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HOT Schlag gegen Card-Sharing-Szene

Ermittlungsbehörden haben zu einem Schlag gegen die deutsche Card-Sharing-Szene ausgeholt. Am vergangenen Dienstag haben mehr als 120 Polizeibeamte aus Göttingen, Hannover und Iserlohn sowie der Landeskriminalämter Niedersachsen und Nordrhein bundesweit an insgesamt 23 Orten Durchsuchungen durchgeführt. Danach wurden gegen insgesamt 26 Beschuldigte im Alter von 17 bis 62 Jahren Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ihnen wird unter anderem das Ausspähen von Daten, gewerbsmäßiger Computerbetruges und unerlaubte Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke vorgeworfen. Dazu kommen Vorwürfe des gewerblichen Betrugs und des Handels mit Betäubungsmitteln.

In Gang gesetzt hatte die Ermittlungen eine Strafanzeige der Schweizer Firma
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wegen sogenannten "Card-Sharings". Hierbei wird eine freigeschaltete Abokarte genutzt, um damit den Empfang von verschlüsseltem Bezahlfernsehangeboten auf mehreren Digital-TV-Receivern parallel zu ermöglichen. Die Clients (Receiver) erhalten dabei – vereinfacht dargestellt – das zur Verschlüsselung notwendige Control Word von einem zentralen Server, in dem die Abokarte steckt. Um mit dem Server kommunizieren zu können, muss auf den Receivern eine spezielle Software (sogenanntes Soft-CAM) laufen. Gewöhnlich wird Card-Sharing in einem überschaubaren Personenkreis betrieben, es gibt aber auch einige gewerbsmäßige Anbieter, die diesen "Service" gegen Bezahlung anbieten. Die notwendigen Daten werden dabei über das Internet an die Receiver geliefert.

Nach den bisherigen Ermittlungen steht im aktuellen Fall ein 50-jähriger Beschuldigter aus Leese (Landkreis Nienburg/Weser) in dem Verdacht, über einen Web-Shop illegale Zugangsmöglichkeiten zu diversen Pay-TV-Angeboten (etwa von Sky und HD Plus) verkauft zu haben. Auch fertig manipulierte Receiver konnte man laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft Verden bei ihm im Versandhandel erwerben. Der Beschuldigte habe mit mehreren sogenannten Cardsharing-Servern ein "Piratensystem" für bis zu 1300 Kunden aufgebaut. Die Bezahlung erfolgte anonym über elektronische Zahlungssysteme wie Ukash, Paysafecard, Yuna, Kalixa und Neteller.

Ein weiterer 38-jähriger Beschuldigter, der als Freigänger eine Freiheitsstrafe verbüßte, soll über ein Ladengeschäft in Delmenhorst ebenfalls die illegalen Pay-TV-Zugangsdaten und die benötigte Hardware vertrieben haben. Die Web-Server, die für die illegale Datenübermittlung erforderlich waren, wurden laut Staatsanwaltschaft von einem 26-jährigen Beschuldigten aus Iserlohn zur Verfügung gestellt. Die Polizeibehörden erhielten bei ihren Ermittlungen fachlich-technische Unterstützung durch die anzeigende Firma Nagravision und das Unternehmen Sky Deutschland. Beide werden derzeit auch als Geschädigte geführt; die Schadenssumme soll sich nach bisherigen Berechnungen auf 120.000 Euro belaufen.

Im Verlauf der Ermittlungen konnten weitere Beschuldigte identifiziert werden. Dabei wurde festgestellt, dass neben den computerspezifischen Delikten auch der Verdacht des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln und des gewerbsmäßigen Betruges bestand. Drogen, die in einschlägigen Internet-Foren angeboten wurden und bestellt werden konnten, wurden über Packstationen versandt und "szenetypisch" (O-Ton Pressemitteilung) über Ukash oder Paysafecard bezahlt. Über die Identifizierung der in den Foren genutzten Nicknames ermittelte die Polizei nach eigenen Angaben weitere 23 Beschuldigte; es besteht daher der Verdacht des bandenmäßigen Betäubungsmittelhandels.

Quelle: heise.de
 
AW: Schlag gegen Card-Sharing-Szene

Dja war doch abzusehen, wie lange macht Boxcracker schon den Mist ,glaube aus Anfang 2000/1999 der große Hoster,waren bei ihm auch 2 Monate aber genug da hat er auch schon genug Kohle gemacht (Damals Hauptsponsor Visoduck).

Irgendwann erwischt es einen jeden,da ist Miteid Fehl am Platz


Rechnet mal hoch was der Kohle gemacht hat.

