AW: Verbände gegen Hartz-IV-Totalsanktionen
Das ganze ist ein sehr schwieriges Thema. Einerseits ist es sicher notwendig, das man sich an Regeln halten muss. Andererseits bringt es nichts, Menschen in die Obdachlosigkeit zu treiben. Wer kein Geld zum Leben hat, dem bleiben dann nur 2 Möglichkeiten, entweder "schwarz mit Kohle sofort auf dir Hand" zu arbeiten oder Kriminalität.
Beides fügt der Volkswirtschaft jedenfalls mehr Schaden zu, wie die paar Euro Hartz4.
Dieses Land braucht eine neue Wertediskussion, aber solange alles der Gewinnmaximierung und das wirtschaften in die eigene Tasche über allem stehen, muss man sich nicht wundern, wenn Menschen resignieren.
Nehmen wir mal den 1,00€ Job. Warum haben die so ein schlechtes Image?
Mit Vollzeit 1,00€, Hartz4 und Miete ist der "Lohn" auch schnell 900,00€.
Aber so ist es nunmal, die "Massnahmen" geniessen einen schlechten Ruf, bei Meldeterminen kommt nicht viel rum, max. wieder eine Maßnahme. Oder veraltete, nicht passende Jobangebote. Klar das da Leute nicht gerne zur Arge gehen, wo dann einer sitzt, der einem erklärt, was man alles machen muss.
Das soziale "Zwangsarbeit" auch einen besseren Ruf haben kann, zeigt doch das Beispiel mit den Zivies. Klar gabs da Sprüche wie Urinkellner, aber in grossen und ganzen wurde keiner verachtet. Wenn 1,00€ Jobs das selbe Ansehen hätten, wäre viel gewonnen.
Aber man haut lieber weiter auf die Scgwachen drauf und die10% der Reichem freut sich, das die Bevölkerung nicht merkt, das sie immer reicher werden, weil die Menschen vor die Alternative stellen Hart4 oder Billiglohn.
Wenn einer sanktioniert gehört, sind es die, die Arbeitsplätze ohne Grund ins Ausland verlegen.