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TV SPORT Telekom will die Bundesliga kaufen

"Der Poker um die TV-Rechte der Fußball-Bundesliga hat begonnen. Im April wird die Deutsche Fußball Liga (DFL) entscheiden, wo die Spiele der 1. und 2. Liga ab der Saison 2013/2014 für vier Jahre zu sehen sein werden. Bis zum 2. April müssen Interessenten ihr erstes Millionen-Angebot abgeben.
Und schon jetzt bahnt sich eine echte Sensation an: Die Deutsche Telekom will alle Live-Rechte an der Bundesliga ersteigern – und den Platzhirschen Sky kurzerhand aus dem Rennen schießen!
Die Aktion läuft noch unter „geheimer Kommandosache“: Der Marketing-Chef der Telekom, Christian Illek, ist seit Tagen bei den großen Vereinen der Bundesliga unterwegs, um für die Pläne zu werben. Bei einer wichtigen Sitzung des FC Bayern bat Aufsichtsrats-Mitglied Höttges (gleichzeitig Finanz-Vorstand der Telekom) darum, dass alle den Raum verlassen – mit Ausnahme des Bayern-Vorstands. Dann wurden auch Rummenigge und Co. in die Pläne ihres Haupt-Sponsors eingeweiht.
Was will die Telekom mit den Live-Rechten der Fußball-Bundesliga?
Im Internet-TV (dem sogenannten IPTV) überträgt die Telekom schon heute die Bundesliga im Rahmen ihres Angebots „T-Home Entertain“. Hinzu kämen die zukunftsträchtigen mobilen Übertragungswege, z.B. auf das iPad oder iPhone.
Der wichtigste (und bei weitem teuerste) Posten aber ist das Bezahl-Fernsehen (Pay-TV), das im Moment von Sky betrieben wird. Hier kann die Telekom nicht selbst aktiv werden, weil sie kein TV-Sender ist und keine Sende-Lizenz besitzt. Die Pläne sehen vor, Pay-TV an einen Dritten weiter zu verkaufen, möglicherweise sogar an Sky. Allerdings nur als fertig produzierte Komplett-Sendung (wahrscheinlich unter dem Namen „Liga Total“).
Sky würde in diesem Fall die journalistische Eigenständigkeit verlieren und zu einer Art Abspielstation werden. Dies hätte nicht nur Auswirkungen auf die Abonnenten, sondern auch auf die Redaktion und die Experten von Sammer bis Effenberg.
Die DFL, das ist kein Geheimnis, würde am liebsten mit dem bewährten „Haus-Sender“ Sky verlängern. Ein Insider aber sagt: „Bisher kassiert die Liga 412 Millionen Euro pro Saison. Wenn diese Summe durch das Telekom-Angebot um 30 oder 40 Millionen höher liegen würde, könnte kein Verein mehr Nein sagen.“
Der Poker ist eröffnet!"

Quelle: bild.de
 
Sky-Hauptversammlung: Bundesliga-Rechte nur als Randnotiz

Demonstrativ ohne ein Wort zum laufenden Bieterwettkampf um die Bundesliga-Rechte hat der Vorstandschef der Sky Deutschland AG, Brian Sullivan, am Dienstag die Hauptversammlung des führenden deutschen Pay-TV-Anbieters eröffnet. Ganz kam der Cheflenker des Unternehmens am Thema Sportrechte dann aber doch nicht vorbei.

Der Rechteinhaber Sky hatte am Vortag zum Ablauf der ersten Bewerbungsphase sein
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zur Live-Übertragung für weitere vier Jahre ab Sommer 2013 eingereicht (
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). Vor den Aktionären in München sagte Sullivan nur: "Bei Sky dreht sich alles um exklusive und hochqualitative Inhalte". Für Fußballfans sei Sky der einzige Anbieter, der die Bundesliga- und Champions-League-Spiele live zeige.

Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuvor in ihrer Dienstagsausgabe Sky-Chef Brian Sullivan die Aussage in den Mund gelegt, bis zu 360 Millionen Euro jährlich für sämtliche Live-Rechte der Bundesliga-Spiele auf allen Übertragungswegen investieren zu wollen. Bislang fließen seitens des Pay-TV-Anbieters jährlich rund 290 Millionen Euro an den Ligaverband DFL, die Telekom überweist für die IPTV-Rechte weitere 30 Millionen.

