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TV SPORTVergabe von TV-Lizenzen für Bundesliga läuft weiter
Die Deutsche Fußball Liga wird die Ausschreibung der Medienrechte zunächst wie geplant fortführen. Das sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Montag in Frankfurt.
„Wir haben heute die Unterlagen wie geplant verschickt“, erklärte Seifert. Zuvor hatte die DFL entschieden, welche der interessierten Medienunternehmen zugelassen sind.
„Sehr viele Bewerber haben signalisiert, dass sie gerne an dem Prozess festhalten möchten“, sagte der DFL-Geschäftsführer: „Deshalb haben wir heute die Unterlagen verschickt.“ Die Bundesligarechte werden für die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 vergeben.
Derzeit plane die DFL, das Ausschreibungsverfahren «weiterhin so durchzuführen» wie geplant. Seifert sagte zum Zeitplan aber auch: „Gerade jetzt im Moment ist die Frage, ob wir das im Mai abschließen, nicht die drängendste.“ Die eigentliche Auktion soll nach den bisherigen Plänen am 27. April beginnen und die Vergabe am 11. Mai abgeschlossen sein.
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Gott sei Dank muss ich kein IPTV nutzen...und Freitag Abend und Sonntag Mittag habe ich eh keine Zeit für Fußball.
Ich finde es gut das Sky den Hauptteil übertragen wird. Die haben das bisher sehr gut gemacht, muss auch mal gesagt werden.
ist ja noch ein Jahr Zeit. vielleicht kommen ja die Samstag Spiele ins iptv und die Freitags/Sonntags/CL Spiele bei sky ins lineare TV ala Sublizenz. wir müssen halt abwarten und werden sehen.
ist ja noch ein Jahr Zeit. vielleicht kommen ja die Samstag Spiele ins iptv und die Freitags/Sonntags/CL Spiele bei sky ins lineare TV ala Sublizenz. wir müssen halt abwarten und werden sehen.
Rechte, Pakete, Chancen: Wer zeigt die Bundesliga?
In den vergangenen beiden Wochen lief die Vergabe der Medienrechte an der Bundesliga für die Spielzeiten von 2021/22 bis 2024/25. Heute soll die Entscheidung bekanntgegeben werden. Doch um welche Pakete geht es? Und wer buhlt überhaupt mit? Ein Überblick...
Die "komplizierteste und anspruchsvollste Rechtevergabe" der Bundesliga-Geschichte stellte Christian Seifert in Aussicht. Das war am 3. März. Dass die Corona-Krise die Deutsche Fußball-Liga (DFL), deren Geschäftsführer er seit 15 Jahren ist, alles noch viel komplizierter und anspruchsvoller machen würde, wusste Seifert zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Nur acht Tage später legte die Pandemie den Spielbetrieb für zwei Monate lahm und offenbarte in der Folge, wie knapp viele Klubs bei Kasse sind - trotz der hohen Summen, die dank milliardenschwerer TV-Rechte fließen.
In der aktuellen Rechteperiode bezahlen die Sender zusammengerechnet mehr als vier Milliarden Euro, um über die Bundesliga berichten zu können. Mit einer 83-prozentigen Steigerung wie beim letzten Mal rechnete Seifert allerdings schon vor Corona nicht. "Wir streben ganz klar ein weiteres Wachstum an, aber es muss ein gesundes Wachstum sein." Fraglich, ob Seifert das heute noch einmal so sagen würde, schließlich hat die Krise nahezu alle Unternehmen getroffen.
Das Dilemma: Wer heute die Bundesliga-Rechte kauft, verpflichtet sich für gleich vier Spielzeiten - das wirkt angesichts der Geschwindigkeit, mit der Corona binnen weniger Wochen die Wirtschaft ebenso wie die Gesellschaft veränderte, wie eine Ewigkeit. Und doch geht es etwa für Sky um viel. Wenn nicht sogar um alles. Der Pay-TV-Sender braucht die Bundesliga, weil sie, aller Bemühungen abseits des Sports Fuß zu fassen, noch immer das wichtigste Zugpferd ist. Erst recht, nachdem jüngst sogar die Champions League abhanden gekommen ist.
