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Sky Deutschland Sky: Ab 2025 wackelt das Geschäftsmodell

Zwar steht mit Comcast mittlerweile ein großer US-Medienkonzern hinter Sky, dennoch sieht die Zukunft für den Bezahlfernsehen-Platzhirsch alles andere als rosig aus. Dabei sind viele Fehler durchaus hausgemacht.

Es gab Zeiten, in denen ein Premiere-Abo schon fast als Statussymbol galt. Bundesliga Live sowie aktuelle Blockbuster gab es in dieser Form sonst nirgendwo und keine Kneipe konnte es sich aus Umsatzgründen erlauben, überhaupt ohne Premiere-Decoder zu öffnen. Irgendwann folgte dann die Übernahme durch die Kirch Gruppe, deren Insolvenz und viel später der knallharte Wettbewerb durch neue Streaming-Dienste aus den USA. Der Rest ist mehr oder weniger Geschichte.

Vor allem Streaming-Dienste der US-Studios könnten aber nun wirklich der entscheidende Sargnagel für Sky sein, das aus dem einstigen Pay-TV-Monopolisten Premiere entstand. Spätestens nach 2025 wird man sich wohl vom letzten großen Zugpferd HBO verabschieden müssen. Und aktuell sieht es überhaupt nicht danach aus, als käme in Sachen Filme und Serien attraktiver Nachschub.

Viel Selbstüberschätzung

Sky kokettiert gerne mit großen Werbeplakaten vor seiner Unternehmenszentrale in Unterföhring für HBO-Blockbuster. Dabei ist hinter den Fassaden des mittlerweile zum US-Medienkonzern Comcast gehörenden Unternehmens schon längst klar, dass diese Episode bald ihr Ende findet. HBO-Inhalte gibt es in Zukunft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur noch bei HBO Max. Zwar wird ein aktuell noch bestehender Lizenzvertrag zwischen Sky und WarnerMedia dies zumindest für Deutschland/Österreich, Italien und Großbritannien bis 2025 noch verhindern, spätestens dann ist aber ganz sicher Schluss.

Fakt ist, der 2019 noch vom damaligen WarnerMedia-CEO John Stankey geschlossene Vertrag ist seinem Nachfolger Jason Kilar schon jetzt ein großer Dorn im Auge. Der ehemalige Hulu-Gründer würde mit HBO Max am liebsten sofort in wichtigen europäischen Märkten wie England und Deutschland starten. Weitere fünf Jahre sind schließlich im Mediengeschäft eine lange Zeit und bis dahin wäre der Vorsprung von Konkurrenten wie Disney oder Netflix in den genannten Regionen für WarnerMedia kaum noch aufzuholen. So wurde bereits hinter den Kulissen kolportiert, dass WarnerMedia nach einer Möglichkeit sucht, vorzeitig aus dem Vertrag mit Sky auszusteigen.

Sky fehlt die "Fanbase"

Wegen Sport und HBO blieben in der Vergangenheit viele Kunden zähneknirschend bei Sky, obwohl sie mit der Preispolitik, Vertragsbedingungen und Technik überhaupt nicht zufrieden waren. Regelmäßig bekommen beispielsweise die Streaming-Apps von Sky im Google Play Store verheerende Rezensionen. Teilweise müssen Abonnenten Monate auf Bugfixes oder Feature-Updates warten.

Auch die Gerätekompatibilität ist bei Sky ein großes Desaster. Erst in diesem Jahr hat man es überhaupt geschafft, mit eigenen Apps wenigstens auf dem Amazon Fire TV vertreten zu sein. Immerhin eines der beliebtesten Streaming-Geräte in Deutschland. Das ist für ein so großes Medienunternehmen in der Tat ein Trauerspiel. Und damit nicht genug: Auch bei den Verträgen und Paketen sammelt die Comcast-Tochter keine Sympathiepunkte. Wer über Sat-Antenne oder Kabel schaut, wird immer noch in langfristige Verträge gebunden, obwohl man jedes Streaming-Abo per Mausklick zum Monatsende pausieren kann. Während bei Mitbewerbern wie Disney oder Amazon Prime Video generell für unter zehn Euro Filme und Serien im Abo inbegriffen sind, muss man bei Sky Ticket für den Film und Serienspaß mindestens 15 Euro auf den Tisch legen.

