuschauerzahlen über Jahre hinweg kontinuierlich gesunken sind, stabilisierten sie sich zuletzt. Kann RTL durch die neue Rechtesituation nun mit einem kräftigen Plus rechnen?

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© MG RTL D / Stefan Gregorowius
RTL-Sportchef über die Formel 1

Mit Sicherheit lässt sich die Frage nicht beantworten - auch beim Sender selbst gibt man sich zurückhaltend. "Alleine am Markt zu sein ist natürlich ein Vorteil", sagt RTL-Sportchef Manfred Loppe im Gespräch mit DWDL.de. Sky kam mit seinen Übertragungen zuletzt im Schnitt auf 470.000 Zuschauer. "Wir hoffen, dass wir einen guten Teil davon für unser Programm gewinnen können", sagt Loppe, der auf 4,33 Millionen Zuschauer in der letzten Saison verweisen kann. Konkrete Prognosen will Loppe aber nicht abgeben. "Dazu ist der Markt zu schwer zu lesen. Die Bindungen sind nicht mehr so intensiv, wie sie einmal waren. Aber wir versuchen natürlich auch weiterhin, eine leidenschaftliche Berichterstattung zu machen. Und dann schauen wir mal, wie viele Zuschauer zu uns kommen werden."

Am Umfang der Berichterstattung wird sich bei RTL trotz der gestiegenen Exklusivität nichts ändern. Der Sender beginnt wie gehabt eine Stunde vor Rennbeginn und zeigt nach dem Rennen eine kurze Highlight-Sendung. "Man muss immer versuchen Maß zu halten", sagt der RTL-Sportchef. "Exklusivität heißt ja nicht, dass es mehr Begehrlichkeiten gibt. Wir wollen noch intensiver und mit frischen Ideen an der Berichterstattung arbeiten, aber es geht nicht darum, diese zeitlich zu verlängern." Die Menschen würden in Deutschland sonntags rund drei Stunden für die Sportberichterstattung aufbringen, das sei sehr viel, so Loppe. "Es nutzt nichts, wenn man das versucht nach oben zu treiben."

Fix ist, dass sich die Berichterstattung von RTL in dieser Saison ändern wird. Zwar sind die meisten bekannten Köpfe vor und hinter der Kamera wieder mit an Bord, mit Niki Lauda hatte zuletzt aber ein prägender Formel-1-Fachmann das Team verlassen. Er wird ersetzt durch Nico Rosberg und Timo Glock, die sich die Arbeit an der Seite neben Florian König aufteilen werden. Glock wird mindestens zehn Mal als Experte zur Verfügung stehen, Rosberg sechs Mal - vielleicht auf öfters. 16 der 21 Rennen sind so schon abgedeckt. Mit Rosberg überlege man, ob man ihn zusätzlich auch von zuhause aus einsetzen könne, sagt Loppe.

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© MG RTL D / Robert Grischek
Nico Rosberg und Timo Glock ersetzen Niki Lauda als Experten.

Durch die neuen Experten will RTL die Formel 1 "noch greifbarer machen", sagt der Sportchef. Rosberg und Glock sind noch jung und haben ihre Formel-1-Karrieren erst vor kurzer Zeit beendet. Sie sollen die Zuschauer verstärkt über die Gefühlswelten der Fahrer informieren: Wie geht es ihnen kurz vor dem Start? Sind sie wirklich so abgebrüht, wie es immer heißt? Das konnte Niki Lauda zwar auch, dessen aktive Karriere lag aber ja bekanntlich schon einige Jahre zurück. "Wir haben die große Hoffnung, dass unsere neuen Experten den Zuschauern auch die Gefühlswelten der Fahrer näher bringen können", sagt Manfred Loppe, der das Team mit Rosberg und Glock gut aufgestellt sieht. Und Niki Lauda ist ja auch nicht aus der Welt, er ist weiter mit Mercedes unterwegs in der Formel 1. "Da wird er sicher auch das ein oder andere Interview geben."

Interessant wird ab der neuen Saison auch sein, wie die Zuschauer die neuen Startzeiten annehmen werden. Früher galt 14 Uhr als gesetzt, zuletzt kamen immer mehr Rennen im asiatischen Raum zum Rennkalender hinzu, weshalb inzwischen auch viele Übertragungen zu einer anderen Uhrzeit beginnen. Dass die europäischen Rennen nun aber alle eine gute Stunde später starten, wurde auch ganz explizit mit höheren Reichweiten begründet, die die TV-Sender dann erzielen könnten. RTL-Sportchef Loppe sagt, man stehe dieser Veränderung positiv gegenüber. "Fakt ist: Je später der Tag, desto höher die Fernsehnutzung. Das trifft insbesondere auf den Sonntag zu." Man müsse die Zuschauer nun an die Hand nehmen und auf die neuen Startzeiten hinweisen.

RTL sieht in F1 TV keine Konkurrenz
Und dann wäre da ja noch F1 TV: Die Streamingplattform, mit der Liberty Media solche Kunden ködern will, die auch in Zukunft nicht auf eine werbefreie Übertragung der Formel 1 verzichten wollen. Auf den ersten Blick klingt das Angebot nicht sonderlich attraktiv: Um die Rennen zu sehen und den Zugang zu den Onboard-Kameras sowie dem Teamfunk zu erhalten, muss man 7,99 Euro monatlich oder 64,99 Euro im Jahr zahlen. Dafür erhält man allerdings das RTL-Signal, nur eben ohne Werbung. F1 TV übernimmt auch die Kommentare von Heiko Wasser und Christian Danner, in den Werbepausen herrscht Ruhe.

Bei RTL sieht man in der neuen Streamingkonkurrenz dann auch keine ernsthafte Gefahr. Darauf angesprochen sagt Manfred Loppe: "Wir sehen keinen Nachteil bei dieser Zusammenarbeit, das Angebot wird uns auch in keinster Form beeinträchtigen." Die größte Herausforderung für die Kölner wird es sein, die Formel-1-Fans, die bislang lieber Sky geschaut haben, für das eigene Angebot zu begeistern.

Quelle; dwdl
 
Wer soll sich denn die Dauerwerbesendung mit Formel 1 Unterbrechung antun? Ich sag nur ORF, und wenns da nicht mehr läuft mach ich denn Fernsehr aus.:p
 
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