Mit einer Entscheidung wird an diesem Montag gerechnet, nachdem in den vergangenen beiden Wochen um zahlreiche Rechte-Pakete gepokert wurde - knapp zwei Monate später als ursprünglich geplant. Die wichtigste Neuerung: Anders als bisher ist es denkbar, dass wieder ein einziger Pay-TV-Anbieter alle ausgeschriebenen Pakete erwirbt. Sollte dem so sein, werden die in der Auktion an dritter und vierter Stelle ausgeschriebenen Pakete jedoch zur parallelen Verwertung über die Übertragungswege Web und Mobile-TV an einen zweiten Anbieter vergeben – welche Pakete an welcher Stelle stehen, entscheidet sich erst im Laufe des Pokers.
Entscheidend für die Beantwortung der Frage, wer den Zuschlag kommt, ist die Höhe des Gebots. Zumindest sofern der Unterschied zwischen dem höchsten und zweithöchsten Gebot mehr als 20 Prozent beträgt. Sofern die Differenz geringer ausfallen sollte, würde eine zweite Runde folgen. Sollten die Gebote auch dann noch enger als 20 Prozent beisammenliegen, kann sich die DFL theoretisch auch für das niedrigere Gebot entscheiden, sofern qualitative Kriterien dafür sprechen. Hier hätte Sky womöglich einen Vorteil: Dass der Sender jüngst einen großen Teil seiner Rate bezahlte, obwohl gar nicht klar war, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann, dürfte für den Platzhirschen sprechen.
Um welche Pakete geht es?
Mit Blick auf die Bundesliga-Spiele wird es künftig leicht veränderte Anstoßzeiten geben. Während sich am Samstag nichts ändert, beginnt das zweite Sonntagsspiel fortan um 17:30 Uhr und damit eine halbe Stunde früher als bisher. Neu ist, dass zehn sogenannte "Entlastungsspiele" sonntags um 19:30 Uhr angepfiffen werden. Im Gegenzug entfallen die ganz frühen Sonntagsspiele und die ungeliebten Partien am Montagabend. Das Topspiel der 2. Liga wandert nach vielen Jahren vom Montag auf Samstag um 20:30 Uhr. Letzteres wird sowohl für Pay- als auch Free-TV ausgeschrieben - und vieles spricht dafür, dass sich Sport1 die Rechte daran gesichert hat.
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Pay-TV-Anbieter können mit Blick aufs Oberhaus derweil um vier Rechtepakete buhlen. Paket A umfasst die Samstags-Konferenz, in Paket B sind die Einzelspiele am Samstag um 15:30 Uhr enthalten sowie die Relegation zwischen Bundesliga und 2. Bundesliga. Konkret könnte die Aufsplittung also zur Folge haben, dass Einzelspiele woanders laufen als die Konferenz, auch wenn übereinstimmende Medienberichte darauf hindeuten, dass sich Sky diese Pakete ebenso gesichert hat wird das Paket C, das wiederum das Topspiel am Samstag und den Supercup beinhaltet. Deutlich aufgewertet wird das Paket D, das nicht nur die Freitagsspiele umfasst, sondern auch sämtliche Sonntagsspiele. Hinzu kommt noch ein Live-Paket fürs Free-TV, in dem drei Bundesliga-Spiele, der Saison-Auftakt der 2. Liga, der Supercup und sämtliche Relegationsspiele dabei sind. Letztere kehren damit definitiv wieder ins Free-TV zurück.
Für die 2. Bundesliga gibt es indes zwei Pakete: Paket F umfasst sämtliche Spiele am Freitag und Sonntag sowie Samstag um 13:30 Uhr und die Relegation zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga. In Paket G geht es um das Topspiel am Samstagabend, das sich theoretisch auch ein Free-TV-Sender sichern könnte. Denkbar ist auch eine Aufsplittung, so wie das in der Vergangenheit schon von Sky und Sport1 gehandhabt wurde.
Wie stehen die Chancen?
Nach DWDL.de-Informationen stehen die Chancen nicht schlecht, dass Sky auch in Zukunft die Bundesliga zeigen wird. Allerdings hat sich in den vergangenen Wochen mit Amazon noch ein weiterer Mitbewerber aufgetan: Nachdem Eurosport die Gunst der Stunde nutzte und einen ungeliebten Bundesliga-Vertrag kündigte, nutzte Amazon die Gunst der Stunde und übertrug seither parallel zu DAZN mehrere Spiele live - auch die Relegation wird Amazon in wenigen Tagen über seinen Streamingdienst Prime Video zeigen. Und nachdem sich der US-Riese bereits einige Champions-League-Rechte gesichert hat, ist klar: Amazon will mit Live-Sport wachsen.