Originals keine Alternative

Sky versucht nun, sich von den US-Studios unabhängiger zu machen und eigene Originals zu produzieren. Damit kann man natürlich die entstandenen Lücken füllen, doch ob ein Sky Original den gleichen Glanz wie eine HBO-Produktion hat, darf zumindest bezweifelt werden. Auch beim Thema Fußball gibt es vor allem mit DAZN für Sky starke Konkurrenz um entsprechende Live-Übertragungsrechte. Mittlerweile setzt man auf das Thema Formel 1 und greift dafür den Abonnenten erneut richtig tief in die Tasche: So kostet der Spaß im Supersport-Monatsticket fast 30 Euro.

Gerne hätten wir mit Sky über all diese Themen gesprochen und haben schon öfter Interviews unter anderem mit Content-Chefin Elke Walthelm sowie auch direkt bei Comcast angefragt. Die Antwort von Alexandra Delvenakiotis, Vice President Corporate Communications von Sky Deutschland fiel allerdings mal wieder kurz und knapp aus: "Wir würden von einer Beantwortung der Fragen absehen". Auch das ist sicherlich bezeichnend. In Unterföhring hapert es augenscheinlich mittlerweile nicht mehr nur an der richtigen Strategie, sondern auch an der Kommunikation.

skyvvuw8.jpg

Quelle; teltarif
 
also das es kein sky geben wird, glaube ich nicht.

wie gesagt Totgesagte leben länger.


aber fakt ist nun mal das immer mehr Streaming dienste nutzen, habe noch ein sky abo mit 2x ci+, aber ehrlich gesagt mach ich die dreambox kaum noch an. so langsam hat der fireTV stick das lineare TV schon ersetzt. habe mittlerweile 3 von den dingern.


klar nicht jeder hat ne vernünftige breitband Leitung, aber auch das wird sich eben in 5 jahren ändern, und auch wenn nicht dann werkelt ja auch mittlerweile Starlink in 5 jahren kann mann es sich schon vorstellen das der Dienst auch in europa weitgehend verfügbar sein wird zum einem angemessenen Preis.


die zeiten aendern sich eben,


will ich nachrichten sag ich eben "hey google"
will ich tv achauen mach ich Netflix oder prime an.

Sport wird es auch im streaming geben. und damit meine ich vernünftiges Streaming ohne riesen Verzögerung. denn Verzögerung gibt es beim DVB(C, S und auch T) auch bei life Übertragungen, auch wenn diese eben nur paar Sekunden sind, aber die gibt es.


eines weiss ich jetzt schon, die 8K im Schlafzimmer lauft nichtmal 1x pro monatdie 920er im wohnzimmer vielleicht 1x in der woche.


alles ändert sich eben.
 
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Sollen sie mal machen, nur ist die Frage: Wieviel Abos will sich der Verbraucher ans Bein binden? Ich stehe dem sehr gelassen gegenüber, da werden ein paar voll auf die Schnauze fallen und ihre Filme wieder verkaufen.
 
- hinzu kommt sender wegfall ohne ersatz und ohne ankündigung
- unfähige und unfreundliche Hotline Mitarbeiter
- ständige wechselnde Programmstrucktur (sie wollen kinder ja 5 € mehr 5 mehr dort)
- Preise schlimmer und unterschiedlicher wie auf dem Basar
- Receiverzwang
- Wegfall Sport in allen Bereichen
 
Ich denke auch,wenn Sky kein Neue Wege geht,wird es ihr, wie unseren Geschäfte in City gehn,die werden aussterben ,oder Qualität setzt sich durch.
Wenn die schlau sind, investieren die in Pharma&Co.
Mfg
 
@bebe

Also erstens braucht man nicht jeden Anbieter und zweitens werden die Anbieter die Lizensen auch untereinander verkaufen. Und das einige von denen nicht überleben werden ist wohl auch klar, ist nun mal ein Wettbewerb.