Im Kampf um die Bundesliga-Rechte gilt die Deutsche Telekom als schärfster Konkurrent. Die Liga will am 17. April auf einer Sitzung eine Entscheidung treffen und bis Ende des Monats die Öffentlichkeit informieren, welche Unternehmen künftig den Zuschlag für die Übertragung der höchsten deutschen Spielklasse erhalten. Insgesamt sind
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im Angebot, die sich auf Broadcasting (Pay- und Free-TV),
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sowie Web- und Mobile-TV verteilen und nach einem
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vergeben werden.

Sullivan legte vor den Aktionären den Fokus auf die positive Geschäftsentwicklung der vergangenen Monate nach einer langen Durststrecke: Der Sender habe im vergangenen Jahr
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, den Umsatz auf 1,14 Milliarden Euro erhöht und den operativen Verlust auf 155 Millionen Euro gedrückt. "Wir haben das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erzielt", sagte Sullivan. "Wir sind ganz eindeutig auf dem richtigen Weg".

Finanzvorstand Steve Tomsic stellte für das laufende Jahr ein besseres Ergebnis und für nächstes Jahr einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Aussicht. Bis Ende September will der Sender die zweite Hälfte seiner Kapitalerhöhung abschließen, die 300 Millionen Euro für Investitionen in die Kasse bringen soll. Die erste Tranche mit einem Erlös von 155,8 Millionen Euro war bereits im Februar geflossen (
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).

Quelle: Digitalfernsehen
 
Verstehe ich das richtig, dass Sky die Buli Rechte für die Saison 2012/2013 sicher hat und es um die Rechte für die im Sommer 2013 beginnende Saison 2013/2014 geht?
 
Bundesliga: Kirch-Firma KF15 zieht sich aus Bieterprozess zurück

Der inoffizielle Thronfolger von Leo Kirch hat sich mit dem Medienunternehmen KF15 und dessen Sportrechte-Tochter Sirius überraschend aus dem Poker um die Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga zurückgezogen. KF15-Geschäftsführer Dieter Hahn begründete den Schritt mit veränderten Marktbedingungen.

Im derzeitigen Markt bei den Kabelnetz- und Telekommunikationsunternehmen gibt es keine ausreichende Zahlungsbereitschaft für einen unabhängigen Bundesligakanal", sagte der Geschäftsführende Gesellschafter der KF15, Dieter Hahn, am Rande des Branchentreffens MIP-TV in Cannes. Deshalb habe man sich gegen ein Angebot für die Medienrechte der Fußball-Bundesliga entschieden. Bereits im vergangenen Herbst war der KF15 eine Vorbereitung für die Teilnahme an der aktuellen Ausschreibungsrunde der DFL nachgesagt worden (
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).

Kabelnetzbetreiber und Telekommunikationsunternehmen seien derzeit nicht bereit, sich auf eine nicht-exklusive Nutzung von Bundesligarechten einzulassen, betonte der Manager. Das "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) zitierte nicht näher benannte Stimmen aus Kreisen der Kabelkonzerne, die bestätigten, man wolle sich einen Bundesliga-Sender nicht mit der Telekom teilen. Diese hatte zuletzt unter dem Motto "Fußball für alle" eine Weitergabe von Rechten an Sublizenzpartner ins Spiel gebracht (
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).

Für die KF15 hat der Rückzug aus dem Bietergefecht zwischen Deutscher Telekom und Sky um die attraktiven Broadcasting-Rechte für klassische TV-Übertragungen via Kabel und Satellit ab der Bundesliga-Saison 2013/14 auch Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb. Sein Unternehmen verfolge künftig keine eigenständige Sportrechtestrategie mehr. Man wolle sich voll auf die 18,65-prozentige Beteiligung am Sport1-Betreiber Constantin Medien konzentrieren, sagte Hahn dem Blatt.

"Die Constantin Medien hat ein sehr großes Sportgeschäft und wir sehen viele Möglichkeiten, dies weiter zu stärken", führte der KF-15-Geschüftsführer aus. Neben Sport1 zählen auch der Filmproduzent Constantin Film und die Sportrechteagentur Team als Exklusivvermarkter von Champions League und Europa League zum Bestand der Mediengruppe, an der Kirch persönlich drei Prozent der Aktien hält.

