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Handy - Navigation Telekom schaltet Netz ab: Tausende Kunden können bald nur noch telefonieren

Wenn die Telekom im Juni ihr 3G-Netz abschaltet, werden wohl Tausende Kunden ohne schnelles Netz dastehen. Einziger Ausweg: ein neues Handy. 8 Millionen Kunden haben indes erstmals LTE nutzen können, heißt es von der Telekom.

Am 30. Juni ist bei der Deutschen Telekom Schluss mit dem einst so gehypten Mobilfunknetz auf UMTS-Basis. Die Milliardenversteigerung im Jahr 2000 haben wohl viele noch in Erinnerung, doch jetzt muss das einst so wichtige Netz Platz machen für die Nachfolger. LTE und 5G sind die Zukunft, der Betrieb von UMTS nicht mehr wirtschaftlich und auch nicht effizient. Doch für einige Tausend Kunden wird das auch heißen, dass sie nicht mehr im Internet surfen können.

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Zunächst eine gute Nachricht: Es wird keine neuen Funklöcher geben, so heißt es von der Telekom. „Ich zucke selber, wenn ich mal in meinem Display UMTS oder 3G sehe, weil man denkt, es gibt an der Stelle nur 3G“, so Christian Kühner von der Telekom in einem Youtube-Video. Er verantwortet das Team rund um die 3G-Abschaltung bei dem Mobilfunker. Tatsächlich sei die Funkloch-Sorge aber unbegründet.

Die Telekom habe bereits nahezu alle Standorte so umgerüstet, dass dort, wo es bislang nur UMTS gab nun auch LTE gibt. „Bis zur Mitte des Jahres werden wir durch ganz Deutschland durch sein. Wir bauen also erst das LTE-Netz auf, bevor wir 3G abschalten.“

8 Millionen Nutzer konnten erstmals LTE nutzen

Die Telekom habe im vergangenen Jahr nahezu alle SIM-Karten in ihrem Netz für LTE freigeschaltet. Das heißt, dass auch jene Kunden, die nie einen LTE-Vertrag abgeschlossen haben, nun LTE nutzen können. Dabei habe es sich um etwa 8 Millionen Kunden gehandelt, die erstmals LTE nutzen konnten, so Kühner. Ein Großteil dieser Kunden habe bereits ein LTE-Handy gehabt und dieses habe sich dann automatisch ins LTE-Netz eingebucht.

Einen anderen Teil der Nutzer im Netz habe diese Freischaltung nicht weiter interessiert, da sie mit ihren Handys nur telefonieren. Teilweise kommen dabei sogar reine GSM-Handys zum Einsatz. Doch selbst, wer bisher über UMTS telefoniert: Die Abschaltung des Netzes wird nicht zu einem Telefon-Ausfall führen. Denn das GSM-Netz mit der Kernfunktion Telefonieren bleibt bestehen.

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Telekom LTE wird schneller

Es gibt aber eine kleine Gruppe von Kunden, die ihr Handy zum Surfen nutzen. Gleichzeitig nutzen sie aber ein sehr altes Endgerät ohne LTE oder eine sehr alte SIM-Karte. Technisch können einige sehr alte SIM-Karten nicht für LTE freigegeben werden. Kühner spricht hier von „ein paar tausend Kunden“ in Deutschland, die ihr Handy sehr wohl zum Surfen nutzen, die aber im Juli nur noch GSM nutzen können, wenn sie nicht aktiv werden. Mit diesen Kunden müsse die Telekom jetzt verstärkt in den Dialog gehen. Es sei an der Zeit, dass sich diese Kunden ein zeitgemäßes Telefon zulegen, wenn sie weiterhin surfen wollen. Wichtig: Telefonieren und SMS verschicken können diese Kunden in jedem Fall weiterhin.

Mit der Abschaltung von UMTS am 30. Juni werde LTE noch einmal eine Spur schneller. Denn die bis dato verwendeten UMTS-Frequenzen wird die Telekom dann für LTE und 5G nutzen. Im Telekom-Netz wird derzeit noch ein Spektrum von 5 Megahertz für UMTS genutzt. Mit diesem sind je nach Situation um die 25 Mbit/s per LTE möglich.

Quelle; inside-digital
 
Das Leben ist halt so.
Alle müssen mitgehen, leider, wenn eine/r ein altes Smartphone hat
 
Da werden sich ggf. wieder die beschweren, die uralte Handys haben...
Auf alle Fälle! Das Thema "3G-Abschaltung" sorgt ja schon seit mehreren Monaten für Aufregung, da hier ebenfalls sehr viele Firmen mit technischen Geräten und Maschinen (sogar im Medizinbereich!) mit der alten Technik davon betroffen sind. Im privaten Gebrauch sind es immerhin noch 53% (ca. 48 Millionen Nutzer!), die nach der Abschaltung nur noch im Schneckentempo surfen. Dies sorgt natürlich für "Berge" von Elektroschrott für unsere Umwelt! Die alten Smartphones im privaten Gebrauch mit 3G sind zwar dann noch nicht ganz "schrottig", aber schalten dann einen Gang zurück auf das noch (lahmere) verfügbare "2G-Netz".
 
Hallo.

Das heißt, dass auch jene Kunden, die nie einen LTE-Vertrag abgeschlossen haben, nun LTE nutzen können.

Wahrscheinlich werden dann auch die Gebühren für die "neuen LTE-Kunden" angehoben. Als Begründung heißt es dann, dass LTE ja auch einen Mehrwert darstellt. Was so auch prinzipiell stimmt.

Viele Grüße,
Rudi
 
die wollen blos die alten 3g Masten abschalten damit die kosten fürs Netz / Technik / Wartung überschaubar bleibt, denn sonnst müssen sie weitere Masten bauen damit die das 5g weiter ausbauen können warum dann nicht die 3g in 5g umbauen ist doch viel günstiger, der dumme ist dann wie immer der Kunde :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das ist nicht der einzige Grund. Für 5G und LTE können die gleichen Masten und Frequenzspektren in Koexistenz genutzt werden, während dies bei UMTS nicht möglich ist. Deshalb muß UMTS die Frequenzblöcke räumen, um auf der gleichen Frequenz dann 5G und LTE parallel anbieten zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, natürlich, nur soweit ich weiß einem einem langsameren Zeitplan. Die Telekom möchte sich offenbar als Vorreiter in 5G profilieren und zieht es daher schneller durch als die anderen
 
Auch die anderen Mobilfunkanbieter werden bald nachziehen. Ein Hoch auf die neue Technik, die unerbittlich voranschreitet. Es lebe der Fortschritt...!
 
Dann hört man demnächst wieder vermehrt 'Nein, der Pappa kann jetzt nicht rüberkommen, der Pappa hat da nur EDGE'
 
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