Vodafone hat bestätigt, die Drosselung auf 100 KBit/s bei Überschreitung eines Datenvolumens "nun konsequent umzusetzen". Seit Anfang November laufen dazu technische Maßnahmen.
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Vodafone Kabel hat begonnen, Internetzugänge ab einem genutzten Datenvolumen von 10 GByte pro Tag zu drosseln. Das hat Unternehmenssprecher Thorsten Höpken Golem.de auf Anfrage bestätigt. Zuvor hatte das Blog werdrosselt.de darüber berichtet.
Laut den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Vodafone Kabel, ehemals Kabel Deutschland, behält sich der Konzern schon länger das Recht vor, ab 10 GByte zu drosseln. Bisher verwies der TV-Kabelnetzbetreiber aber immer darauf, in der Praxis erst ab Erreichen eines Gesamtdatenvolumens von 60 GByte pro Tag den Zugang zu verlangsamen. Höpken sagte: "Wir können bestätigen, dass wir mit der technischen Umsetzung in den ersten Regionen Anfang November begonnen haben und dass diese in einigen Wochen abgeschlossen sein wird."
Vodafone Kabel habe mit seinen Kunden vertraglich eine Reduktion der Geschwindigkeit bei Filesharing-Anwendungen nach einem Verbrauch von mehr als 10 Gigabyte pro Tag vereinbart. Daran halte Vodafone Kabel auch "weiterhin in der Praxis fest" und setze "dies konsequent um".
Für "überwiegende Mehrheit unserer Kunden von Vorteil"
Höpken betonte, Vodafone Kabel vermindere lediglich die Geschwindigkeit für Filesharing-Dienste. Die Reduzierung der Bandbreite auf 100 KBit/s für Filesharing gelte zudem nur für den betreffenden Tag.
"Diese Maßnahme ist für die überwiegende Mehrheit unserer Kunden von Vorteil, da die zur Verfügung stehende Bandbreite im Netz im Sinne eines optimalen Surferlebnisses auf alle Kunden gerecht verteilt wird. Denn wir möchten verhindern, dass ein übermäßiger Datenverbrauch einiger weniger Nutzer zu Engpässen für die überwiegende Mehrheit der übrigen Kunden führt", sagte Höpken.
Quelle: Golem