Im Rennen um die Übertragungsrechte hatten die Deutsche Telekom und der Pay-TV-Sender Sky ihre Angebote bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) eingereicht. Am Montag war zur symbolischen Bundesliga-Anstoßzeit 15.30 Uhr die Frist zur Abgabe von Angeboten fürs Pay-TV abgelaufen (
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).

Die Entscheidung über die Rechtevergabe für die Spielzeiten bis 2016/17 soll aber erst am 17. April auf der Mitgliederversammlung des Ligaverbands fallen. Möglich ist
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dann noch eine zweite Bieterrunde. Die abschließende Zuteilung der
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, die Ende April zum Abschluss der Bundesliga-Rückrunde öffentlich gemacht werden soll, gilt als offen.

Der Rückzug von KF 15 kommt für die DFL trotzdem zur Unzeit. Unter dem Druck von Liga-Funktionären wie Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge sollen die Erlöse aus den TV- und Medienrechten in den kommenden vier Spielzeiten deutlich erhöht werden (
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). Durch den Wegfall eines potenten Bieters rückt dieses Ziel wieder etwas mehr auf Distanz.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Kabelnetzbetreiber besorgt über Telekom-Gebot für Bundesliga

Der Kabelverband Anga zeigt sich besorgt, dass der Konkurrent Telekom für alle Verbreitungswege die Rechte an der Fußball-Bundesliga erwerben möchte und warnt vor Missbrauch.

In einem Brief an DFL-Geschäftsführer Christian Seifert, hat Anga-Geschäftsführer Peter Charissé diverse Fragen zum Wettbewerb in der Breitbandbranche aufgeworfen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Charissé interessierte demnach vor allem wie sichergestellt werde, dass die Telekom - sollte sie im laufenden Bieterverfahren den Zuschlag bekommen - Rechte diskriminierungsfrei weiterverkaufe und welches Modell dafür existiere.
Die Rolle der Telekom sei "nicht ideal", erklärt Charissé, "das ist nicht unsere Wunschvorstellung". Schließlich sei die Telekom beim Breitband Konkurrent der Kabelnetzfirmen. Und die Kabel-Unternehmen wollten weiter wie gehabt ihren Kunden Bundesliga live bieten – das kommt jetzt vom Abo-TV-Betrieb Sky, dem die Telekom den Kampf ansagt. Ein "gleichwertiger Zugang" sei erforderlich, die Frage aber sei, wie der Rivale aus Bonn das gewährleisten wolle. Es sei Aufgabe der DFL, die Versorgung der Kabelkunden mit der Bundesliga sicherzustellen.

Den zwei großen Kabelnetzbetreibern Kabel Deutschland sowie Unity Media/Kabel Baden-Württemberg sowie den vielen kleineren Anbietern missfällt die mögliche neue Macht der Telekom, die für weit mehr als eine Milliarde Euro zum großen Rechtehändler der Bundesliga aufsteigen will. Der Konzern, zu 32 Prozent im Besitz des Bundes, sieht sein "Liga total" als Hauptmittel, um für die eigene via Internet und Satellit empfangbare TV-Plattform T-Entertain Kunden zu gewinnen.

Am 17. April wird über die Vergabe der audiovisuellen Medienrechte an der Fußball-Bundesliga ab der Saison 2013/14 entschieden. Ein Zuschlag an die Telekom würde wegen staatlichen Beteiligung an dem Konzern aber wohl Proteste in der Branche nach sich ziehen. Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) verwies daher bereits auf das Gebot der Staatsferne des Rundfunks (
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). Auch Vertreter der
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und dem
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sowie die
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äußerten Bedenken. Auch die
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nahm sich dem Thema an.
Die Telekom will jedoch nach eigener Darstellung keinen Einfluss auf die Programmgestaltung nehmen und plant im Fall eines Zuschlags "Fußball für alle" (
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). Bisher kann die Telekom Fußball-Bundesligaspiele nur über das Internet vermarkten. Die Rechte hierfür hatte sie 2009 erworben und an Constantin Medien weitergereicht, die das
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"Liga total!" für die hauseigene Entertain-Plattform produzieren.

