Das Kabel wird wahrscheinlich die Schwachstelle sein.
Bei der Herstellung eines Kabels gibt es zwei Möglichkeiten, das Dielektrikum aufzuschäumen.
1) Physikalisch durch Einblasen von Stickstoff. Diese Methode ist relativ aufwendig. Der Stickstoff verhält sich neutral gegenüber dem Polyethylen aus dem das Dielektrikum hergestellt wird, d.h. es findet keine chemische Reaktion statt.
2) Chemisch durch Zugabe eines Pülverchens. Das Zeug verbleibt nach der Herstellung im Kabel und reagiert dort langsam weiter. Dadurch verschlechtern sich die Eigenschaften, insbesondere steigt die Kabeldämpfung an. Das macht sich zunächst bei den höheren Frequenzen bemerkbar, wodurch der Kanal mit den höchsten Frequenzen nicht mehr funktioniert.
Leider hat sich hier eine Geiz-ist-Geil Mentalität verbreitet. In der Bucht wird Kabel verkauft, die Rolle für 20 € oder sogar noch weniger. Natürlich wird hier am Material gespart. Der Innenleiter ist schnödes Eisen, hauchdünn verkupfert, das Dielektrikum chemisch geschäumt und die insgesamt miese Qualität schon am üblen Plastikgestank zu erkennen.
Dass solch ein Kabel nach wenigen Jahren unbrauchbar wird, interessiert die fernöstliche Bastelbude, aus der es stammt nicht. Und der Anwender hat hinterher das Problem.
Mit dem Vorschlag, Stacker/Destacker durch ein Unicable System UCP 30 zu ersetzen, sollte das Problem zwar kurzfristig zu kaschieren sein, auf Dauer wird aber wohl ein neues Kabel verlegt werden müssen. Bitte aber dieses Mal ordentliche Qualität nehmen, z.B. LCD 111 von Kathrein oder KOKA 110 von Triax (Aufzählung natürlich nicht vollständig). Damit gibt es keine Probleme.