Nicht nur 1300 Kunden mal 100,da war auch noch ein anderer Shop... aber egal
 
Nagra: Cardsharing mindert Wertschätzung von Qualitätsinhalten

Zu den Geschädigten des kürzlich ausgehobenen Cardsharing-Rings in Niedersachsen gehört unter anderem auch das Schweizer Unternehmen Nagravision. Im Interview mit der DF-Redaktion sprach Holger Ipplach, Vertriebsleiter für Zentral- und Nordeuropa, über die Bedeutung von Cardsharing für Pay-TV-Plattformen und darüber, was Schwarzsehern droht, wenn sie erwischt werden.

Herr Ippach, was bedeutet Card-Sharing für Pay TV-Plattformen?
Holger Ippach: Nun, zunächst bedeutet Card-Sharing natürlich einen Umsatzverlust für die jeweilige Pay TV-Plattform. Damit einher geht allerdings auch eine schwindende Wertschätzung der teuer produzierten Qualitätsinhalte sowohl bei den Betreibern von kommerziellem Card-Sharing, als auch den Schwarzsehern selbst. Ich halte die Bagatellisierung solcher Systeme für sehr gefährlich, weil sie die irrtümlich aber oft vorhandene Vorstellung über das Recht auf kostenlosen Premium TV-Konsum bestärkt. Zudem ist Card-Sharing für alle ehrlichen Abonnenten eine Ohrfeige, die wir und unsere Plattformkunden nicht hinnehmen können.

Letzte Woche wurde ein solcher Sharing Ring ausgehoben. Sie haben Strafanzeige gestellt. Wie sind Sie den Leuten auf die Schliche gekommen?
Holger Ippach: In der Tat handelt es sich bei der Aktion um einen großen und wichtigen Schlag gegen das Card-Sharing. Nagra hat mit seiner Strafanzeige den Weg dafür bereitet - in eigenem Interesse, aber in allererster Linie auch im Interesse unserer Kunden sowie nicht zu vergessen sogar für unsere augenscheinlich ebenfalls betroffenen Mitbewerber. Wir verstehen unsere Produkte als ein Paket aus CA-System und Dienstleistung. Unter Letzteres fällt bei Nagra auch der aktive Schutz der Kundeninteressen gegenüber illegaler Nutzung sowie gezielte Aktivitäten, dies zu verhindern. Weitere Details dazu würden solche erfolgreichen Zugriffe gefährden.

Im aktuellen Fall ist von einer Schadenssumme von mindestens 120.000 EUR die Rede. Wie kommen solche Summen zusammen?

Ippach: Eine exakte Bezifferung des Schadens ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich. Wir müssen hier zunächst einmal auf den Abschluss der polizeilichen Ermittlungen warten und dann Akteneinsicht beantragen. Einen ersten Anhaltspunkt bietet natürlich die Anzahl der Nutzer dieses illegalen Cardsharing Rings. Da diese bei weit über eintausend liegt, landet man in Verbindung mit der durchschnittlichen Monatsgebühr eines Pay TV-Paketes ziemlich schnell bei weit höheren Beträgen.

Was tut Nagravision, um das "neue Hacking" zu unterbinden?
Ippach: Der Ausgangspunkt oder das Einfallstor für Card-Sharing Systeme ist eine Schwäche im DVB-Standard. Daher sind ältere Lösungen verschiedener CA-Anbieter auch generell betroffen. Nagra CA-Systeme der neuesten Generation schließen diesen Schwachpunkt und sind somit nicht anfällig.

Wie können Sie Staatsanwaltschaft und Polizei bei ihren Ermittlungen unterstützen?
Ippach: Im aktuellen Fall konnte Nagra als technischer Sachverständiger auftreten. Unsere Vorarbeit führte direkt zum Verdacht und löste spätere Ermittlungen aus.

Was droht den Schwarzsehern, wenn sie erwischt werden? Ist jeder "schuldig", der einen manipulierten Receiver kauft und nutzt?
Ippach: Wir bei Nagra fokussieren uns auf Betreiber solcher Card-Sharing Plattformen, weniger auf deren Nutzer. Aber auch wir möchten betonen, dass es sich bei der Nutzung solcher Systeme um eine S t r a f t a t handelt, kein Bagatelldelikt. Die Verfolgung und genaue Einordnung solcher Straftaten obliegt den jeweiligen Justizbehörden.

Vielen Dank für das Gespräch!

Quelle: Digitalfernsehen
 
AW: Schlag gegen Card-Sharing-Szene

kann mir diesen Satz jemand übersetzen: Nagra CA-Systeme der neuesten Generation schließen diesen Schwachpunkt und sind somit nicht anfällig. was meint er damit? Die V13/V14?
 
V13 und V14 sind keine nagra Karten sondern NDS. Was die mit Schließung der Lücken meinen ist sicher nicht auf Sky only bezogen. Nagra kann mit ein Receiver verheiratet werden wonach unter gewisse Umstände nix mehr gehen würde. Sky wird dies meiner Meinung nach aber nicht einsetzen.