In der Branche wird spekuliert, dass die DFL aus der Versteigerung allein der Rechte der Live-Berichterstattung eine Summe von mehr als einer Milliarde Euro erlösen könnte. Lachender Dritter sind bei dem bevorstehenden finanziellen Tauziehen somit in jedem Fall der Ligaverband und die Bundesliga-Vereine, die an den Vermarktungserlösen beteiligt werden.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Natürlich ist das Mißbrauch.

Die Telekom kann und wil die Rechte überhaupt nicht umsetzen,

sondern würde einen Partner benötigen, den man wiederum finanziell anzapfen kann.


Vor diesem Hintergrund erscheint mir die Diskussion als wertlos.

Gruß

fisher
 
Bundesliga: DFL startet zweite Bieterrunde - Sky gegen Telekom

Die Deutsche Fußball Liga hat im Rahmen ihres zweistufigen Ausschreibungsverfahrens zu den Übertragungsrechten der Fußball-Bundesliga ab der Saison 2013/14 erwartungsgemäß von der Option Gebrauch gemacht, bei den bisherigen Höchstbietern nachgebesserte Angebote einzufordern.

Bei der Vorstellung des Verfahrens im Februar ließ der Ligaverband bereits durchsickern, wie er sich und den Bundesliga-Vereinen möglichst lukrative Gebote sichern will: Im Rahmen einer sogenannten "Vorbehaltspreis-Auktion" wurden für jedes der
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Mindestpreise festgelegt, die weder öffentlich noch gegenüber den Interessenten kommuniziert werden. Für den Fall, dass mehrere Anbieter diesen Betrag mit ihren Geboten überschreiten, schließt sich eine zweite Bieterrunde an.

Wenig überraschend hat sich aufgrund des Interesses von Deutscher
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und Sky an den Live-Übertragungsrechten für Kabel und Satellit nun ein entsprechendes Patt ergeben. Um den Zuschlag zu erhalten, muss ein Anbieter jetzt den Konkurrenten im Rahmen ebenfalls geheimer "Reservationspreise" um mindestens 20 Prozent übertrumpfen, um automatisch zum Zuge zu kommen. Bei einer geringeren Differenz hält sich der Ligavorstand die Option offen, dem von ihm präferierten Anbieter in einer Art "Photofinish" den Zuschlag zu geben.

Der Ausgang des Rennens zwischen Telekom und Sky Deutschland gilt laut Beobachtern derzeit als völlig offen. Die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwochsausgabe) will erfahren haben, dass sich insbesondere bei den Rechten für Web- und Mobil-TV (Netcast II) ein hartes Ringen abzeichnet. Während die Telekom über die Mobilfunktochter T-Mobile ihren Kunden weiterhin den Zugriff auf Live-Bilder der
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per Smartphone und Tablet-PC einräumen will, ist bei Sky das mobile
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"Sky Go" eine wichtige Säule in der ortsunabhängigen Nutzung der eigenen Pay-TV-Plattform.

Aktuell kann Sky seinen Abonnenten via "Sky Go" Live-Bilder aus rechtlichen Gründen ausschließlich per WLAN anbieten, weil die Mobilfunk-Verwertung in Händen der Telekom liegt. Im Zuge der angestrebten Umsatzmaximierung hat die DFL bei der Neuausschreibung strategisch geschickt die für beide Interessenten wichtigen Rechte in ein gemeinsames Paket geschnürt.

Wie die "SZ" ohne konkrete Quellen weiter berichtete, zeichne sich außerhalb der Pay-TV-Verwertung ein Festhalten am Status Quo ab. So sollen ARD-"Sportschau" und ZDF-"Sportstudio" laut Insidern die größten Chancen auf die Erstberichterstattung eingeräumt werden. Bei der Zweitverwertung am Sonntag stehe hingegen Sport1 durch ein Gebot des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 unter Zugzwang.

Das viel diskutierte "Neue Medien"-Szenario, bei dem anstelle der klassischen Free-TV-Berichterstattung erste Spielzusammenfassungen der Samstagsspiele im Rahmen einer "Internet"-Sportschau ausschließlich online zu sehen wären, scheint dagegen vom Tisch zu sein. Ob die DFL die Variante aufgrund des öffentlichen Drucks als zu riskant einstuft oder keine zugkräftigen Gebote aus dem Online-Bereich vorliegen, ist Gegenstand von Spekulationen.

