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Hardware & Software Starker AMD Ryzen 7000, Pentium-Abschied und alter Linux-Murks

Nun ist er da, der AMD Ryzen 7000 mit Zen-4-Architektur auf der neuen Plattform AM5. Wie unser Test zeigt, rennt der Neuling erheblich schneller – viel schneller, als seine Ankündigung auf der Computex 2022 erwarten ließ. Intels Core i9-12900K überholt der Ryzen 9 7950X jedenfalls deutlich, vor allem die Singlethreading-Performance ging stark hoch. Dazu erlaubt AMD den neuen Ryzens jedoch erhebliche Schlucke aus der Strompulle.
Um die Rechenleistung auszureizen, braucht man also wie bei aktuellen Intel-Chips dicke Kühler. Und ein gut gefülltes Portemonnaie, denn AMD verlangt stolze Preise, besonders für den Achtkerner. Dazu kommen ziemlich teure AM5-Mainboards sowie DDR5-Speicher. Allerdings ist zu erwarten, dass die Preise zügig fallen, außerdem sollen bald deutlich billigere AM5-Boards mit B650-Chipsatz kommen.
Die spannende Frage lautet nun: Wie läuft das Rennen zwischen Ryzen 7000 "Raphael" und dem anstehenden Core i-13000 "Raptor Lake"? Glaubt man Intel, läuft letzterer im Vergleich zum Vorgänger um 15 bis 40 Prozent schneller. Damit käme er zumindest dicht an Raphael heran.

Neues gibt es auch von Nvidia, nämlich "Ada Lovelace" alias GeForce RTX 4000. Zunächst erscheinen drei Versionen: 4090 und 4080 mit je 16 GByte GDDR6-Speicher sowie eine billigere 4080 mit 12 GByte, die auch schon satte 1100 Euro verschlingt. Das sind kernige Preise, zumal auf der vermeintlich nur beim RAM beschnittenen 12-GByte-Karte auch ein schwächerer GPU-Chip sitzt.

Pentium (N) adé​

Intel lässt bei Mobilprozessoren die Produktbezeichnungen Celeron und Pentium sterben. Stattdessen sollen in der Holzklasse "Intel Processors" kommen, vermutlich mit Namen wie Intel N100 und N200. Eine japanische Website hat Hinweise gefunden, nach denen es sich um die Typenfamilie "Alder Lake-N" handeln dürfte, die Celeron N5000 und Pentium Silver N6000 beerbt. In den Neulingen stecken nur Effizienzkerne (E-Cores) vom Typ Gracemont, also keine Performance(P-)Kerne.
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Die mobilen Pentiums und Celerons – hier ein "Atom-Pentium" J3455 aus dem Jahr 2016 – sterben aus. Stattdessen kommen "Intel Processors", vermutlich zuerst Intel N100 und N200.
Die Gracemont-Kerne können bei vielen Rechenaufgaben in etwa mit den sieben Jahre alten "Skylake"-Kernen des Core i-6000 mithalten. Schon ihr Vorgänger "Tremont" ist gar nicht so schlecht, wie der Test des Mini-PC Intel NUC11 mit Celeron N5105 belegt.

Während Intel sich vom Celeron verabschiedet, erweist ihm AMD eine kleine Hommage. Wie im Bit-Rauschen aus c’t 21/2022 erwähnt, hat AMD für Billignotebooks den Zen-2-Vierkerner Ryzen 7020 "Mendocino" vorgestellt. Das weckt Erinnerungen an den seinerzeit berühmten Celeron 300A "Mendocino" aus dem Jahr 1999. Der 300-MHz-Billigheimer ließ sich sehr leicht auf 450 MHz übertakten, indem man den Front Side Bus mit 100 statt 66 MHz laufen ließ. Abit brachte damals sogar ein Dual-Celeron-Mainboard heraus, das BP6. Vielleicht will AMD mit dem recycelten Celeron-Codenamen andeuten, dass der Ryzen 7020 die kommenden Intel-N-Typen übertrumpfen soll.

Uralt-Patch beißt Epyc​

Manches wird übersehen, obwohl es in aller Öffentlichkeit herumliegt. Etwa auch ein 20 Jahre alter Athlon-Workaround im Linux-Kernel, der aktuelle AMD-Zen-Typen in Spezialfällen ausbremst. Der Athlon hatte 2001 Probleme mit dem Energiesparen, zumindest auf bestimmten Mainboards mit VIA-Chipsätzen. Der Linux-Workaround löste das Problem, indem er den Prozessor bei jedem Wechsel in die ACPI-Energiesparmodi C2 und C3 mit "Dummy-Operationen" etwas Zeit vertrödeln ließ.

Der schlecht dokumentierte Workaround wurde nun entfernt, jedenfalls für die aktuellen Ryzen- und Epyc-Prozessoren. Denn die sinnlosen Warteschleifen bremsen Datentransfers, sofern der Prozessor während deren Verarbeitung häufig aus dem Schlafmodus aufwachen muss.

Zoff bei ARM​

Die britische Chiptechnikfirma ARM gehört seit 2016 dem japanischen Konzern SoftBank, der zurzeit mit Verlusten kämpft. Der Verkauf von ARM an Nvidia scheiterte Anfang des Jahres, danach plante man den ARM-Börsengang für 2023. Schon 2021 wurde aber auch ein Beteiligungskonsortium aus wichtigen ARM-Kunden wie Qualcomm, Samsung und Intel diskutiert.

Zwischen ARM und Qualcomm herrscht derzeit jedoch dicke Luft, man streitet vor Gericht um die ARM-Lizenz der von Qualcomm gekauften Firma Nuvia. Nun reiste SoftBank-Chef Masayoshi Son zu Samsung in Korea – was Spekulationen um den ARM-Verkauf anheizte. Man wüsste zu gerne, was die ARM-Lizenznehmer Apple und Nvidia darüber denken, aber das wird man wohl nie erfahren.
Quelle: c‘t
 
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