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PC & Internet So erkennen Sie einen seriösen Online-Shop

Nicht alle Shops im Internet sind seriös und achten die gesetzlich verbrieften Rechte der Kunden. Bei Fake-Shops droht Gefahr. Auf die folgenden Kriterien sollten Sie daher beim Online-Einkauf achten.

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Online-Shopping ist komfortabel und kann helfen, Geld und Zeit zu sparen - doch nicht alle Angebote, die man im Internet findet, sind seriös. Eine professionell gemachte Homepage im Internet bedeutet nicht, dass dahinter auch ein zuverlässiger Anbieter steht. Es könnte auch ein Fake-Shop sein, der nur Geld kassiert und niemals Waren liefert.

Wir sagen Ihnen, woran Sie in der Regel einen seriösen Online-Shop erkennen.

Im Impressum muss die ladungsfähige Adresse stehen

Klare Informationen über den Anbieter sind auf jeder Händler-Seite Pflicht. So sollten im Impressum der Name des Unternehmens, die ladungsfähige Anschrift mit Straße, Hausnummer und Ort sowie ein verantwortlicher Ansprechpartner oder die gesetzlichen Vertreter für den Fall von Abwicklungsproblemen schnell aufzufinden sein.

Schwarze Schafe geben solche Daten meist nicht an, nennen eine Briefkasten-Adresse im Ausland oder eine gar nicht existierende Anschrift. Ob eine Adresse und ein Unternehmen wirklich existieren, lässt sich schnell mit einem Kartendienst wie Google Maps inklusive Street View herausfinden. Die bloße Angabe eines Postfachs sollte den Kunden bereits misstrauisch machen.

Auch eindeutige und verständliche Angaben zu Preisen, Versandkosten, dem Bestellablauf und den Zahlungsmöglichkeiten sind unerlässlich. Werden wichtige Kosten in kleingedruckten Sternchentexten, unklar formulierten Texten oder erst im letzten Schritt des Bestellablaufs genannt, drängt sich die Vermutung auf, dass der Händler unlautere Absichten haben könnte.

Datenschutz ist ein unbedingtes Muss

Der Datenschutz ist ein weiteres Muss. Dabei geht es zum einen um die Sicherheit der zum Online-Shop übertragenen Daten und die Tatsache, wie der Shop-Betreiber mit gespeicherten Kundendaten umgeht.

Anbieter müssen gewährleisten, dass Kundendaten nicht an Dritte weitergegeben, sondern nur für die Abwicklung der Bestellung verwendet werden. Auch für die Verwendung der Kundendaten für Werbezwecke (zum Beispiel per Newsletter) muss der Online-Shop eine separate Einwilligung einholen. Außerdem muss der Inhaber die Datenschutz-Grundverordnung beachten. Ein Blick in die AGB zeigt, ob der Anbieter sich an alle diese Vorgaben hält. Sind die Formulierungen in den AGB unverständlich gehalten, sollte der Interessent überlegen, ob er nicht lieber anderswo einkauft.

Die Datenübertragung zum Internet-Shop sollte grundsätzlich verschlüsselt erfolgen. Ein Standardverfahren ist etwa die SSL-Verschlüsselung (Secure Socket Layer), die nur sehr schwer zu knacken ist. Bei SSL signalisiert ein kleines Schloss oder ähnliches Symbol in der Statusleiste des Internet-Browsers, dass die Daten verschlüsselt übertragen werden, und die Adresse beginnt mit https (das "s" steht für "secure", also "sicher"). Angaben über die verwendete Verschlüsselungstechnik gehören überdies zu den Kundeninformationen, die jeder Online-Shop auf seiner Webseite bereithalten sollte.

Button-Lösung hat Vorgaben für Online-Shops verschärft

Am 1. August 2012 trat eine Gesetzesänderung in Kraft, die die gesetzlichen Vorgaben für die Gestaltung von Online-Shops deutlich präzisiert hat. Vor dem Abschicken einer Online-Bestellung müssen dem Kunden daher die Leistungsmerkmale, der Preis und bei wiederkehrenden Dienstleistungen die Mindestlaufzeit eines Vertrags deutlich erkennbar angezeigt werden. Auch muss dem Kunden der Gesamtpreis angezeigt werden und der Händler muss über zusätzliche Kosten informieren, die beim Kauf durch Dritte anfallen, wie Lieferkosten einer Spedition oder Steuern.

