Nur gerichtlicher Zwang werde Apple dazu bringen, Kauf-Links in Apps zu erlauben, argumentiert Epic. Apples Verweis auf Sicherheit sei "Panikmache".
Epic Games kämpft für die Durchsetzung einer einstweiligen Verfügung gegen Apple, die iPhone-Apps das Verlinken auf externe Einkaufsmöglichkeiten erlauben soll – das ist im App Store seit jeher untersagt.
Die Verfügung sei in "öffentlichem Interesse", weil erst dadurch Preise auf dem Smartphone transparent gemacht werden, argumentiert Epic in einer Eingabe an ein US-Berufungsgericht, das in Kürze über die Angelegenheit entscheiden dürfte (Aktenzeichen 21-16506 & 21-16695, Epic Games vs. Apple, United States Court of Appeals for the Ninth Circuit). Ohne gerichtlichen Zwang werde Apple diesen Schritt nicht freiwillig machen.
Keine Links auf externe Kaufmöglichkeiten erlaubt
Apple muss der Verfügung zufolge das strikte Verbot für Entwickler streichen, Links und andere Hinweise auf externe Kaufmöglichkeiten in Apps zu integrieren. Die Verfügung greift ab dem 9. Dezember 2021 in den USA, Apple will das Inkrafttreten weiterhin verhindern, ist mit seinem ersten Einspruch aber gescheitert.
Der Konzern fürchtet, zu einer Änderung seines Geschäftsmodells gezwungen zu werden, weil sich die bis zu 30 Prozent reichende Provision für In-App-Käufe nicht mehr einfach einbehalten lässt. Die erzwungene Öffnung sei auch gefährlich für Entwickler und Endkunden, warnt Apple und verweist auf mögliche Betrügereien und Vertrauensverlust.
Epic wirft Apple "Panikmache" vor
Apples "Panikmache" sei ein reiner Vorwand, schließlich erlaube der Konzern bestimmten Apps längst, andere Bezahlmöglichkeiten zu integrieren, erläutert Epic Games unter Verweis auf Apps, die physische Güter und Dienstleistungen verkaufen. Nur digitale Inhalte müssen über Apples In-App-Kaufschnittstelle abgerechnet werden, über die auch die Provision einbehalten wird, das gilt künftig beispielsweise auch für Online-Kurse. Die einstweilige Verfügung beseitige eine "künstliche Barriere", mit der Apple bislang die "Wahlfreiheit für Verbraucher" eingeschränkt habe, so Epic.
Epic Games und Apple befinden sich seit Sommer 2020 in einem Rechtsstreit. Apple ist kein Monopolist im "Markt für Transaktionen in mobilen Spielen", urteilte ein US-Gericht im September – sah aber bestimmte App-Store-Regeln als wettbewerbswidrig und verhängte deshalb die noch umkämpfte Verfügung gegen Apple.
Quelle; heise
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Epic Games kämpft für die Durchsetzung einer einstweiligen Verfügung gegen Apple, die iPhone-Apps das Verlinken auf externe Einkaufsmöglichkeiten erlauben soll – das ist im App Store seit jeher untersagt.
Die Verfügung sei in "öffentlichem Interesse", weil erst dadurch Preise auf dem Smartphone transparent gemacht werden, argumentiert Epic in einer Eingabe an ein US-Berufungsgericht, das in Kürze über die Angelegenheit entscheiden dürfte (Aktenzeichen 21-16506 & 21-16695, Epic Games vs. Apple, United States Court of Appeals for the Ninth Circuit). Ohne gerichtlichen Zwang werde Apple diesen Schritt nicht freiwillig machen.
Keine Links auf externe Kaufmöglichkeiten erlaubt
Apple muss der Verfügung zufolge das strikte Verbot für Entwickler streichen, Links und andere Hinweise auf externe Kaufmöglichkeiten in Apps zu integrieren. Die Verfügung greift ab dem 9. Dezember 2021 in den USA, Apple will das Inkrafttreten weiterhin verhindern, ist mit seinem ersten Einspruch aber gescheitert.
Der Konzern fürchtet, zu einer Änderung seines Geschäftsmodells gezwungen zu werden, weil sich die bis zu 30 Prozent reichende Provision für In-App-Käufe nicht mehr einfach einbehalten lässt. Die erzwungene Öffnung sei auch gefährlich für Entwickler und Endkunden, warnt Apple und verweist auf mögliche Betrügereien und Vertrauensverlust.
Epic wirft Apple "Panikmache" vor
Apples "Panikmache" sei ein reiner Vorwand, schließlich erlaube der Konzern bestimmten Apps längst, andere Bezahlmöglichkeiten zu integrieren, erläutert Epic Games unter Verweis auf Apps, die physische Güter und Dienstleistungen verkaufen. Nur digitale Inhalte müssen über Apples In-App-Kaufschnittstelle abgerechnet werden, über die auch die Provision einbehalten wird, das gilt künftig beispielsweise auch für Online-Kurse. Die einstweilige Verfügung beseitige eine "künstliche Barriere", mit der Apple bislang die "Wahlfreiheit für Verbraucher" eingeschränkt habe, so Epic.
Epic Games und Apple befinden sich seit Sommer 2020 in einem Rechtsstreit. Apple ist kein Monopolist im "Markt für Transaktionen in mobilen Spielen", urteilte ein US-Gericht im September – sah aber bestimmte App-Store-Regeln als wettbewerbswidrig und verhängte deshalb die noch umkämpfte Verfügung gegen Apple.
Quelle; heise