Auch wenn das Roaming in der EU ab Mitte 2017 ohne Aufpreis möglich sein soll, lauern weiterhon Kostenfallen. So sind spezielle Handynetze auf Kreuzfahrtschiffen von der Regulierung ausgenommen.
Ab 15. Juni 2017 sollen die Roaming-Gebühren innerhalb der Europäischen Union weitgehend entfallen. Die Verbraucher sollen ihre Mobilfunk-Anschlüsse im EU-Ausland dann nahezu zu den gleichen Konditionen wie im Heimatnetz nutzen können. Das gilt allerdings nur für herkömmliche Mobilfunknetze an Land. Darauf machte die österreichische Regulierungsbehörde RTR jetzt aufmerksam.
"Die Nutzung der Handys über die auf Kreuzfahrtschiffen installierten Mobilfunknetze ist derzeit, aber auch in Zukunft explizit von der EU-Roamingregulierung ausgenommen", so die RTR. "Während man bei einem Landgang in einem Hafen der Europäischen Union für die Nutzung des dortigen Mobilfunknetzes keine zusätzlichen Kosten zu tragen hat, zahlt man weiterhin hohe Beträge, wenn dieselbe Nutzung über das Mobilfunknetz des Kreuzfahrtschiffes stattfindet."
In der Tat sind Minutenpreise von mehreren Euro bei speziellen Schiffsnetzen keine Seltenheit. Eingehende Anrufe sind - anders als in den Netzen an Land - kostenpflichtig. Auch der mobile Internet-Zugang ist beim Einsatz derartiger Netze extrem teuer. Die RTR spricht von bis zu 20 Euro pro übertragenem Megabyte. Optionen, mit denen sich die Roamingpreise auf hoher See reduzieren ließen, gibt es in der Regel nicht.
Schiffsnetze nur in Notfällen verwenden
Es empfiehlt sich, die Schiffsnetze nur in Notfällen zu verwenden, um hohe Rechnungen zu verhindern. Das Datenroaming sollte abgeschaltet werden, um zu verhindern, dass beispielsweise ein E-Mail-Pushdienst oder Messenger-Dienste dafür sorgen, dass im Hintergrund Daten fließen, die hohe Kosten verursachen.
Per manueller Netzwahl kann überprüft werden, ob möglicherweise auch ein "herkömmliches" Handynetz empfangen werden kann. Das Signal dürfte allerdings in Fensternähe und an Deck am besten sein. Zwar muss man je nach Standort des Schiffs mit eingeschränkter Signalstärke rechnen. Dafür gelten die regulierten Preise, so dass sich das Smartphone unbeschwert verwenden lässt.
Nicht verlassen sollten sich potenzielle Kunden auf vom Netzbetreiber verschickte Info-SMS mit den vermeintlich geltenden Roaming-Konditionen. Oft kommen diese Kurzmitteilungen mit zeitlicher Verspätung an, so dass die angezeigten Daten für das Netz, in dem das Handy gerade eingebucht ist, gar nicht mehr gültig sind.
Quelle, teltarif
Ab 15. Juni 2017 sollen die Roaming-Gebühren innerhalb der Europäischen Union weitgehend entfallen. Die Verbraucher sollen ihre Mobilfunk-Anschlüsse im EU-Ausland dann nahezu zu den gleichen Konditionen wie im Heimatnetz nutzen können. Das gilt allerdings nur für herkömmliche Mobilfunknetze an Land. Darauf machte die österreichische Regulierungsbehörde RTR jetzt aufmerksam.
"Die Nutzung der Handys über die auf Kreuzfahrtschiffen installierten Mobilfunknetze ist derzeit, aber auch in Zukunft explizit von der EU-Roamingregulierung ausgenommen", so die RTR. "Während man bei einem Landgang in einem Hafen der Europäischen Union für die Nutzung des dortigen Mobilfunknetzes keine zusätzlichen Kosten zu tragen hat, zahlt man weiterhin hohe Beträge, wenn dieselbe Nutzung über das Mobilfunknetz des Kreuzfahrtschiffes stattfindet."
In der Tat sind Minutenpreise von mehreren Euro bei speziellen Schiffsnetzen keine Seltenheit. Eingehende Anrufe sind - anders als in den Netzen an Land - kostenpflichtig. Auch der mobile Internet-Zugang ist beim Einsatz derartiger Netze extrem teuer. Die RTR spricht von bis zu 20 Euro pro übertragenem Megabyte. Optionen, mit denen sich die Roamingpreise auf hoher See reduzieren ließen, gibt es in der Regel nicht.
Schiffsnetze nur in Notfällen verwenden
Es empfiehlt sich, die Schiffsnetze nur in Notfällen zu verwenden, um hohe Rechnungen zu verhindern. Das Datenroaming sollte abgeschaltet werden, um zu verhindern, dass beispielsweise ein E-Mail-Pushdienst oder Messenger-Dienste dafür sorgen, dass im Hintergrund Daten fließen, die hohe Kosten verursachen.
Per manueller Netzwahl kann überprüft werden, ob möglicherweise auch ein "herkömmliches" Handynetz empfangen werden kann. Das Signal dürfte allerdings in Fensternähe und an Deck am besten sein. Zwar muss man je nach Standort des Schiffs mit eingeschränkter Signalstärke rechnen. Dafür gelten die regulierten Preise, so dass sich das Smartphone unbeschwert verwenden lässt.
Nicht verlassen sollten sich potenzielle Kunden auf vom Netzbetreiber verschickte Info-SMS mit den vermeintlich geltenden Roaming-Konditionen. Oft kommen diese Kurzmitteilungen mit zeitlicher Verspätung an, so dass die angezeigten Daten für das Netz, in dem das Handy gerade eingebucht ist, gar nicht mehr gültig sind.
Quelle, teltarif