Dass Amazon für seine Wachstumspläne das vollumfängliche Bundesliga-Paket benötigt, ist eher unwahrscheinlich. Ganz sicher hätte schon das Sonntags-Paket großen Charme. Das gilt auch für DAZN, das in der aktuellen Saison-Blut leckte und nur allzu gerne weiter am Ball bliebe. Mit dem Erwerb fast aller Champions-League-Spiele ab der Saison 2021/22 dürfte der Sport-Streamer jedoch bereits tief in die Tasche gegriffen haben. Und dann ist da auch noch die Deutsche Telekom und damit so etwas wie die große Unbekannte. Die Bundesliga würde MagentaSport mächtig aufwerten - und dass der Bonner Riese immer für eine Überraschung gut ist, zeigt der Kauf der Rechte für die EM 2024.
Tatsächlich läuft wohl alles auf eine Splittung der Rechte zwischen Sky und DAZN hinaus. Während Sky samstags am Ball ist, soll der Streamingdienst laut eines "Bild"-Berichts vom Wochenende die übrigen Partien übertragen und damit mehr als je zuvor. Für Sky würde das Bundesliga-Paket damit weiter zusammenschrumpfen. Allerdings deutet einiges darauf hin, dass sich der Pay-TV-Sender im Gegenzug komplette Exklusivität bei der Formel 1 gesichert hat - nach fast 30 Jahren nach RTL jedenfalls seinen Rückzug von der Motorsport-Königsklasse angekündigt.
Hat die "Sportschau" eine Zukunft?
Insgesamt sieben Highlight-Rechte werden vergeben – hier fällt auf, dass das Paket, das aktuell Nitro für Zusammenfassungen am späten Montagabend nutzt, nicht mehr ausgeschrieben wird. Neu ist hingegen die Möglichkeit, am Montag um Mitternacht Highlight-Clips zu zeigen, in deren Gestaltung die Anbieter frei sind. Darüber hinaus haben Bezahlanbieter künftig die Möglichkeit, schon direkt nach Abpfiff Highlights zu zeigen. Ansonsten ändert sich wenig: So schreibt die DFL Pakete aus, wie sie bisher von der "Sportschau", dem "Sportstudio" oder Sport1 genutzt werden. Insbesondere durch den Ausbau der Live-Spiele will die DFL also die Free-Berichterstattung stärken.
Generell dürfte vieles dafür sprechen, dass die Bundesliga am Samstag weiter in der "Sportschau" beheimatet ist. Allerdings fällt der Poker um die Rechte in eine Phase, in der die Quoten spürbar gesunken sind. Zuletzt rutschten die Marktanteile unter die Marke von 20 Prozent, bei den Spielzusammenfassungen unter der Woche schalteten nur rund zwei Millionen Zuschauer ein. "Ich weiß nicht, ob das nicht so herausragende Zuschauerinteresse auch Protest ist", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky jüngst der dpa. "Aber Fußball ist einigen Menschen im Moment anscheinend nicht so wichtig wie sonst."
Spannend ist auch die Frage, was Axel Springer plant. Der Verlag könnte sich etwa für das Paket K interessieren, das es erlaubt, sonntags zwischen 6 und 15 Uhr Zusammenfassungen zu zeigen - Sport1 nutzt dieses Paket derzeit unter anderem, um den "Doppelpass" mit Spielbildern aufzuwerten. Auffällig ist, dass "Bild" zuletzt seine Fußball-Berichterstattung ausgebaut hat, unter anderem mit einem regelmäßig Talk mit Marcel Reif.
Neu ist außerdem die Ausschreibung eines sogenannten "Digital Out of Home"-Pakets, das Verwertungsrechte für digitale Außenwerbung vorsieht. Theoretisch ist dadurch denkbar, dass Fans etwa beim Warten auf die Bahn kurze Ausschnitte aus Bundesliga-Spielen sehen können. Gezeigt werden dürfen diese jeweils nach dem Ende der Erstberichterstattung im Free-TV. "Wir wissen nicht, was dabei herauskommt", sagte DFL-Chef Christian Seifert im März und sprach von "sehr überschaubaren Umsatzerwartungen" in diesem Bereich. Gleichwohl gehe es darum, die Aufmerksamkeit zu steigern und mehr Flexibilität in der Nutzung von Bundesliga-Bildern anzubieten.
