Um Handelsbeschränkungen zu umgehen, baue Huawei in China unter falschem Namen mehrere Produktionsanlagen, warnt eine US-Branchenorganisation.
Der chinesische Staat fördere das Unternehmen mit Milliardensummen.
US-Sanktionen: Huawei betreibt angeblich Chipfabriken unter Tarnnamen
Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge baut der chinesische Technologiekonzern Huawei in China ein verschleiertes Netzwerk von Halbleiterfabriken auf.
Das Ziel der groß angelegten Aktion sei es, Sanktionen zu umgehen, die das Unternehmen von westlicher Technologie abschotten sollen.
Der chinesische Staat sowie die Industriestadt Shenzhen förderten die Maßnahme mit rund 30 Milliarden Dollar, heißt es weiter.
Bloomberg bezieht sich in seinem Bericht auf eine nicht-öffentliche Präsentation der amerikanischen Semiconductor Industry Association (SIA), die die Nachrichtenagentur einsehen konnte.
Die SIA ist eine Branchenorganisation der US-Halbleiterindustrie, zu deren Mitgliedern etwa Firmen wie AMD, Intel und Nvidia zählen.
Derzeit unterhalte Huawei fünf Chipfabriken, die unter anderen Firmennamen wie etwa Fujian Jinhua und Qingdao Si’En operieren, heißt es in der SIA-Präsentation.
Einige davon befinden sich demnach in unmittelbarer Nähe zum Huawei-Hauptquartier in Shenzhen.
US-Firmen war es damit untersagt, ohne Genehmigung der Regierung Geschäfte mit dem auf Netzwerkausrüstung und Smartphones spezialisierten Unternehmen zu tätigen.
Huawei wurde dadurch effektiv vom Nachschub für amerikanische Technologie abgeschnitten.
Das Unternehmen konnte fortan weder Chips amerikanischer Hersteller noch Produktionsmaschinen aus US-Fertigung kaufen.
Ebenso konnte Huawei nicht mehr auf US-Software zugreifen und verlor dadurch den Zugriff auf die reguläre Version des für seine Smartphones wichtigen Betriebssystems Android von Google.
In der Folge verlor der zuvor etwa im Smartphonemarkt sehr erfolgreiche Konzern im Westen massiv Marktanteile, weil er seine technisch immer noch hochwertigen Handys nicht mehr mit bestimmten Google-Produkten wie etwa dem Play Store ausliefern konnte.
Vor allem Maschinen und Produkte für die Chipherstellung, die dem Unternehmen durch den US-Bann eigentlich verwehrt sein sollten, dürften auf der Wunschliste der Firma stehen.
Das an das US-Handelsministerium angeschlossene »Bureau of Industry and Security« erklärte Bloomberg, es beobachte die Situation und sei »bereit einzugreifen«, sollte das notwendig werden,
»um die nationale Sicherheit der USA zu schützen«.
Hintergrund des Vorgehens des US-Handelsministeriums gegen Huawei und andere Unternehmen ist, dass US-Behörden Hightech-Firmen aus China seit Langem verdächtigen, auf Geheiß der Führung in Peking versteckte Hintertüren in ihre Produkte einzubauen.
Durch diese, so der Vorwurf, könnten chinesische Geheimdienste Daten abgreifen oder gar Funktion und Verhalten der Technik manipulieren.
Huawei steht im Zentrum dieser Maßnahmen, weil dessen Produkte von vielen amerikanischen Mobilfunkanbietern zum Aufbau ihrer Netze verwendet wurden.
Das Unternehmen hat die amerikanischen Vorwürfe stets bestritten, die US-Regierung hat bislang keine Beweise vorgelegt, die ihre Vorwürfe untermauern.
Quelle: Der Spiegel
Der chinesische Staat fördere das Unternehmen mit Milliardensummen.
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US-Sanktionen: Huawei betreibt angeblich Chipfabriken unter Tarnnamen
Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge baut der chinesische Technologiekonzern Huawei in China ein verschleiertes Netzwerk von Halbleiterfabriken auf.
Das Ziel der groß angelegten Aktion sei es, Sanktionen zu umgehen, die das Unternehmen von westlicher Technologie abschotten sollen.
Der chinesische Staat sowie die Industriestadt Shenzhen förderten die Maßnahme mit rund 30 Milliarden Dollar, heißt es weiter.
Bloomberg bezieht sich in seinem Bericht auf eine nicht-öffentliche Präsentation der amerikanischen Semiconductor Industry Association (SIA), die die Nachrichtenagentur einsehen konnte.
Die SIA ist eine Branchenorganisation der US-Halbleiterindustrie, zu deren Mitgliedern etwa Firmen wie AMD, Intel und Nvidia zählen.
Derzeit unterhalte Huawei fünf Chipfabriken, die unter anderen Firmennamen wie etwa Fujian Jinhua und Qingdao Si’En operieren, heißt es in der SIA-Präsentation.
Einige davon befinden sich demnach in unmittelbarer Nähe zum Huawei-Hauptquartier in Shenzhen.
Absturz durch US-Sanktionen
Unter der Regierung Trump hatte das US-Wirtschaftsministerium den Huawei-Konzern auf eine schwarze Liste gesetzt.US-Firmen war es damit untersagt, ohne Genehmigung der Regierung Geschäfte mit dem auf Netzwerkausrüstung und Smartphones spezialisierten Unternehmen zu tätigen.
Huawei wurde dadurch effektiv vom Nachschub für amerikanische Technologie abgeschnitten.
Das Unternehmen konnte fortan weder Chips amerikanischer Hersteller noch Produktionsmaschinen aus US-Fertigung kaufen.
Ebenso konnte Huawei nicht mehr auf US-Software zugreifen und verlor dadurch den Zugriff auf die reguläre Version des für seine Smartphones wichtigen Betriebssystems Android von Google.
In der Folge verlor der zuvor etwa im Smartphonemarkt sehr erfolgreiche Konzern im Westen massiv Marktanteile, weil er seine technisch immer noch hochwertigen Handys nicht mehr mit bestimmten Google-Produkten wie etwa dem Play Store ausliefern konnte.
Hightech-Equipment über Umwege
Indem Huawei nun unter anderen Firmennamen auftrete, ohne dies transparent zu machen, könnte der Konzern sich nun wieder Zugang zu Technologie verschaffen, warnt die SIA in ihrer Präsentation.Vor allem Maschinen und Produkte für die Chipherstellung, die dem Unternehmen durch den US-Bann eigentlich verwehrt sein sollten, dürften auf der Wunschliste der Firma stehen.
Das an das US-Handelsministerium angeschlossene »Bureau of Industry and Security« erklärte Bloomberg, es beobachte die Situation und sei »bereit einzugreifen«, sollte das notwendig werden,
»um die nationale Sicherheit der USA zu schützen«.
Hintergrund des Vorgehens des US-Handelsministeriums gegen Huawei und andere Unternehmen ist, dass US-Behörden Hightech-Firmen aus China seit Langem verdächtigen, auf Geheiß der Führung in Peking versteckte Hintertüren in ihre Produkte einzubauen.
Durch diese, so der Vorwurf, könnten chinesische Geheimdienste Daten abgreifen oder gar Funktion und Verhalten der Technik manipulieren.
Huawei steht im Zentrum dieser Maßnahmen, weil dessen Produkte von vielen amerikanischen Mobilfunkanbietern zum Aufbau ihrer Netze verwendet wurden.
Das Unternehmen hat die amerikanischen Vorwürfe stets bestritten, die US-Regierung hat bislang keine Beweise vorgelegt, die ihre Vorwürfe untermauern.
Quelle: Der Spiegel
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