Das dürfte es dann wohl endgültig für die "Harald Schmidt Show" gewesen sein: Sky hat entschieden, den Vertrag nicht zu verlängern, nach zwei Staffeln ist also auch im Pay-TV Schluss für die Late Night. Die letzte Folge läuft bereits im März.
Kein schönes Weihnachtsgeschenk für Schmidts Mitarbeiter und Fans: Kurz vor den Feiertagen gibt Sky das Ende der "Harald Schmidt Show" nach der laufenden Staffel bekannt, die überraschend früh bereits im März endet. Die letzte Sendung wird am 13. März 2014 zu sehen sein. Das dürfte das endgültige Aus für das Format sein, das bislang schon bei drei Sendern eine Heimat gefunden hatte - eine noch kleinere Nische wird auch Fred Kogel jedenfalls wohl kaum noch auftun.
Auch Schmidt selbst hatte noch in diesem Jahr in der "Welt" erklärt: "Der Sender ist meine letzte Station". Er selbst hatte eigentlich auch in der "SZ" gesagt, die Sendung weiterführen zu wollen: Ein Ende sei von ihm aus nicht in Sicht. "Ich geh' da jeden Tag hin, das ist für mich ein großer Stabilitätsfaktor. (...) Ich bin ja seit 1998 im selben Studio. Mit demselben Team, nur der Sender wechselt halt. Wenn der Sender mich nicht rausschmeißt …"
Gary Davey, Programmchef von Sky Deutschland, attestiert dem Team einen "großartigen Job": "Es waren zwei tolle Jahre mit 147 einzigartigen Shows, für die wir uns herzlich bedanken. Harald Schmidt und Fred Kogel sind hochgeschätzte Mitglieder der Sky-Familie geworden." Auch Schmidts Geschäftspartner Fred Kogel findet zum Abschluss nur lobende Worte: "Die Zusammenarbeit mit Sky war fantastisch. Sie hat uns ermöglicht, mit insgesamt 20 Produktionsjahren einen Meilenstein in der TV-Landschaft zu setzen." Bemerkenswert ist aber vor allem Schmidts eigene Reaktion: "Okay." Das Aus bei Sat.1 kommentierte er einst noch mit "Schade.".
Auch wenn er seinen Sender Sky immer gelobt hat: Ganz zufrieden gewesen sein dürfte Schmidt dort zuletzt auch nicht mehr. Die Zuschauerzahlen waren sehr überschaubar und vielleicht noch wichtiger: Sein Format fand auch in der Presse kaum noch Widerhall. Schlagzeilen produzierte er allenfalls noch mit Interviews losgelöst von der Sendung. Auch das Aufsagen von Kalauern im Umfeld der Bundesliga-Vorberichterstattung dürfte kaum zu seinen Lebensträumen gehört haben. Umgekehrt wird sich der Image-Effekt auch für Sky, den man mit der Verpflichtung noch erzielen konnte, inzwischen weitgehend erledigt haben.
Gestartet war die "Harald Schmidt Show" 1995 bei Sat.1. Nachdem sie anfangs mit schwachen Quoten zu kämpfen hatte, erarbeitete sich Harald Schmidt nicht zuletzt durch seine ständige Präsenz, die für ein solches Format unerlässlich ist, eine treue Fangemeinde und stieg - nach anfänglich auch miserablen Kritiken - zum Liebling der Feuilletons auf. Ende 2003 verkündete er dann aber das plötzliche Aus und ging in die berühmte "kreative Pause", die wohl nicht zuletzt auf die Entlassung des damaligen Sat.1-Geschäftsführers Martin Hoffmann zurückzuführen ist.
Ein Jahr später feierte er unter großem Medienrummel sein Comeback in der ARD - wo ihn das Quotenglück aber schnell verließ. Mit gerade mal zwei Folgen pro Woche war man von einem gesunden Late-Night-Rhythmus weit entfernt. Ob mit oder ohne Pocher als Partner - zu alten Erfolgen kehrte er nie mehr zurück. Sein Comeback bei Sat.1 geriet ab Herbst 2011 zu einem völligen Quotendesaster. Sky erschien als letzter Ausweg, diesem Quotendruck zu entkommen - nach dem Aus dort, dürfte nun endgültig Schluss sein. Die letzten Sendungen starten am 28. Januar 2014 nach der Winterpause, nur eineinhalb Monate später gibt's dann das Finale.