Offiziell will sich die DFL übrigens im Laufe des Nachmittags zu der Vergabe der Rechte äußern - im Anschluss an eine Mitgliederversammlung, deren Beginn für 13:30 Uhr angesetzt ist.
Sat.1 sichert sich Live-Rechte an der Fußball-Bundesliga
Überraschendes Fußball-Comeback von Sat.1: Der Privatsender hat nach DWDL.de-Informationen das Live-Paket fürs Free-TV an der Bundesliga erworben. Von der Saison 2021/22 an wird damit unter anderem die Relegation in Sat.1 zu sehen sein.
17 Jahre nach dem Ende der Bundesliga-Zusammenfassungen bei "ran" hat sich Sat.1 überraschend wieder einige Rechte an der Fußball-Bundesliga gesichert. Nach DWDL.de-Informationen setzte sich der Sender beim Bieterwettstreit um das Paket E durch, das jährlich neun Live-Spiele umfasst und zuletzt vom ZDF gehalten wurde. Offiziell will sich der Sender bislang nicht äußern. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will erst am Nachmittag bekanntgeben, an wen die Rechte für die kommenden Jahre vergeben wurden.
Sat.1 kann damit ab der Saison 2021/22 jährlich neun Live-Spiele ausstrahlen. Das Paket umfasst jeweils ein Bundesliga-Spiel am 1., 17. und 18. Spieltag sowie das Saison-Auftaktspiel der 2. Bundesliga. Darüber hinaus wird Sat.1 auch die Regelationsspiele zwischen 1. und 2. Liga sowie 2. und 3. Liga live übertragen - diese Spiele, die in der Vergangenheit stets große Quoten-Hits waren, sind aktuell ausschließlich im Pay-TV zu sehen, werden künftig aber wieder ins frei-empfangbare Fernsehen zurückkehren.
Auch der Supercup, der traditionell einige Wochen vor dem Saison-Start ausgetragen wird, ist künftig in Sat.1 zu sehen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren und gilt vom kommenden Jahr an. Für Sat.1 ist der Erwerb des Live-Pakets ein Coup, der zugleich die Rückkehr auf die große Sportbühne bedeutet, schließlich hatte sich ProSiebenSat.1 zuletzt mit dem Erwerb teurer Sportrechte zurückgehalten und den Fokus stattdessen auf die NFL oder die DTM gelegt. Der jetzt bekannt gewordene Erwerb der Rechte passt jedoch zur angekündigten Strategie, das klassische TV-Geschäft stärken zu wollen.
Im zunehmend fragmentierten Fernsehmarkt sorgt Live-Sport noch immer für hohe Reichweiten. Auch RTL hat aus diesem Grund zuletzt wieder verstärkt in Fußball investiert. Neben Länderspielen der Nationalmannschaft und der Europa League hat sich die Mediengruppe auch die Rechte an der neuen Europa Conference-League gesichert. Die Formel 1 verlieren die Kölner dagegen nach fast 30 Jahren - mutmaßlich an Sky. Die Preise hätten sich nahezu verdoppelt, ist aus dem Umfeld des Senders zu hören. Das ist die andere Seite der Medaille: Sport wird begehrter - und teurer.
Überraschung bei den TV-Rechten der Bundesliga. Sat.1 ist wieder im Geschäft!
Der Verkauf der Medienrechte ist die wichtigste Aufgabe der Deutschen Fußball Liga (DFL). Jetzt gibt es die ersten Ergebnisse der Milliarden-Auktion.
Free-TV-Sender Sat.1 hat bei der Ausschreibung der Bundesliga überraschend ein Live-Rechtepaket erworben. Der TV-Sender darf nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von 2021 an pro Saison neun Spiele zeigen. Bedeutet für den Zuschauer: Live-Fußball im Free-TV!
Zu den Begegnungen gehören der Supercup sowie Erstliga-Partien am 1., 17. und 18. Spieltag, die noch bis Ende der kommenden Saison beim ZDF laufen. Dazu kommen vier Relegationsspiele und das Auftaktspiel der 2. Bundesliga.
Offiziell verkündet werden die Ergebnisse der Medienrechte-Auktion von der DFL gleich nach der Mitgliederversammlung (13.30 Uhr) der 36 Profivereine. Dort erfahren die Klubs, was die Medienunternehmen in den vier Spielzeiten von 2021/2022 an ausgeben, um bewegte Bilder zu zeigen.