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AW: Schlag gegen Card-Sharing-Szene

Hi,
ja weil Sie dann wieder Pleite sind, die verdienen doch mit am CS, oder wer sonst benutzt soviele VollAbos wie die CS´ler!! lol^^
 
AW: Schlag gegen Card-Sharing-Szene

Wenn da paar kleine Server laufen mir 3-4 User die sonst kein Abo kaufen wird auch keiner was dagegen haben.
Jedoch wenn Payserver die Kisten fertig eingerichtet über das Internet verkaufen, das schon heftig.

Dumm aber weil die wisen auch nicht wem die das verkaufen, mit Bankgeheimniss ist das auch so relativ,
weil die Vertreter der Banken alle am Hungertuch beissen.
 
AW: Schlag gegen Card-Sharing-Szene

Und da sind wir wieder bei dem Punkt: würden sie mal ihre Pakete etwas anpassen für den Verbraucher, sprich von den Kosten runterkommen! würden sie mehr an gewinne einfahren als jetzt!!! und CS wäre ein Problem von gestern.

Nur mal ein kleines Rechenbeispiel:

Sky hat 1000 Kunden die ein Fullabo haben für sagen wir mal 59,00€ im Monat macht dann 59,000 für Sky.

Wenn ich aber von dem Preis von 59,00€ runter gehe auf sagen wir mal 34,00€ habe sie nicht nur 1000 Kunden sondern 2000 und mehr, macht dann aber schon ein plus von 68.000€.....aber scheinbar sieht das Managment von Sky das wohl mal ganz anders;-)

Nur ich bin immer der Meinung, lieber viele Leute die einen kleinen Preis bezahlen! als nur eine Handvoll die ich schließlich abkassiere.
Denn wie man sieht, geht die Rechnung nicht gut auf.
 
Das Problem bei der Rechnung ist aber das sich die Anzahl an Kunden nicht sofort verdoppelt. So fährt Sky schätzungsweise 1 bis 2 Jahre ein heftiges Minus ein.


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AW: Schlag gegen Card-Sharing-Szene

Naja, dann kommen die Filme- & Sport-Rechte Inhaber und kassieren mehr.
Auch der Personalbedarf steigt weiter an.
 
AW: Schlag gegen Card-Sharing-Szene

ich bin auch der Meinung von Neptun6, wenn kein CS mehr geht = die Gebühr nur für einen! Receiver - bei vielen der Grund für die sofortige Kündigung wäre.

Der Monatsbetrag ist für einen schon sehr hoch. Und wer sich das noch leisten (kann) + mit Zweitkarte:
Wer läuft dann noch ständig mit 2 Karten zwischen 4 Receivern spazieren?

Ausserdem: Schon mal einen Originalreceiver mit Zwangs-Kindersicherung probiert ? - Zum Ausflippen!
 
AW: Schlag gegen Card-Sharing-Szene

Gebe ich dir Recht Phantom,
das hätte von Anfang an ihre verkaufsstrategie sein sollen, dann wäre es nicht so.

Ich denke schon das einige auf die Angebote anspringen würden! das es zu einem bezahlbaren Preis wäre.
Aber was rede ich da, das ist nur meine Meinung, wenn die bei Sky es nicht war haben wollen...dann sollen sie so weiter machen! wir werden sehen wohin das führt, aber wenn sky für einen schmalen Preis zu haben ist, würde sich keiner gedanken machen über Pay-Server oder sonstiges...wer will sich für kleines Geld noch strafbar machen????

- - - Aktualisiert - - -

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Nein nein...so ist das nicht gemeint gewesen.

Es geht darum, das die Kundenanzahl um einiges steigen würde (es ist erstmal nur Theorie) Sky fährt dadurch keine Verluste ein...ganz im gegenteil!
Es geht nur drum, das es mehr abonenten anzieht, die weniger bezahlen, es aber am Ende für Sky ein dickes Plus einfährt.
 
AW: Schlag gegen Card-Sharing-Szene

Die Möglichkeit weniger zu bezahlen haben die Neukunden,
oder die Jenigen, die Kündigen und doch verlängern.

Was jedenfalls zu gute kommt, sind die HD Flachbildschirme.
Das war der Wandel mit den Abos.
Müsste noch die GEZ auf Karte umstellen, besser als dies Zwangsgeld für Haushalte.
 
AW: Schlag gegen Card-Sharing-Szene

@startrek:
Homesharing wird auch niemand ahnden. Was dein Receiver X mit deinem Receiver Y shared, dürfte auch Sky einigermaßen egal sein, denen gehts um die illegale Geschäftemacherei auf deren Kosten.

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Die GIS hat sogar Karte und Zwangsgeld und das wollen sie für jeden Standort, nix Gartenhaus "gratis" gaffen.
 
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