Seit Wochen dreht sich die Frage darum, wer nun der künftige Eigentümer des britischen Chipentwicklers ARM wird. Jetzt heißt es, die Verträge seien unter Dach und Fach und werden bereits am Montag öffentlich gemacht.
Die große Überraschung dabei: Den Zuschlag soll nun doch die US-Chipfirma Nvidia bekommen haben. Über 40 Milliarden Dollar lässt sich Nvidia demnach die Übernahme des Konkurrenten kosten. Das berichtet das Online-Magazin der Financial Times und verweist dabei auf interne Quellen, die mit der Übernahme vertraut sind. Dabei sind die Informationen schon recht konkret. Da heißt es, dass die Übernahme von ARM durch Nvidia in bar und in Aktien bereits am Montag angekündigt werden könnte und dass SoftBank mit dem Deal der größte Aktionär der US-Chipfirma werden würde.
Interner Streit beendet
Auch das Wall Street Journal hat ähnliche Informationen erhalten und bestätigt den Bericht. Die Ankündigung des Abkommens zwischen den beiden Konzernen soll unmittelbar bevorstehen. Die Bekanntgabe des Deals hängt demnach aber noch davon ab, dass SoftBank nun einen Streit zwischen ARM und dem Leiter seines chinesischen Joint Ventures, Allen Wu, beendet. Wu hatte versucht, sich rechtliche Kontrolle über ARM China zu sichern, und damit einen großen Streit bei SoftBank ausgelöst. Nvidia hatte den Streit damit quittiert, dass man sich zunächst von den Verhandlungen zurückgezogen hatte und abwarten wollte.
Laut den Medienberichten seine die internen Differenzen jetzt aber beigelegt und dem Verkauf stehe damit nichts mehr im Wege. SoftBank hatte ARM erst im Jahr 2016 übernommen. Damals zahlte der Konzern 32 Milliarden Dollar. Sollten sich die Gerüchte bestätigen, dass Nvidia nun 40 Milliarden Dollar zahlt, wäre das ein verhältnismäßig schlechtes Geschäft für Softbank. Durch die massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie hatte man sich erhofft, mit der Aufgabe von ARM richtig Kasse zu machen.
ARM hat Entwicklung verschlafen
Stattdessen erkennt man laut Financial Times rein wirtschaftlich betrachtet nun das Ausmaß der schlechten Leistung von ARM unter der Eigentümerschaft des japanischen Konzerns: Nvidia hatte zum Zeitpunkt der Übernahme im Jahr 2016 eine Marktbewertung, die in etwa der von ARM entsprach, aber jetzt handelt das Unternehmen mit einem Marktwert von 300 Milliarden Dollar, was etwa dem Zehnfachen des Betrags entspricht. ARM ist in der zeit selbst aber so gut wie nicht gewachsen.
Nvidia festigt mit der ARM-Übernahme seine Position im Zentrum der Halbleiterindustrie und das zu einem interessanten Zeitpunkt für ARM. Denn der Chipdesigner hatte zuletzt großartige Verträge unter anderem für mobile Geräte verkündet - und nicht zu vergessen, dass Apple mit seinen Macs von Intel auf ARM umsteigt.
Was bedeutet die Übernahme noch für Nvidia?
Arm würde die Produktpalette von Nvidia komplett verändern, die sich bisher weitgehend auf das obere Ende des Chipmarktes konzentriert hat. Leistungsstarke Grafikprozessoren, die für datenintensive Aufgaben ausgelegt sind, haben einen ganz anderen Absatzmarkt, als ihn ARM bedient. Nvidia soll dem Bericht zufolge zudem bereits mit der britischen Regierung Verpflichtungen hinsichtlich der Zukunft von ARM in Großbritannien ausgehandelt haben. Wenn sich der Bericht bestätigt, dürfte es am Montag dazu eine große Ankündigung geben.
Quelle: winfuture.de
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Die große Überraschung dabei: Den Zuschlag soll nun doch die US-Chipfirma Nvidia bekommen haben. Über 40 Milliarden Dollar lässt sich Nvidia demnach die Übernahme des Konkurrenten kosten. Das berichtet das Online-Magazin der Financial Times und verweist dabei auf interne Quellen, die mit der Übernahme vertraut sind. Dabei sind die Informationen schon recht konkret. Da heißt es, dass die Übernahme von ARM durch Nvidia in bar und in Aktien bereits am Montag angekündigt werden könnte und dass SoftBank mit dem Deal der größte Aktionär der US-Chipfirma werden würde.
Interner Streit beendet
Auch das Wall Street Journal hat ähnliche Informationen erhalten und bestätigt den Bericht. Die Ankündigung des Abkommens zwischen den beiden Konzernen soll unmittelbar bevorstehen. Die Bekanntgabe des Deals hängt demnach aber noch davon ab, dass SoftBank nun einen Streit zwischen ARM und dem Leiter seines chinesischen Joint Ventures, Allen Wu, beendet. Wu hatte versucht, sich rechtliche Kontrolle über ARM China zu sichern, und damit einen großen Streit bei SoftBank ausgelöst. Nvidia hatte den Streit damit quittiert, dass man sich zunächst von den Verhandlungen zurückgezogen hatte und abwarten wollte.
Laut den Medienberichten seine die internen Differenzen jetzt aber beigelegt und dem Verkauf stehe damit nichts mehr im Wege. SoftBank hatte ARM erst im Jahr 2016 übernommen. Damals zahlte der Konzern 32 Milliarden Dollar. Sollten sich die Gerüchte bestätigen, dass Nvidia nun 40 Milliarden Dollar zahlt, wäre das ein verhältnismäßig schlechtes Geschäft für Softbank. Durch die massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie hatte man sich erhofft, mit der Aufgabe von ARM richtig Kasse zu machen.
ARM hat Entwicklung verschlafen
Stattdessen erkennt man laut Financial Times rein wirtschaftlich betrachtet nun das Ausmaß der schlechten Leistung von ARM unter der Eigentümerschaft des japanischen Konzerns: Nvidia hatte zum Zeitpunkt der Übernahme im Jahr 2016 eine Marktbewertung, die in etwa der von ARM entsprach, aber jetzt handelt das Unternehmen mit einem Marktwert von 300 Milliarden Dollar, was etwa dem Zehnfachen des Betrags entspricht. ARM ist in der zeit selbst aber so gut wie nicht gewachsen.
Nvidia festigt mit der ARM-Übernahme seine Position im Zentrum der Halbleiterindustrie und das zu einem interessanten Zeitpunkt für ARM. Denn der Chipdesigner hatte zuletzt großartige Verträge unter anderem für mobile Geräte verkündet - und nicht zu vergessen, dass Apple mit seinen Macs von Intel auf ARM umsteigt.
Was bedeutet die Übernahme noch für Nvidia?
Arm würde die Produktpalette von Nvidia komplett verändern, die sich bisher weitgehend auf das obere Ende des Chipmarktes konzentriert hat. Leistungsstarke Grafikprozessoren, die für datenintensive Aufgaben ausgelegt sind, haben einen ganz anderen Absatzmarkt, als ihn ARM bedient. Nvidia soll dem Bericht zufolge zudem bereits mit der britischen Regierung Verpflichtungen hinsichtlich der Zukunft von ARM in Großbritannien ausgehandelt haben. Wenn sich der Bericht bestätigt, dürfte es am Montag dazu eine große Ankündigung geben.
Quelle: winfuture.de