Die bisher letzte Auktion erbrachte 4,64 Milliarden Euro für vier Spielzeiten. Eine erneute Steigerung von mehr als 80 Prozent, so wie bei der Ausschreibung vor vier Jahren, gilt als äußerst unwahrscheinlich. Denn: Der im Vorfeld als aussichtsreicher Kandidat gehandelte Onlinehändler Amazon hat sich wie die Telekom zurückgehalten und keines der insgesamt sieben audiovisuellen Live-Rechtepakete gekauft.
Die genauen Rechte-Pakete werden am Nachmittag bekannt gegeben!
Sky bleibt Haupt-Livepartner der Bundesliga, DAZN zeigt 106 Matches live
Die Würfel sind gefallen. Im kommenden Rechtezyklus erwirtschaft die DFL 1,1 Milliarden Euro aus TV-Geldern. Im Pay-TV blieben große Überraschungen aus. Wir sagen, wieso sich Sky wohl gegen den Erwerb aller Pakete entschied und wie die Situation in der zweiten Liga nun ist.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am Montag das Geheimnis um die Ergebnisse der Bundesligarechtevergabe gelüftet. In den zurückliegenden zwei Wochen wurden die Partner der audiovisuellen Verwertung verhandelt – die geschlossenen Verträge haben eine Gültigkeit von Sommer 2021 bis Sommer 2025, zählen also für vier Spielzeiten. Christian Seifert, der Chef der Deutschen Fußball Liga, betonte nochmals die außergewöhnliche Situation, in der die Rechte diesmal vergeben wurden und sprach von einem (finanziell) ordentlichen Ergebnis. "Ich möchte allen Unternehmen danken, die uns das Vertrauen entgegen gebracht haben, so erheblich in unsere Wettbewerbe zu investieren. Es ist nun an uns und an den Klubs, dieses Vertrauen zu rechtfertigen."
Wer zeigt was im Pay-TV?
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Die größte Überraschung im Bereich des Bezahlfernsehens: Anders als erwartet gab es offenbar keine Bieterschlacht, Gerüchten zufolge soll schon nach einer Auktionsrunde alles geklärt gewesen sein. Obwohl es möglich gewesen wäre, hat Sky Deutschland nicht auf alle vier Live-Pakete geboten. Dem Unternehmen dürfte es, ähnlich wie vier Jahre zuvor, wichtig gewesen sein, ein OTT-Paket zu verhindern, das im Falle eines Kompletterwerbs auf den Markt gekommen wäre. Hätte Sky Deutschland sämtliche Pakete gekauft, wären mindestens 139 Livespiele nochmals vergeben worden. Die Gefahr, dass ein Streamingdienst dann sehr günstig hätte zuschlagen können und diesen Preisvorteil auch auf dem Markt hätte geltend machen können, war (zu) groß. Sky hat sich ein weiteres Mal seine Kernrechte gesichert – das sind alle Spiele am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr – sowohl einzeln als auch in der Konferenz. Zudem bleiben alle Samstagabend-Topspiele (18.30 Uhr) bei Sky und somit mit großer Wahrscheinlichkeit auch Hits wie Bayern gegen Dortmund, Bayern gegen Schalke und Weiteres.
Eine bittere Pille muss Sky aber schlucken: Der Sender wird nur noch samstags die Bundesliga zeigen. Neben den Freitagsspielen, die jetzt schon bei DAZN laufen, wird der Dienst künftig auch sonntags am Ball sein. Gespielt wird sonntags um 15.30 Uhr, 17.30 Uhr und elf Mal pro Saison auch um 19.30 Uhr. Interessantes Detail: Alle Sonntagsspiele werden in UHD produziert – bis dato aber bietet DAZN noch keine Streams in diesem mega-hoch-auflösenden Format an…
Nicht zum Zuge gekommen ist derweil Amazons prime Video, das sich im Dezember 2019 noch die Dienstags-Topspiele der Champions League ab 2021 gesichert hat. Offenbar reicht dem Dienst dieses Paket. Rollendes Leder hat Sky auch ohne dem Fußballoberhaus an jedem Wochenend-Tag im Angebot. Entgegen mancher Erwartung bleibt man wichtigster TV-Partner der zweiten Liga. Sky erwarb hier alle verfügbaren Pay-TV-Rechte und bildet die Liga also vollumfänglich ab. Gespannt wird man erwarten können, ob Sky dann auch den Produktionsaufwand wieder hochfährt. Zur Zeit werden pro Wochenende in der Regel acht der neun Spiele der zweiten Liga nicht aus dem Stadion kommentiert.
