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PC & Internet PayPal eröffnet Kampf gegen Filehoster


In jüngster Zeit hat PayPal diversen Filehostern wie Putlocker, DepositFiles, MediaFire und anderen Anbietern die Verträge gekündigt und diverse Konten eingefroren. Als Grund dafür gab der Micropayment-Anbieter Urheberrechtsverletzungen an. Bei manchen Unternehmen wollte man sogar den vollen Zugriff auf alle beim Filehoster hochgeladenen Dateien erhalten.



Wir berichteten kürzlich über den von PayPal gesperrten VPN-Dienst TorGuard. Doch daneben gibt es nach Angaben des Blogs TorrentFreak mehr als ein Dutzend weiterer Anbieter im Internet, denen man wegen Urheberrechtsverletzungen die Zusammenarbeit aufgekündigt hat. Um dauerhaft Kunde bleiben zu dürfen, sollten die Vertragspartner neuen Regelungen zustimmen, die mit dem eigentlichen Ablauf des Zahlungsverkehrs nichts zu tun haben. Der Anbieter Putlocker berichtet davon, PayPal habe sogar verlangt, vollumfänglichen Zugang zu allen auf dem Filehoster gespeicherten Daten und den Monitoring-Tools des Unternehmens zu erhalten. Die Privatsphäre der Benutzer habe das Unternehmen dabei nicht berücksichtigen wollen, berichtet die Geschäftsleitung des Filehosters. Putlocker sieht es als Verletzung des Datenschutzes an, sollten sie Drittfirmen erlauben, die Uploads auf den eigenen Servern zu überprüfen. Sie haben der Forderung von PayPal widersprochen, zumal sie auf ihrer Webseite die Regelungen des DMCA berücksichtigen und alle gemeldeten illegalen Daten löschen.

Der Verlust der Filehoster im Fall einer Kündigung ist groß. Noch immer nutzen viele Kunden PayPal, in den USA sollen es bei einigen Portalen bis zu 90 Prozent sein. Noch schwieriger würde es, sollten Kreditkartenorganisationen wie Visa und Mastercard dem Beispiel von PayPal folgen. MediaFire gab bekannt, man sehe die Aktion als direkte Folge des Megaupload-Busts an. Während sich MediaFire auf den Wechsel zu anderen Anbietern vorbereiten konnte, hatten andere Unternehmen dieses Glück nicht. Sie wurden von der Sperrung der Konten überrascht und begannen erst danach mit der Suche nach Alternativen.

Derzeit ist unklar, warum die Tochtergesellschaft von eBay aktiv gegen Urheberrechtsverletzungen vorgeht. Mit ihrem Geschäftsmodell haben die jüngsten Kündigungen zumindest nichts gemeinsam. Möglicherweise möchte PayPal mit der Verabschiedung aller Anbieter aus dem Graubereich das eigene Image ein wenig aufbessern.

Quelle: Gulli
 
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