Ein offenes Geheimnis scheint dagegen zu sein, dass die Deutsche Fußball Liga künftig mehr Geld auf die Konten der 36 Erst- und Zweitligavereine überweisen kann. Mehrere Bundesliga-Manager äußerten sich dahingehend, dass anstelle der bisher eingespielten 412 Millionen Euro pro Saison künftig ein Betrag von rund einer halben Milliarden Euro aus der innerdeutschen Lizenzvermarktung in die DFL-Kassen fließt.

Abschließende Entscheidungen zur künftigen Rechtevergabe für die vier Spielzeiten zwischen 2013/14 und 2016/17 will der Ligaverband am 17. April in einer nachmittäglichen Pressekonferenz bekanntgeben (
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). Für Schmunzeln sorgt in Journalistenkreisen, dass Pressevertreter zur Verkündung ausgerechnet in das "Skyloft" des Frankfurter Sheraton-Hotels eingeladen wurden. Als Fingerzeig darf das angesichts der Tragweite der Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt aber sicherlich noch nicht gewertet werden.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Wer bekommt die Fußball-Rechte?

Am Dienstag gibt die Deutsche Fußball Liga (DFL) bekannt, wer die TV-Partner ab Sommer 2013 sind. Entscheidet man sich wirklich für das Szenario mit einer Internet-«Sportschau»? Manuel Weis hat sich umgehört – was spricht der Frankfurter Flurfunk?

Nichts geht mehr: Seit Donnerstagmittag ist Schicht im Schacht um die Vergabe der Bundesliga-Rechte. Am Montag wird die Deutsche Fußball Liga nach Sichtung aller Angebote eingehend beraten, ehe dann am Dienstagmittag die Öffentlichkeit in der Frankfurter „Skylounge“ über den Ausgang informiert werden soll. Aus – mehr oder weniger – zuverlässigen Quellen sind aber erste Tendenzen schon durchgedrungen. Wohin könnte es gehen, auf welche Änderungen müssen sich Fußballfans ab der Saison 2013/2014 gefasst machen?

Es hat derzeit den Anschein, als würde vieles beim Alten bleiben und die Liga ihre Einnahmesituation dennoch verbessern. Im Schnitt nahm sie zuletzt 412 Millionen Euro pro Saison ein, in der kommenden Spielzeit wird allein der Bezahlsender Sky 275 Millionen Euro für die Übertragungsrechte auf den Tisch legen. Im Pay-TV läuft alles darauf hinaus, dass Sky erneut den Zuschlag bekommt – völlig unklar ist derweil nur, wie die Situation bei den Mobilrechten ist. Hier will die Telekom mit ihrem Produkt Liga total! am Ball bleiben und der DFL dürfte es gefallen, wenn es im Bezahlmarkt eine Konkurrenzsituation gibt. Diese treibt im Zweifelsfall den Preis nach oben. Auf der anderen ist es gerade Sky, der die Mobilrechte unbedingt benötigt, weil es nicht im Sinne der Unterföhringer TV-Manager ist, Kunden von Sky Go in Regelmäßigkeit mitteilen zu müssen, dass über 3G auch Sender wie Sky Sport News HD nicht empfangbar sind.

Für den Großteil der Fußballfans aber interessant: Wohin geht es im Free-TV? Die DFL hatte zwei Szenarien ausgeschrieben. Eines, in dem eigentlich alles so bleibt wie bisher (sonntags wäre die Free-TV-Verwertung aber eine halbe Stunde eher, also ab 21.15 Uhr möglich), und eines, das als Internet-Szenario bekannt ist. Nach diesem entfällt die «Sportschau» am Samstag, im Free-TV dürfte erst ab 22.00 Uhr berichtet werden – dafür würde gegen 19.00 Uhr eine Web-«Sportschau» laufen. Sonntags aber würden Free-TV-Sender schon um 19.00 Uhr von den Spielen der Bundesliga berichten dürfen. Genau dieses Internet-Szenario ist mittlerweile aber vom Tisch, es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich nicht ausgewählt.

