Vodafone-Deutschland-Chef Friedrich Joussen prognostiziert der Mobilfunkindustrie einen Wandel durch den Aufstieg von Googles Betriebssystem Android. "Es kommt zu einer brutalen Kostenreduktion und Leistungsexplosion bei Handys", sagte Joussen der Link veralten (gelöscht). Er erwarte, dass sich etwa alle 18 Monate der Preis von Android-Handys halbieren und die Leistung dabei verdoppeln werde.
Wir müssen eigene Dienste entwickeln"
Die Entwicklung ähnele dem einstigen Durchbruch von Windows im PC-Geschäft. "Ein Android-Telefon mit Vodafone wird nicht so aussehen wie ein Gerät ohne", sagte Joussen. "Das heißt natürlich auch, dass wir stärker eigene Angebote und Servicedienste entwickeln müssen." Der Manager beziehe sich dabei auf Leistungen wie möglicherweise einen integrierten Bezahldienst, schreibt das Blatt.
Bislang behelfen sich die Netzbetreiber meist mit Apps, die sich ein Nutzer auf sein Smartphone laden kann. Diese neuen Angebote seien eines der wichtigsten Mittel, um sich von Konkurrenten wie der Deutschen Telekom und Telefónica abzuheben. Ende 2009 hatte Vodafone einen ersten Versuch unternommen, Handys durch eigene Dienste aufzuwerten. Die Plattform Vodafone 360 wurde aber wieder eingestellt, weil sie wenig erfolgreich war.
Fußball-Rechte für Vodafone TV kein Erfolgskriterium
Im aktuellen Ringen um die deutschen Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga mit Sky, Telekom und weiteren gewichtigen Interessenten gab sich Joussen im "FTD-Gespräch" derweil betont gelassen. Zwar hatte ein Firmensprecher erst Mitte Januar erklärt, Vodafone wolle sich an den Lizenzverhandlungen beteiligen. Entscheidend für den Erfolg von Vodafone TV ist ein Zuschlag aus Sicht Joussens aber nicht. Man habe vor dem Start des IPTV-Angebotes gedacht, in Deutschland sei Fernsehen ohne Fußball nicht zu machen. Dies habe sich aber als Trugschluss erwiesen. "Ich bin ganz happy, wie sich Vodafone TV auch ohne Bundesliga entwickelt", so der Vodafone-Chef.
Nächstes Ziel sei es, die Empfangsgeräte für den neuen Mobilfunkstandard LTE auszurüsten, um größere Unabhängigkeit von der festnetzbasierten Telekom-Infrastruktur zu erlangen. Bislang zahlt Vodafone seinem größten Konkurrenten nach eigenen Angaben jährlich rund 500 Millionen Euro Mietgebühren für die Nutzung der sogenannten Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) zwischen Verteiler und Endkundenzugang. Vodafone-LTE soll daher sukzessive das klassische DSL-Geschäft ersetzen. Darüber hinaus gibt sich Joussen offen für "Experimente" bei Preisen, Funktionen und Inhalten. Er sei bereit, im Fernsehbereich höhere Risiken einzugehen, um die Attraktivität von Vodafone TV zu steigern. Aus den bisher rund 100.000 Kunden solle so ein "Millionenpublikum" werden.
Quelle: onlinekosten.de
Wir müssen eigene Dienste entwickeln"
Die Entwicklung ähnele dem einstigen Durchbruch von Windows im PC-Geschäft. "Ein Android-Telefon mit Vodafone wird nicht so aussehen wie ein Gerät ohne", sagte Joussen. "Das heißt natürlich auch, dass wir stärker eigene Angebote und Servicedienste entwickeln müssen." Der Manager beziehe sich dabei auf Leistungen wie möglicherweise einen integrierten Bezahldienst, schreibt das Blatt.
Bislang behelfen sich die Netzbetreiber meist mit Apps, die sich ein Nutzer auf sein Smartphone laden kann. Diese neuen Angebote seien eines der wichtigsten Mittel, um sich von Konkurrenten wie der Deutschen Telekom und Telefónica abzuheben. Ende 2009 hatte Vodafone einen ersten Versuch unternommen, Handys durch eigene Dienste aufzuwerten. Die Plattform Vodafone 360 wurde aber wieder eingestellt, weil sie wenig erfolgreich war.
Fußball-Rechte für Vodafone TV kein Erfolgskriterium
Im aktuellen Ringen um die deutschen Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga mit Sky, Telekom und weiteren gewichtigen Interessenten gab sich Joussen im "FTD-Gespräch" derweil betont gelassen. Zwar hatte ein Firmensprecher erst Mitte Januar erklärt, Vodafone wolle sich an den Lizenzverhandlungen beteiligen. Entscheidend für den Erfolg von Vodafone TV ist ein Zuschlag aus Sicht Joussens aber nicht. Man habe vor dem Start des IPTV-Angebotes gedacht, in Deutschland sei Fernsehen ohne Fußball nicht zu machen. Dies habe sich aber als Trugschluss erwiesen. "Ich bin ganz happy, wie sich Vodafone TV auch ohne Bundesliga entwickelt", so der Vodafone-Chef.
Nächstes Ziel sei es, die Empfangsgeräte für den neuen Mobilfunkstandard LTE auszurüsten, um größere Unabhängigkeit von der festnetzbasierten Telekom-Infrastruktur zu erlangen. Bislang zahlt Vodafone seinem größten Konkurrenten nach eigenen Angaben jährlich rund 500 Millionen Euro Mietgebühren für die Nutzung der sogenannten Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) zwischen Verteiler und Endkundenzugang. Vodafone-LTE soll daher sukzessive das klassische DSL-Geschäft ersetzen. Darüber hinaus gibt sich Joussen offen für "Experimente" bei Preisen, Funktionen und Inhalten. Er sei bereit, im Fernsehbereich höhere Risiken einzugehen, um die Attraktivität von Vodafone TV zu steigern. Aus den bisher rund 100.000 Kunden solle so ein "Millionenpublikum" werden.
Quelle: onlinekosten.de