Quelle: dwdl
Kein schönes Weihnachtsgeschenk für Schmidts Mitarbeiter und Fans: Kurz vor den Feiertagen gibt Sky das Ende der "Harald Schmidt Show" nach der laufenden Staffel bekannt, die überraschend früh bereits im März endet. Die letzte Sendung wird am 13. März 2014 zu sehen sein. Das dürfte das endgültige Aus für das Format sein, das bislang schon bei drei Sendern eine Heimat gefunden hatte - eine noch kleinere Nische wird auch Fred Kogel jedenfalls wohl kaum noch auftun.
Auch Schmidt selbst hatte noch in diesem Jahr in der "Welt" erklärt: "Der Sender ist meine letzte Station". Er selbst hatte eigentlich auch in der "SZ" gesagt, die Sendung weiterführen zu wollen: Ein Ende sei von ihm aus nicht in Sicht. "Ich geh' da jeden Tag hin, das ist für mich ein großer Stabilitätsfaktor. (...) Ich bin ja seit 1998 im selben Studio. Mit demselben Team, nur der Sender wechselt halt. Wenn der Sender mich nicht rausschmeißt …"
Gary Davey, Programmchef von Sky Deutschland, attestiert dem Team einen "großartigen Job": "Es waren zwei tolle Jahre mit 147 einzigartigen Shows, für die wir uns herzlich bedanken. Harald Schmidt und Fred Kogel sind hochgeschätzte Mitglieder der Sky-Familie geworden." Auch Schmidts Geschäftspartner Fred Kogel findet zum Abschluss nur lobende Worte: "Die Zusammenarbeit mit Sky war fantastisch. Sie hat uns ermöglicht, mit insgesamt 20 Produktionsjahren einen Meilenstein in der TV-Landschaft zu setzen." Bemerkenswert ist aber vor allem Schmidts eigene Reaktion: "Okay." Das Aus bei Sat.1 kommentierte er einst noch mit "Schade.".
Auch wenn er seinen Sender Sky immer gelobt hat: Ganz zufrieden gewesen sein dürfte Schmidt dort zuletzt auch nicht mehr. Die Zuschauerzahlen waren sehr überschaubar und vielleicht noch wichtiger: Sein Format fand auch in der Presse kaum noch Widerhall. Schlagzeilen produzierte er allenfalls noch mit Interviews losgelöst von der Sendung. Auch das Aufsagen von Kalauern im Umfeld der Bundesliga-Vorberichterstattung dürfte kaum zu seinen Lebensträumen gehört haben. Umgekehrt wird sich der Image-Effekt auch für Sky, den man mit der Verpflichtung noch erzielen konnte, inzwischen weitgehend erledigt haben.
Gestartet war die "Harald Schmidt Show" 1995 bei Sat.1. Nachdem sie anfangs mit schwachen Quoten zu kämpfen hatte, erarbeitete sich Harald Schmidt nicht zuletzt durch seine ständige Präsenz, die für ein solches Format unerlässlich ist, eine treue Fangemeinde und stieg - nach anfänglich auch miserablen Kritiken - zum Liebling der Feuilletons auf. Ende 2003 verkündete er dann aber das plötzliche Aus und ging in die berühmte "kreative Pause", die wohl nicht zuletzt auf die Entlassung des damaligen Sat.1-Geschäftsführers Martin Hoffmann zurückzuführen ist.
Ein Jahr später feierte er unter großem Medienrummel sein Comeback in der ARD - wo ihn das Quotenglück aber schnell verließ. Mit gerade mal zwei Folgen pro Woche war man von einem gesunden Late-Night-Rhythmus weit entfernt. Ob mit oder ohne Pocher als Partner - zu alten Erfolgen kehrte er nie mehr zurück. Sein Comeback bei Sat.1 geriet ab Herbst 2011 zu einem völligen Quotendesaster. Sky erschien als letzter Ausweg, diesem Quotendruck zu entkommen - nach dem Aus dort, dürfte nun endgültig Schluss sein. Die letzten Sendungen starten am 28. Januar 2014 nach der Winterpause, nur eineinhalb Monate später gibt's dann das Finale.
Quelle: dwdl