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Off Topic Vor 70 Jahren: Erster deutscher Fernsehsender geht auf Sendung

Vier Tage vor der ARD begann der erste Fernsehsender in der DDR mit einem Versuchsprogramm in Berlin-Adlershof. Die Ausstellung "Auf Sendung!" erinnert daran.

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Der Beginn der Ausstrahlung eines ersten offiziellen Versuchsprogramms des ersten deutschen Fernsehsenders im Fernsehzentrum Berlin jährt sich am Mittwoch zum 70. Mal. Am 21. Dezember 1952 wurde versuchsweise ein Programmbetrieb in Berlin-Adlershof in der damaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) aufgenommen, nachdem dort ein Jahr zuvor die ersten Sendetests begonnen hatten. Erst vier Tage später, am 25.12.1952 folgte dann der offizielle Fernsehprogrammbetrieb der Bundesrepublik Deutschland durch die ARD. In Berlin-Adlershof erinnert nun die Ausstellung "Auf Sendung!" an den Sendebeginn im Fernsehzentrum Berlin.

Bis das reguläre Programm in Berlin-Adlershof beginnen konnte, gingen vier weitere Jahre ins Land. Erst Anfang Januar 1956 endete die Versuchsphase und ein regelmäßiger Programmbetrieb begann mit dem Deutschen Fernsehfunk (DFF). Bis 1969 blieb der DFF der einzige Fernsehsender der DDR, im Oktober kam dann ein zweiter Sender dazu, inklusive Startschuss zum ersten Farbfernsehen in der DDR.

Das Fernsehzentrum Berlin wurde damit zum Produktionsstandort von zwei Fernsehprogrammen, die von Nachrichten über Sport und Unterhaltung eine breite Palette abdeckten, darunter die Nachrichtensendung "Aktuelle Kamera" und das damals auch schon in Westdeutschland beliebte Ost-Sandmännchen. Im Zuge der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten stellte der zwischenzeitlich in Fernsehen der DDR benannte und 1990 wieder in DFF umbenannte Sender seinen Dienst Ende Dezember 1991 ein.

Medienstandort Berlin-Adlershof

Mit dem Übergang der Gebäude und des Geländes in Berlin-Adlershof in den Besitz der östlichen Bundesländer und Berlin siedelten sich dort neben dem Studio Berlin, ab 2003 Studio Berlin Adlershof, verschiedene Medienunternehmen an. Etwa 200 sind es derzeit.

Die Ausstellung "Auf Sendung!" erinnert anlässlich des 70. Jubiläums an die wechselhafte Fernsehgeschichte der DDR in Berlin-Adlershof, die dort im historischen "Eiersaal" ab Mittwoch zu sehen ist. Ab dem 20. Januar 2023 wird die Ausstellung dann ins Theater Ost umziehen. Interessierte können bereits jetzt einen Vorgeschmack erhalten. Sebastian Köpcke, der neben Claudia Opitz für die Ausstellung verantwortlich ist, hat mehrere Interviews unter anderem mit einer Kamerafrau sowie einer Trickanimateurin des legendären Ost-Sandmännchens geführt und auf Youtube gestellt.

Quelle; heise
 
Da hat Heise aber schlecht berichtet, denn der erste deutsche (und weltweite) Fernsehsender ging 1935 auf Sendung (Fernsehsender Paul Nipkow) und die Olympischen Sommerspiele 1936 wurden bekanntlicherweise im Fernsehen übertragen (wenn auch nur mit geringen Zuschauerzahlen, da Fernsehgeräte kaum verbreitet waren). "Public Viewing" gab es da auch (im Kleinformat), nämlich in Fernsehstuben.
 
Hallo.

Das mit der "Nipkow-Scheibe" habe ich auch schon mal gehört. Das war so zu sagen ein optisch-mechanisches Abtast- und Wiedergabeverfahren, mit welchem Personen und Objekte am Ort A aufgenommen und am Ort B wiedergegeben werden konnten. Allerdings war die Auflösung bei den 24-Loch-Scheiben eher gering. Das entspricht einer Bildzerlegung in 24 Zeilen.
Das waren die Anfänge der Bildübertragung.

Viele Grüße.
 
Wobei der Fernsehsender nach dem Erfinder benannt wurde. Die späteren Scheiben ab Mitte der 30er hatten auch 180 Zeilen (oder mehr), wurden eher zur Filmabtastung benutzt, weil diese eine hohe Lichtintensität benötigten.
 
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