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Moderne Smart-TVs sind im Grunde genommen Mini-Computer, die Zugriff auf eine Fülle von Daten haben, darunter auch Ihre Sehgewohnheiten.Angesichts der Margenknappheit aufgrund des intensiven Preiswettbewerbs sammeln Hersteller diese Daten, nutzen sie und verkaufen sie möglicherweise.
Eine kürzlich von europäischen Forschern durchgeführte Studie hat das Ausmaß und die Art der abfließenden Daten aufgedeckt.
Heutige Fernsehgeräte haben mit den älteren Röhrengeräten eines gemeinsam:
Sie zeigen Bewegtbilder, aber in weitaus besserer Qualität.
Diese Geräte erfassen alle paar Millisekunden Bildschirminhalte und gegebenenfalls den Ton und verarbeiten diese in einen Hash, einen digitalen Fingerabdruck.
Diese Fingerabdrücke werden gesammelt und regelmäßig an die Server der Hersteller gesendet.
Dort werden sie mit Filmszenen und Serieneinträgen verglichen.
Dieser Prozess, bekannt als Automatic Content Recognition (ACR), ermöglicht es den Herstellern und möglicherweise ihren Kunden, festzustellen, was zu einem bestimmten Zeitpunkt auf dem Bildschirm lief.
Dies funktioniert natürlich nur, wenn die Smart-TVs mit dem Internet verbunden sind, was praktisch unvermeidlich ist, um das volle Potenzial der Smart-TVs auszuschöpfen.
Apps auf diesen Geräten sammeln ebenfalls in großem Umfang Daten, und es liegt an den Benutzern zu entscheiden, wie viel Daten sie preisgeben möchten.
Wer mehr Kontrolle über seine Daten haben möchte, kann versuchen, die ACR-Funktion auszuschalten, obwohl dies nicht immer einfach ist.
Die Forscher der Studie wiesen darauf hin, dass die TV-Hersteller sehr daran interessiert sind, zu verstehen, was ihre Nutzer sehen.
Die Datensammelfunktion ist tief in den Betriebssystemen der TV-Geräte integriert, kann aber weitgehend deaktiviert werden.
Die genauen Schritte hierfür variieren je nach Gerät, können aber in der Regel durch eine Internetrecherche ermittelt werden.
Geben Sie folgendes bei Google oder einem anderen Suchanbieter ein!
Die Typenbezeichnung des Fernsehers kombiniert mit dem Stichwort „ACR deaktivieren“ führt zu Treffern mit genauen Schritt-für-Schritt-Anweisungen.
Es gibt auch Bedenken hinsichtlich potenzieller Hackerangriffe auf Smart-TVs, insbesondere solche mit eingebauten Kameras und Mikrofonen.
Allerdings ist ein solcher Angriff eher unwahrscheinlich, da der Aufwand für potenzielle Angreifer hoch wäre und die Hersteller ihre Geräte in der Regel gut gegen Angriffe absichern.
Die einzige zuverlässige Methode, um sowohl die Inhaltserfassung als auch mögliche Cyberangriffe zu verhindern, besteht darin, die Internetfunktion des Fernsehgeräts zu deaktivieren oder nicht zu aktivieren.
Dies schränkt jedoch die Nutzungsmöglichkeiten des Geräts ein.
Wer dies nicht möchte, muss sich durch die verschiedenen Menüoptionen des Fernsehgeräts klicken.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Einstellung möglicherweise bei zukünftigen Updates des Betriebssystems zurückgesetzt wird.