nur mal zu Verständnis ..
Weshalb kann er dann über die IPv4 Adresse, welche ja nicht öffentlich ist nach deinen Ausführungen über DynDNS erreichen, wenn ich annehme das sich der DynDNS Anbieter nicht im DG Netzwerk befindet ?
Weil mindestens 60% der Nutzer nicht verstehen, was ein Hostname und/oder ein DynDNS ist
Rechner verkehren in Weitverkehrsnetzen (z.B. dem Internet) über ihre IP-Adressen miteinander, wann immer Geräte im Internet miteinander verkehren wollen, brauchen sie auch jeweils eine eindeutige IP aus selbigem.
Weil man sich aber 216.58.213.227 oder 2a00:1450:4005:80a::2003 so unglaublich gut merken kann, hat man Hostnames eingeführt:
Für diese beiden IP-Adressen wäre dieser z.B.
, was ungleich einfacher zu merken ist.
Vergleichen wir das mit dem Büchlein, das bis in die 90er Jahre noch neben den meisten Telefonen lag, oder den "Kontakten" im Smartphone, dann ist "
" das "Onkel Günther" in der linken Spalte und die IP-Adresse
sind die Nummern und die Anschrift in der rechten Spalte.
DNS-Server sind die Telefonbüchlein des #Neuland: Bei Ihnen kann man im #Neuland zu einem bekannten (Host)name dessen tatsächliche Adressen (IPs) abfragen.
DynDNS-Dienste sind nichts weiter als Betreiber von DNS-Servern, die häufige Änderungen dulden, wie sie durch die 24h-Zwangstrennung auftraten/auftreten.
Genauso wie das Telefonbüchlein sind DNS-Server relativ geduldig: So wie man früher auch beim Umzug vergessen konnte, sein Telefonbüchlein zu korrigieren, oder etwas Falsches hineinschreiben konnte, geht das auch bei (Dyn)DNS-Servern: Du kannst bei jedem DynDNS auch eine falsche IP-Adresse eintragen, so daß man zu dem (Dyn-)Hostname nur Schrott als Antwort erhält.
Kommen wir aber nun dazu, wieso ein Verbindungsversuch über den DynDNS-Host für den Einen erfolgreich sein kann und für den Anderen nicht ....
Errichten wir einfach einmal die Mauer neu:
Wenn Tante Gertrud in Karl-Marx-Stadt in ihrem Büchlein die Adresse vom Schwager Joseph aus Köln stehen hatte, dann konnte diese Adresse noch so richtig sein, sie konnte sich nicht einfach so in ihren Trabant schwingen und dorthin fahren und auch der Schwager Joseph konnte nicht ohne weitere Umstände in seinen Opel Admiral steigen, um nach Karl-Marx-Stadt zu fahren (Aber einfacher als umgekehrt).
Trotzdem waren beide Adressen durchaus richtig, Tante Gertrud konnte problemlos an dieser Adresse von ihren Kindern aus Gera besucht werden und Schwager Joseph von seinen Kindern aus Bonn ...
Und genau diese Situation hast Du bei CGN:
Dem DynDNS ist es wumpe, was Du einträgst, Du kannst eben auch eine CGN-IPv4 dort eintragen.
Für jemanden aus dem selben CGN-Netz ist die aus dem Dyn-Hostname aufgelöste CGN-IPv4 dann ja auch tatsächlich erreichbar, "nur" für jemanden aus einem anderen Netz eben nicht.
In einem CGN-Netz zu sitzen ist also ein bißchen wie bis 1989 in der BRD zu leben und viel Verwandtschaft in der DDR zu haben:
So wie man aus der BRD jede beliebige andere Adresse innerhalb der BRD problemlos erreichen konnte und auch die Adressen in der DDR mit entsprechender Einreisegenehmigung (Eher Formalie, die DDR war ja scharf auf den Zwangsumtausch), so geht das auch aus dem CGN-Netz heraus:
Innerhalb des selben CGN (BRD) kann auch jede andere CGN-(BRD-)IP erreicht werden und auch die öffentlichen Adressen aus dem Internet (DDR) sind erreichbar, da kommt dann halt einfach NAT444 statt einer Einreisegenehmigung hinzu.
Nur umgekehrt geht es eben nicht, es gibt aus dem öffentlichen Adressraum keinen Weg zu einer CGN-Adresse und zwar deshalb, weil sie nicht öffentlich und somit auch nicht eindeutig sind.
Nicht eindeutig heißt: TeleColumbus und zig andere Provider auf der Welt nutzen denselben IP-Bereich, die IP-Adresse des TE 100.xx.14.99 ist also im Moment auch bei Dutzenden/Hunderten oder Tausenden anderen Teilnehmern des Internets in Gebrauch.
Oder noch ein anderer Vergleich:
Wenn wir beide bei der Arbeit am Telefon die 0 wählen, kriege ich trotzdem eine andere Zentrale als Du ans Rohr.
Die hausinternen Nummern einer Telefonanlage sind also auch wie ein CGN, sie gehen eben nur innerhalb dieser Telefonanlage. Ein Telefonverzeichnis (DNS) mit diesen Durchwahlen bleibt aber trotzdem richtig, auch wenn Du diese Excel-Liste mit nach Hause nimmst, von wo aus Du sie nicht erreichen kannst.