Wichtig zu wissen: Jeder Live-Rechtepartner darf Highlights von allen Spielen, die sie nicht erworben haben, unmittelbar nach Spielende zeigen. Ähnlich ist das jetzt schon, so kann Sky aktuell bereits ab 22.30 Uhr von den Freitagsspielen umfangreich berichten. Sky wird fortan also auch am Sonntag um 17.30 Uhr, 19.30 und 21.30 Uhr die Spielzusammenfassungen zeigen, DAZN ab etwa 17.30 und 20.30 Uhr die der Samstagsspiele.
Was sagen die Sender?
Devesh Raj, Vorsitzender der Geschäftsführung von Sky Deutschland: „Mit mehr als 500 Live-Spielen pro Saison haben wir die Position von Sky als unangefochtene Heimat des Fußballs gefestigt. Unsere Kunden können mindestens vier weitere Jahre die größten Spiele und das beste Bundesliga-Erlebnis genießen."
Thomas de Buhr, Executive Vice President DAZN DACH, dazu: „Die Bundesliga wird an zwei von drei Tagen pro Woche exklusiv auf DAZN zu sehen sein. Es macht uns stolz, allen Fans ab 2021 nun dreimal mehr Bundesliga-Fußball anbieten zu können als bisher. Dies ist ein Meilenstein für DAZN auf dem Weg, die Nummer 1 der Live-Sport-Anbieter zu werden.“
Was muss bezahlt werden?
Es war schon am Wochenende durchgesickert. Nicht zuletzt wegen der Coronakrise hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) erstmals seit 2002, damals gab es die Kirch-Krise, keine steigenden TV-Erlöse zustande gebracht. Die Preise stagnierten nahezu und liegen nun nach DFL-Angaben bei 1,1 Milliarden Euro.
Somit folgt Sky Deutschland dem Vorbild von Sky UK – die Engländer hatten bei der zurückliegenden Rechtevergabe der dortigen Premier League, gerechnet auf die fällige Lizenzsumme pro Spiel, ebenfalls leicht rückläufige Gebühren verhandelt. Spannender Fakt: Bisher war die Zahlung der Summen gestaffelt; im ersten Vertragsjahr wurde am wenigsten gezahlt, die Summe stieg dann von Saison zu Saison. Man ging davon aus, dass das Pay-TV weitere Kunden gewinnen würde und diesen Erfolg dann an die Liga weitergibt. Bei sogar leicht gesunkener Lizenzsumme im nächsten Zyklus würden die TV-Einnahmen in der Saison 21/22 demnach massiv einbrechen. Daher wird die Staffelung nun nach Kicker-Infos aufgehoben.
Thomas de Buhr, Executive Vice President DAZN DACH, dazu: „Die Bundesliga wird an zwei von drei Tagen pro Woche exklusiv auf DAZN zu sehen sein. Es macht uns stolz, allen Fans ab 2021 nun dreimal mehr Bundesliga-Fußball anbieten zu können als bisher. Dies ist ein Meilenstein für DAZN auf dem Weg, die Nummer 1 der Live-Sport-Anbieter zu werden.“
Die gucken in die Röhre. Streaming soll ja gepusht werden.
Hätte Sky alle Rechte gehabt, wären die Rechte für (einen Teil) der Spiele neu für Streaming ausgeschrieben worden.
Sky fürchtete die günstigere Konkurrenz, daher haben sie es bei den Samstagsspielen belassen.
Ja, warum es DAZN immer noch nicht als linearen TV-Sender für den Privatmann gibt, ist mir immer noch ein Rätsel. Das heißt übersetzt: Wenn du kein schnelles Internet hast, dann kannste die Freitags- und Sonntagsspiele ab 2021 nicht sehen. Naja ..... :grimacing:
Immerhin bleibt es bei Sky und DAZN, so dass nicht noch ein drittes Abo nötig ist.
DAZN kann und darf man sich ja zu zweit teilen, so dass sich die Kosten für ein gemeinsames Jahresabo auf circa 50,-€/Nase belaufen.
Ja da hast du natürlich Recht. Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. "Ich verstehe immer noch nicht, warum nicht unerhebliche Rechte an einen reinen Streaming-Dienst vergeben werden. Schließlich hat Deutschland im Jahr 2021 immer noch zu viele sog. weiße Flecken"
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