Sky konnte zuletzt trotz «Sportschau» um 18.30 Uhr Kunden hinzugewinnen – nicht zuletzt gerade wegen der Bundesliga. Und: Internetkonzerne wie Yahoo! zeigten schon recht schnell kein Interesse mehr an dem Web-Format, sodass es letztlich auf den Internet-Partner (beispielsweise Sky) hinausgelaufen wäre. Wie attraktiv ein «Alle Spiele, alle Tore» auf der Sky-Plattform gewesen wäre, ist Ansichtssache. Möglicherweise wird aber die Axel Springer AG den Zuschlag bekommen gegen Gebühr schon vor der «Sportschau» am Samstag Spiel-Clips von etwa 90 Sekunden Länge auf Bild.de und Welt.de zeigen zu können.

Die «Sportschau» bleibt also am Samstag im Boot – das ist die gute Nachricht für die Fußballfans. Ein engeres Rennen gibt es um die weiteren Free-TV-Rechte. Die Quellen sind sich derzeit uneinig, wer am späten Samstagabend das Topspiel zusammenfassen darf. Hier interessieren sich das ZDF und Sat.1 – die DFL ist unzufrieden mit der Politik des Zweiten Deutschen Fernsehens, weil das «Sportstudio» erst um 23.00 Uhr beginnt, obwohl ab 22.00 Uhr Bundesliga-Bilder gesendet werden dürften. Andererseits birgt eine Vergabe der Rechte an Sat.1 das Risiko von Reichweitenverlusten. Präsent ist immer noch der Quotenflop von «ran» in der Primetime vor rund zehn Jahren. Deshalb sehen einige das ZDF hier im Vorteil.

Eine Überraschung wird es wohl am Sonntag geben: Die Anzeichen verdichten sich, dass Sport1 die Rechte an Liga 1 verlieren wird und für die DFL nur noch Zweiliga-Partner ist. Sonntags ab 21.15 Uhr würde demnach Sat.1 berichten – und somit die ungute Situation lösen, dass aktuell nur in den Dritten Spielzusammenfassungen laufen. Zudem hat Sat.1 wohl sehr gute Chancen auf Drittverwertungsrechte der Samstagspartien am Sonntagmorgen – womit der Weg für einen «Doppelpass»-Klon in der Tat frei wäre.

Bis auf den Sonntag scheint sich für Fußball-Deutschland ab 2013 also wenig zu ändern. Trotzdem wird davon ausgegangen, dass die Liga mit den neuen Verträgen insgesamt zwei Millionen Euro einnimmt. Pro Saison soll man die Erlöse auf etwas über 500 Millionen gesteigert haben – hauptsächlich übrigens erneut deshalb, weil das Pay-TV deutlich tiefer in die Tasche greift. Geklärt werden die letzten noch verbleibenden Fragen Anfang kommender Woche – und dann dürfen sich Fußballfans wieder ausschließlich dem Sportlichen widmen: Und da ist die Hauptfrage in diesen Tagen ja: Wer steigt ab?

Quelle: Quotenmeter
 
Bundesliga-Endspiel zwischen Sky und Telekom

Am Dienstag entscheidet der Ligaverband DFL, wer ab der Saison 2013 die Spiele der Bundesliga übertragen darf. Für den Bezahlsender Sky geht es ums Überleben: Erstmals will die Deutsche Telekom sämtliche Live-Rechte.

Berlin - Am Dienstag veröffentlicht der Ligaverband DFL, welche Fernsehsender, Medien- oder Telefonkonzerne ab der Saison 2013/14 die Spiele der deutschen Fußball-Topliga übertragen dürfen. Für den Bezahlsender Sky geht es wieder einmal ums Ganze, doch diesmal ist der verlustreiche Pay-TV-Sender des Medienzaren Rupert Murdoch besonders bedroht: Erstmals will die Deutsche Telekom den Münchnern sämtliche Live-Rechte wegschnappen.

