Neue HD-Sender von ARD und ZDF vor dem Start
Deutsche Fernsehzuschauer können sich auf neue
-Sender freuen. Neue, hochauflösende Programme, die nicht an ein Pay-TV-Paket gebunden sind. Denn: zum 30. April starten ARD und ZDF mit gleich zehn neuen HD-Kanälen durch. Nach "Das Erste", "ZDF" und "Arte" gehen dann unter anderem die ersten Regionalprogramme der ARD in deutlich verbesserter Bildqualität auf Sendung.
ARD und ZDF machen zweiten HD-Schritt
Konkret werden ab Ende April die Programminhalte des BR, NDR, SWR und WDR in HD verbreitet. Darüber hinaus der Nachrichten- und Dokumentationskanal Phoenix sowie 3sat und der KiKa. Das ZDF steuert ZDFneo, ZDFinfo und ZDFkultur bei. Den nächsten Schritt in der HD-Verbreitung wird die ARD schließlich Anfang 2014 machen. Dann folgen hr, MDR, rbb, EinsExtra, Einsfestival und EinsPlus in HD-Qualität.
Bei aller Freude auf die qualitativ hochwertigen TV-Bilder bleibt allerdings abzuwarten, wer die neuen HD-Inhalte überhaupt sehen können wird. Über DVB-T ist der Empfang von HDTV aus Kapazitätsgründen bisher nicht möglich. Besser sieht es für Satelliten-Haushalte aus. "Unsere HD-Programme werden über
ab den frühen Morgenstunden des 30. April ausgestrahlt", sagte eine Sprecherin der ARD gegenüber onlinekosten.de. Haushalte, die ihr TV-Programm mit Hilfe eines Sat-Receivers empfangen, müssen demnach nur einen Sendersuchlauf starten, um die neuen TV-Programme nutzen zu können. Voraussetzung ist darüber hinaus ein
-fähiger Flachbildfernseher.
Gut sieht es auch für
-Kunden aus. Ein Sprecher der Deutschen
erklärte auf Anfrage, man sei "sehr zuversichtlich" die neuen HD-Programme in den
-Paketen pünktlich zum Start anbieten zu können. Mehr noch: schon im Mai sollen weitere
-Sender folgen. Dabei soll es sich allerdings um Programme handeln, die nur nach Buchung eines Pay-TV-Pakets nutzbar sind. Freuen dürfen sich auch Nutzer von
. Ihnen stehen die zehn neuen HDTV-Sender von ARD und ZDF ab dem 1. oder 2. Mai zur Verfügung.
Kabelnetzbetreiber verhandeln über Einspeiseverträge
Völlig unklar ist die Situation hingegen bei den drei großen Kabelnetzbetreibern. Offiziell heißt es bei Kabel Deutschland,
und Kabel BW übereinstimmend, man befinde sich mit ARD und ZDF in intensiven Gesprächen. Was nach einer kleinen Formalie klingt, ist in Wirklichkeit allerdings weit mehr: harte Verhandlungen über neue Einspeiseverträge. Ergebnis offen.
Anfang Januar wurde bekannt, dass die öffentlich-rechtlichen Sender
Link ist nicht mehr aktiv. an
und Co. zahlen wollen. Ein Tiefschlag für die Netzbetreiber, die auf Millionenzahlungen verzichten müssten - die Rede ist von insgesamt knapp 60 Millionen Euro pro Jahr - und nicht zu Unrecht monieren, dass ARD und ZDF für die Ausstrahlung ihrer Programme über
und Antenne weiterhin Entgelte entrichten. "Wir hoffen weiter auf eine Einigung mit den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Das Fernsehkabel hat schließlich eine enorme Reichweite", sagte ein Sprecher von
BW gegenüber onlinekosten.de. Anfang 2012 standen hierzulande
47,4 Millionen Satelliten-Haushalte gegenüber.
Quelle: onlinekosten.de