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Das große Problem MIT all diesen Diensten ist, daß sie mit viel Geld im Hintergrund bei Sport, Serien und Filmen die alleinigen Rechte kaufen und diese als Monopol verhökern. Sie müßen das tun, da sie den Aktionären hohe Renditen versprochen haben und nicht wir, die Abonennten, die eigentlichen Kunden sind, sondern die Aktionäre. Wir werden heute über den Tisch gezogen, außer ich habe noch deren Aktien im Hintergrund. Viele dieser "Dienstleistungen" gab es vorher für wenig Geld oder inklusve.
Ich habe Sky vor Jahren in England genutzt, als es in Deutschland noch gar kein PayTV gab. Damals war Sky eine günstige und im Vergleich gute Alternative. Wenn ich mir jetzt das Geschäftsmodel ansehe, könnte ich nur kotzen.
Eigentlich ist das Geschäftsgebaren ein Fall für das Kartellamt. Sie vereinen alle Rechte und Serviceleistungen auf sich - allein oder mit Hilfe der Bundesliga, Formel 1 oder sonstiger Anbieter -, haben / erlauben keine Konkurrenz und drehen den Preis künstlich hoch. Dies hängt nicht mehr von Angebot und Nachfrage ab.
Solange kein politischer Wille auf Bundes, oder EU-Ebene vorhanden ist, wird es Sky auch weiterhin geben.
 
@Gazdok wie recht du hast leider.
Mit Elektronik Unterhaltung, und Dienstleistungen, wird so was über Tisch gezogen,regt sich aber keiner richtig auf, ist fast Selbstvetstädlich geworden.
Das der Ganze Kulturgut am aussterben ist,ist diese Branche und wir Selbst mit schuld.
Schützenfest,Manifest, Usw. ist bald alles platt.
Aber je wenn man für Erliche Arbeit 50cent mehr zahlen muss, Bauer, Handwerk,Lebensmittel, ist Gejammer groß, SKANDAL,Meine Rechte usw.
 
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Wie meinst du 50 Cent ... Auf den Stundenlohn ... ? Kostest du dann auch nur 0,50 € mehr die Stunde ?
Alles in allen kostest du dann ca. 1,- € mehr ...

Oder auf das Produkt ? Was würde der mit unehrlicher Arbeit machen wenn der Preis um 0,50 € steigt ?
Er würde genauso erhöhen mit der gleichen Begründung nur mit dem Unterschied das er das nicht weiter reicht ...
 
Solange sich bei Sky die Kundenanzahl die Waage hält, wird sich kurzfristig nichts ändern. Wohin sich der Fußball bewegt, ist offen. Fakt ist aber, das Sky-Kunden die Transfer- und Ablösesummen der Spieler letztendlich mitfinanzieren. Sky zahlte, glaube ich, für die Übertragungsrechte 1,3 Mrd. EUR. Bei der letzten Versteigerung waren es nur 800 Mio. Eur. Die nach oben offene Richterskala.
Jeder muss wissen, was er möchte und was es ihm Wert ist. Für mich ist die Buli kein Fußballsport mehr, sondern wie auf der Börse. Wer das meiste Geld hat, kauft die besten Spieler und gewinnt die Meisterschaft. Toller Sport.
 
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Man muss beachten, dass Satellitenübertragung nur rentabel ist, wenn Kundenzahl größer X ist. Fällt die Zahl unter diesen Wert, wird es ohne Quersubventionierung nicht mehr möglich sein, das zu finanzieren.
Aktuell weil Sky in Deutschland, Österreich und in der Schweiz tätig ist, noch tragbar.
Wobei schon in der Schweiz und in Luxemburg(hier sogar ausschließlich) das Programm oft gestreamt wird.
Sollte Deutschland es wirklich schaffen, in 5 Jahren die durchschnittliche Bandbreite stark zu erhöhen, dann wird Sky vielleicht die Satübertragung aufgeben.
Da muss aber SES dann auch stur bleiben und die Preise nicht anziehen.
Normalerweise müssten DVB-C und DVB-T(günstiger für Live-Ausstrahlungen) mehr ausgebaut werden zeitgleich mit den Movilfunknetzen(spart Geld).
Aber es kommt wohl keiner auf diese Idee. So würde so viel Geld gespart werden, dass die Abos dieser Pay TV Sender auch weniger kosten würden und so mehr Kunden das abonnieren würden.
 
Najaa Sky hat doch alles richtig gemacht. Kuh und Kalb mit verschiedenen Apps ( Disney, Netflix und Co.)
bestückt.
Ich lehne mich aus dem Fenster und sage in 1 Jahr gibt es 30% mehr Kühe als heute
 
Aber fall nicht raus

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Ohne Fussball...???
Wird bei Sky weniger ???

Viel schlimmer ist für mich Receiver-Zwang .

Module sind nur noch schwer zu bekommen ???
 
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