Die Deutsche Telekom Link ist nicht mehr aktiv. bietet für den Empfang sowohl auf dem Fernseher via Satellit, Kabel und IPTV als auch für die Übertragung auf Mobilfunkgeräte und auf Computer mit Internetanschluss. Derzeit hält Sky das Gros der Senderechte und zahlt dafür im Schnitt 250 Millionen Euro pro Saison. Die Telekom gab sich bislang mit den IPTV-Lizenzen - TV auf Basis des Internetprotokolls - für ihr Angebot Entertain zufrieden, das Kunden auf Fernsehgeräten empfangen können.
Das soll sich nun ändern, Telekom-Chef Rene Obermann hat den Fußball zur Chefsache gemacht. Was bisher dem Pay-TV-Sender Sky den Kundenstamm und damit die
Existenz sichert, soll nach Obermanns Willen künftig als prestigeträchtiges Zusatzgeschäft die Angebote der Telekom schmücken.

Branchenexperten zufolge kann Sky es sich nicht leisten, von den Bonnern geschlagen zu werden. "Sky wird finanziell bis an seine Grenzen gehen, letztendlich aber den Zuschlag erhalten", sagt Frank Neumann, Analyst beim Bankhaus Lampe. Dafür müsse der TV-Konzern aber wahrscheinlich noch tiefer in die Taschen greifen. Die Übertragungsrechte für die Saison ab Sommer 2013 dürften Sky rund 300 Millionen Euro kosten, danach dürfte der Preis pro Spielzeit um 25 Millionen Euro steigen.

DFL vergibt Rechte für vier Spielzeiten bis 2017

Die DFL vergibt die Rechte für vier Spielzeiten bis 2017. Wenn Sky die Rechte verliert, dürften sich binnen zwölf Monaten 800.000 der gut drei Millionen Abonnenten aus dem Staub machen, erwartet UBS-Analyst Polo Tang. Die im Nebenwerteindex MDax notierte Aktie von Sky Deutschland Link ist nicht mehr aktiv. dürfte dann um mehr als die Hälfte auf 44 Cent absacken - derzeit kostet ein Titel knapp zwei Euro.

Ähnliches geschah bereits Mitte des vergangenen Jahrzehnts, als die Unitymedia -Tochter Arena überraschend dem damals noch unter dem Namen Premiere firmierenden Unternehmen die Bundesliga-Rechte abluchste. Die Premiere-Aktie brach um die Hälfte ein, und das Unternehmen erholte sich jahrelang nicht von dem Tiefschlag.

2. Teil: Darf ein ehemaliger Telefonmonopolist Fernsehen ausstrahlen?
Die Fußball-Offensive der Telekom lässt bei Sky deshalb die Alarmglocken schrillen. Die Münchner ärgern sich vor allem darüber, dass sie gegen einen Konzern antreten, der zu mehr als 30 Prozent dem Staat gehört. Sky und Medienwächter zweifeln, ob die Telekom überhaupt noch größer ins Fernsehgeschäft einsteigen darf.
Als Unternehmen mit Staatsanteil dürfe der ehemalige Telefonmonopolist nämlich aus verfassungsrechtlichen Gründen gar kein Fernsehen ausstrahlen, so das Argument. Der Dax-Konzern sieht das anders und verweist auf das Modell, mit dem er derzeit IPTV betreibt. Die Deutsche Telekom Link ist nicht mehr aktiv. besitzt die Fußball-Rechte für diese Übertragungsart seit Jahren, nutzt sie aber nicht selbst, sondern hat den Sendebetrieb an den privaten Anbieter Constantin Medien abgegeben. Die zuständigen Medienbehörden haben das abgenickt.

Bislang ist die Verteilung der Bundesligarechte übersichtlich: Neben Sky überweisen vor allem die öffentlich-rechtlichen Sender viel Geld an die DFL. Für Zusammenfassungen der Spiele in der "Sportschau" und den dritten Programmen zahlt die ARD 100 Millionen Euro und das ZDF ("Aktuelles Sportstudio") weitere 20 Millionen Euro.

Die Telekom legt pro Spielzeit 25 Millionen Euro und der Spartensender Sport1 für die Rechte an der 2. Bundesliga zehn Millionen Euro auf den Tisch. ARD und ZDF sind auch dieses Mal wieder dabei, ebenso Privatfernsehsender, der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland und Medienberichten zufolge auch der Axel-Springer -Verlag. Insgesamt 15 Unternehmen haben sich für die Endrunde qualifiziert. Im Schnitt nimmt die DFL derzeit für die TV-Rechte in Deutschland 412 Millionen Euro pro Spielzeit ein.

Quelle: manager-magazin
 
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