ARD und ZDF sollen ein Sender werden - das fordert der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer. "Wir sind der Auffassung, dass die Grundversorgung auch von einer Fernsehanstalt geleistet werden könnte" bestätigte Seehofer gegenüber der "Bild".
Seehofer fordert Zusammenlegung
Geht es nach Ministerpräsident Seehofer und seiner CSU, soll aus ARD und ZDF künftig ein Sender werden. In einem vom Parteivorstand gebilligten Entwurf für das neue Grundsatzprogramm heißt es: "Wir streben langfristig die Beseitigung von Doppelstrukturen und die Zusammenlegung von ARD und ZDF unter einem Dach an."
Öffentlich-rechtliche wehren sich
Seehofer gilt als scharfer Kritiker der öffentlich-rechtlichen Sender. Das ZDF kommentierte den Vorschlag der CSU bislang noch nicht. Die ARD hingegen bestätigte gegenüber der Bild: "Wir nehmen das zur Kenntnis, kennen aber noch keine Details. Daher können und wollen wir das zum jetzigen Stand auch gar nicht kommentieren."
Finanzbedarf steigt immer weiter
Schon seit geraumer Zeit stehen die öffentlich-rechtlichen Sender aufgrund ihres steigenden Finanzbedarf in der Kritik. ARD, ZDF und Deutschlandradio rechnen auch von 2017 bis 2020 mit Mehrkosten und fordern daher zusätzliche Millionen. Die unabhängige Kontrollkommission KEF schlägt dagegen vor, den Rundfunkbeitrag für die kommenden vier Jahre pro Haushalt auf 17,20 Euro zu reduzieren. Laut dem 20. Bericht der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten beträgt das Sparpotenzial bis zu 96,5 Millionen Euro im Jahr.
Vorschlag stößt auf wenig Gegenliebe
Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes (DJV), Frank Überall, wies den Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten zurück und sehe keine realistische Chance auf dessen Umsetzung. Die Frage, wie das öffentlich-rechtliche Fernsehen auch in Zukunft attraktiv gestaltet werden könne, muss laut Überall sehr wohl diskutiert werden - aber Sparen und Zusammenlegen sei der falsche Ansatz.
Quelle: chip
Seehofer fordert Zusammenlegung
Geht es nach Ministerpräsident Seehofer und seiner CSU, soll aus ARD und ZDF künftig ein Sender werden. In einem vom Parteivorstand gebilligten Entwurf für das neue Grundsatzprogramm heißt es: "Wir streben langfristig die Beseitigung von Doppelstrukturen und die Zusammenlegung von ARD und ZDF unter einem Dach an."
Öffentlich-rechtliche wehren sich
Seehofer gilt als scharfer Kritiker der öffentlich-rechtlichen Sender. Das ZDF kommentierte den Vorschlag der CSU bislang noch nicht. Die ARD hingegen bestätigte gegenüber der Bild: "Wir nehmen das zur Kenntnis, kennen aber noch keine Details. Daher können und wollen wir das zum jetzigen Stand auch gar nicht kommentieren."
Finanzbedarf steigt immer weiter
Schon seit geraumer Zeit stehen die öffentlich-rechtlichen Sender aufgrund ihres steigenden Finanzbedarf in der Kritik. ARD, ZDF und Deutschlandradio rechnen auch von 2017 bis 2020 mit Mehrkosten und fordern daher zusätzliche Millionen. Die unabhängige Kontrollkommission KEF schlägt dagegen vor, den Rundfunkbeitrag für die kommenden vier Jahre pro Haushalt auf 17,20 Euro zu reduzieren. Laut dem 20. Bericht der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten beträgt das Sparpotenzial bis zu 96,5 Millionen Euro im Jahr.
Vorschlag stößt auf wenig Gegenliebe
Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes (DJV), Frank Überall, wies den Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten zurück und sehe keine realistische Chance auf dessen Umsetzung. Die Frage, wie das öffentlich-rechtliche Fernsehen auch in Zukunft attraktiv gestaltet werden könne, muss laut Überall sehr wohl diskutiert werden - aber Sparen und Zusammenlegen sei der falsche Ansatz.
Quelle: chip