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PC & Internet Provider soll 1 Mrd. Dollar für Filesharing durch seine Kunden zahlen

Der US-Provider Cox Communications kommt um ein ziemlich unverhältnismäßig wirkendes Urteil nicht herum. Das Unternehmen soll eine Milliarden-Strafe für die Urheberrechtsverletzungen seiner Nutzer zahlen.

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Cox versuchte zuletzt noch, zumindest eine Reduzierung der Geldstrafe hinzubekommen. Darauf wollte sich das Gericht nun aber auch nicht mehr einlassen. Aktuell sieht es nun also danach aus, als würde das Unternehmen nicht darum herumkommen, der Musikindustrie 1 Milliarde Dollar zu überweisen. Denn inzwischen kam ein Bundesgericht bereits zum zweiten Mal binnen der letzten sechs Monate faktisch zum selben Ergebnis, wie aus einem Bericht von Music Business Worldwide hervorgeht.

Die juristische Auseinandersetzung begann bereits vor einigen Jahren. Die großen Musikkonzerne bemängelten damals, dass Cox seinen Kunden, die auf Filesharing-Plattformen Musik austauschten, den Internet-Zugang nicht konsequent genug sperrte. Daraus konstruierte man den Vorwurf, dass das Unternehmen mit der mutwilligen Rechtsverletzung gegenüber der Musikbranche die eigenen Gewinne aufrecht erhalten wollte.

In der Klageschrift ging es um 10.017 einzelne Fälle von Urheberrechtsverletzungen durch die Kunden von Cox. Für jeden einzelnen Fall wurden der Musikindustrie Summen von 99.000 Dollar zugesprochen. So summierte sich der gesamte Betrag auf rund eine Milliarde Dollar.

Die Anwälte von Cox hatten zuletzt noch versucht, die Beträge wenigstens etwas zu drücken. Hier wurde aufgeführt, dass es sich nicht in allen Fällen um eigene Schöpfungen der jeweiligen Künstler handelte. Insbesondere Remixes wollte man aufgrund einer niedrigeren Schöpfungshöhe mit einem geringeren Betrag angesetzt sehen. Das Gericht wollte dies aber nicht mehr zulassen und erklärte, Cox hätte dies im inzwischen abgeschlossenen Hauptsacheverfahren vorbringen müssen, bei dem die ganze Angelegenheit von Geschworenen bewertet wurde.

Quelle; winfuture
 
Dort kannst du als rechte inhaber zum recht kommen, in Deutschland werden deine rechte mit Füssen getreten.
 
Naja, nach meinem Rechtsverständnis ist das Unrecht. Was kann der Provider dafür wenn die Kunden illegale Dinge mit dem Internetzugang machen?

Wird ein Automobilhersteller in die Haftung genommen weil jemand mit dem gekauften Auto Schäden anrichtet? Oder ein Werkzeughersteller, weil dessen Werkzeug für Diebstähle, Einbrüche und Körperverletzung genutzt werden?

Selbst wenn man als Provider das versuchen würde umzusetzen, ist das doch gar nicht realistisch zu bewerkstelligen. Will man von jedem Kunden den Traffic überwachen und auswerten oder wie? Ich halte das Urteil auch für sehr gefährlich.


Gruß
 
Das Land der unbegrenzten möglichleiten ist immer wieder lustig. Die Millarde wird denen kaum weh tun. Aber den Kunden wird es.
Mann kann davon ausgehen das jetzt sofort Leute der Anschluß gesperrt wird, wenn da ein Brief eingeht. Nur um eine erneute Anklage zu verhindern.
 
Das kommt so nur zustande, weil sie unfähig sind, die eigentlichen Verursacher dieser nicht rechts konformen Nutzung ausfindig zu machen und/oder zu bequem sind, diese ausfindig machen zu können/wollen, weil dies einen erheblichen Mehraufwand bedeuten würde, welcher wieder im Verhältnis zu den "Gewinnen" steht, den die Verurteiler/Rechteinhaber machen können. Denn es geht wie es offensichtlich scheint, nicht nur darum einen fiktiven Verlust einzufordern, sondern auch darum, mit extrem überhöhten Forderungen pro Song (99.000 Dollar) nicht gerechtfertigte Gewinne einzufahren und freie Hoster klein zu machen. Das ist das, was ich darin sehe und verstehe.
 
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