Diese Button-Lösung war vor allem gegen die sogenannten Abo-Fallen gerichtet, bei denen Web-Surfer zum Beispiel durch den Download vermeintlich kostenloser Software kostenpflichtige mehrmonatige Verträge abschlossen. Änderungen bewirkt haben die neuen Vorgaben jedoch auch bei gemeinhin als seriös betrachteten Unternehmen.

So wurden auch mehrere Fluggesellschaften dazu angehalten, die Online-Abwicklung des Ticket-Kaufs umzugestalten, da sie den Aufschlag von zusätzlichen Gebühren und Steuern auf den Ticketpreis intransparent dargestellt hatten. Und Freemail-Anbieter können ihren Nutzern nicht mehr so einfach das Jahres-Abonnement für ein kostenpflichtiges Postfach-Upgrade nach einer kurzen Testphase unterschieben und dies dann auch noch als "Geburtstagsgeschenk zum Testen" verschleiern.

Gütesiegel sorgen für Verbraucherschutz

Qualitäts-Zertifikate zeigen den Verbrauchern, ob der Anbieter bestimmte Mindestkriterien einhält. Dafür haben die Verleiher den Online-Shop in der Regel eingehend geprüft. Den Käufern bieten die Gütesiegel-Verleiher teilweise die Rückerstattung des Kaufpreises bei Problemen oder sie können als Streitschlichter eingeschaltet werden.

Der Kunde kann in der Regel davon ausgehen, dass vom Verleiher des Siegels auch der Kundenservice und zugesagte Garantie-Leistungen des Anbieters unter die Lupe genommen wurden. Es schadet aber auch nicht, vor dem Online-Kauf beim Händler anzurufen oder eine Anfrage per E-Mail abzuschicken. Auf diese Weise prüft man zugleich die Erreichbarkeit des Kundendiensts eines Online-Shop-Betreibers - ein sehr wichtiger Punkt, falls es zu Problemen bei der Lieferung oder mit dem Produkt selbst kommt.

Inzwischen schmücken sich auch unseriöse Fake-Shops allerdings gerne mit bekannten Gütesiegeln oder täuschend echt gemachten Logos, hinter denen allerdings keine Prüforganisation steht. Wer sich aufgrund der oben genannten Punkte bereits unsicher ist, ob der Shop seriös ist, sollte vorsichtshalber bei der Prüforganisation nachfragen, ob der betreffende Shop dort überhaupt bekannt ist.

Was sind Fake-Shops und welche Gefahren bestehen?

Fake-Shops sind grafisch ansprechend aufgemachte und damit täuschend echt aussehende Online-Shops, die genau so wie ein seriöser Shop funktionieren. Der Bestellablauf funktioniert wie gewohnt: Nachdem ein oder mehrere Produkte in den Warenkorb gelegt wurden, muss der Käufer seine Adresse und Zahlungsdaten angeben und den Kauf abschließen.

Dann drohen allerdings mehrere Gefahren: Die naheliegendste Gefahr ist, dass der (meist im außereuropäischen Ausland sitzende) Shop-Betreiber überhaupt keine Ware besitzt oder verschickt, sondern einfach nur das Geld kassiert und dann untertaucht.

Doch als weitere Gefahr droht ein Datendiebstahl: Wer Name, Geburtsdatum, Postadresse, Bankdaten und E-Mail-Adresse einer arglosen Person ergaunert hat, kann damit im Internet auf unseriösen Seiten gefährliche und verbotene Güter bestellen oder sogar an Straftaten teilnehmen. Ein derartiger Identitätsdiebstahl wird oft erst dann bemerkt, wenn Polizei oder Ermittlungsbehörden bei dem ahnungslosen Opfer zuhause vorbeikommen, dessen Identität missbraucht wurde.

Schließlich kann auch die Internetseite des Fake-Shops selbst gefährlich sein: Wer im Verlauf der Bestellung dazu aufgefordert wird, Software herunterzuladen oder der Installation einer Browser-Erweiterung zuzustimmen, sollte den Vorgang unverzüglich abbrechen, die Seite verlassen und den Computer auf Schadsoftware untersuchen.

Darauf müssen Sie beim Online-Shopping achten

Sofern man keinen persönlichen Beratungsbedarf hat, ist es durchaus bequem, im Internet einzukaufen. Weitere wichtige Vorsichtsmaßnahmen, die Sie beachten sollten, haben wir auf unserer Ratgeberseite zum Thema Sicherheit beim Online-Shopping zusammengetragen, damit Sie beim virtuellen Einkaufsbummel keine böse Überraschung erleben.

Quelle; teltarif
 
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