Zum Start der neuen edge30-Smartphones macht Motorola ziemlich deutlich klar, wohin die Richtung für das Unternehmen gehen soll: nach oben. Das Handy-Urgestein, zunächst von Google übernommen und seit 2014 an den chinesischen PC-Riesen Lenovo weitergereicht, strebt zurück zu altem Glanz.
Mit der neuen edge30-Serie, vor allem dem Top-Modell edge30 Ultra, widmet sich Motorola nach langen Jahren wieder dem echten High-End-Segment, und auch das edge30 Fusion liegt nicht weit weg davon. Dass beide Modelle angesichts der Ausstattung und des Designs einigermaßen aggressive Preisschilder tragen, ist kein Zufall. Zwar verkaufe Motorola weiterhin die große Masse der Smartphones in den günstigen Preisklassen mit den E- und G-Serien, sagte General Manager für Europa Fabio Capocchi im Gespräch mit heise online. Doch nur mit einer überzeugenden Oberklasse im Sortiment könne man richtig durchstarten, da deren Qualität sich auf den Ruf der Einsteigergeräte übertrage.
Mit dem Ruf ist es natürlich so eine Sache. Motorola ist nach wie vor eine starke Marke, allerdings weniger in den jungen Kundengruppen als in den älteren. Hier hat Motorola Nachholbedarf, diesen aber offenbar auch erkannt. Zum Start der neuen Smartphones hielt Motorola ein Event in Mailand ab, auf dem es vor jungen, hippen Menschen nur so wimmelte. Das Unternehmen hat in zahlreichen Märkten viele Influencer angeheuert, um das Image der Marke entsprechend umzubauen. Das muss man nicht unbedingt mögen, doch wenn man es auf die richtige Weise angeht, kann sich diese Strategie schnell auszahlen.
In Europa und speziell Deutschland hat man es da schon schwerer, vor allem die deutsche Kundschaft sei besonders kritisch. Fünf Prozent Marktanteil in Europa insgesamt sind laut Capocchi aber drin, in Polen etwa liege man bereits bei zehn Prozent. Man könne zwar kein konkretes Ziel für die Entwicklung der kommenden drei bis fünf Jahre öffentlich machen, klar sei aber: “Wir wollen wieder dahin zurückkommen, wo Motorola sein sollte: unter den Top-Marken der Branche.”
Hält man es mit letzteren, dürfte das ganz im Sinne von Motorola sein: Zurück zu altem Glanz. Ob das jedoch auch die Kundschaft goutiert und bei den neuen Smartphones entsprechend zuschlägt, muss sich erst noch zeigen – ebenso, ob die Geräte halten können, was sie versprechen. Wir haben Testexemplare der drei neuen Motorola-Smartphones zum Event erhalten und werden ihnen in den kommenden Tagen und Wochen genau auf den Zahn fühlen.
Quelle: heise
Mit der neuen edge30-Serie, vor allem dem Top-Modell edge30 Ultra, widmet sich Motorola nach langen Jahren wieder dem echten High-End-Segment, und auch das edge30 Fusion liegt nicht weit weg davon. Dass beide Modelle angesichts der Ausstattung und des Designs einigermaßen aggressive Preisschilder tragen, ist kein Zufall. Zwar verkaufe Motorola weiterhin die große Masse der Smartphones in den günstigen Preisklassen mit den E- und G-Serien, sagte General Manager für Europa Fabio Capocchi im Gespräch mit heise online. Doch nur mit einer überzeugenden Oberklasse im Sortiment könne man richtig durchstarten, da deren Qualität sich auf den Ruf der Einsteigergeräte übertrage.
Mit dem Ruf ist es natürlich so eine Sache. Motorola ist nach wie vor eine starke Marke, allerdings weniger in den jungen Kundengruppen als in den älteren. Hier hat Motorola Nachholbedarf, diesen aber offenbar auch erkannt. Zum Start der neuen Smartphones hielt Motorola ein Event in Mailand ab, auf dem es vor jungen, hippen Menschen nur so wimmelte. Das Unternehmen hat in zahlreichen Märkten viele Influencer angeheuert, um das Image der Marke entsprechend umzubauen. Das muss man nicht unbedingt mögen, doch wenn man es auf die richtige Weise angeht, kann sich diese Strategie schnell auszahlen.
Motorola soll zurück in die Spitzengruppe
In den vergangenen vier Jahren sei man mit Motorola bei Smartphones bereits auf einem guten Weg, sagte Capocchi weiter. In jedem Quartal habe man ein stärkeres Wachstum verzeichnet als der Gesamtmarkt, zudem sei Motorola auf dem wichtigen US-Markt mit 15 Prozent Marktanteil auf Platz 3 vorgerückt – wobei das Smartphone-Aus von LG geholfen haben dürfte. In einigen lateinamerikanischen Ländern pendele man gar schon länger zwischen Platz 1 und 2, unter anderem deshalb, weil dort das iPhone kaum eine Rolle spielt.In Europa und speziell Deutschland hat man es da schon schwerer, vor allem die deutsche Kundschaft sei besonders kritisch. Fünf Prozent Marktanteil in Europa insgesamt sind laut Capocchi aber drin, in Polen etwa liege man bereits bei zehn Prozent. Man könne zwar kein konkretes Ziel für die Entwicklung der kommenden drei bis fünf Jahre öffentlich machen, klar sei aber: “Wir wollen wieder dahin zurückkommen, wo Motorola sein sollte: unter den Top-Marken der Branche.”
Handyvorstellung als Party
Einen Eindruck davon, wie man Motorola zurück zu alter Größe führen will, konnte man auf dem Launch-Event in der italienischen Mode-Metropole gewinnen. Da wurden nicht einfach nur drei Smartphones kurz gezeigt und dann zum Ausprobieren ausgelegt, sondern eine pompöse Party mit Tanzvorführungen, Malerei und DJ-Sets gefeiert, wie man sie selbst vor der aktuellen, von vielen Krisen gezeichneten Zeit selten gesehen hat. Für manche Besucher fühlte sich das ein wenig unpassend und übertrieben an, andere genossen sichtlich den Abend und empfanden ihn im Gespräch als Weg zurück zu einer unbeschwerten Zeit.Hält man es mit letzteren, dürfte das ganz im Sinne von Motorola sein: Zurück zu altem Glanz. Ob das jedoch auch die Kundschaft goutiert und bei den neuen Smartphones entsprechend zuschlägt, muss sich erst noch zeigen – ebenso, ob die Geräte halten können, was sie versprechen. Wir haben Testexemplare der drei neuen Motorola-Smartphones zum Event erhalten und werden ihnen in den kommenden Tagen und Wochen genau auf den Zahn fühlen.
Quelle: heise