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PC & Internet Neue Betrugsmasche: Gefälschte Job-Angebote im Internet

Im Internet kursieren immer mehr gefälschte Stellenanzeigen. Die Dunkelziffer ist hoch, weil die Betrugsversuche nur selten angezeigt werden. Die Täter sitzen im Ausland und sind fast nicht zu greifen.

Es ist eine gemeine Masche: Internationale Betrügerbanden schalten gefälschte Stellenanzeigen in Internet-Jobbörsen oder versenden diese per E-Mail. Sie spähen Bewerber aus, stehlen deren Identität oder betrügen sie um viel Geld – überwiesen für angebliche Vermittlungsgebühren oder Spezialsoftware. Die Zahl solcher Fake-Anzeigen nimmt in Deutschland zu, wie Kai Fain, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Compliance (Dico), sagt. Jährlich gebe es mehrere Hundert Fälle; die Dunkelziffer sei jedoch extrem hoch. Zur Anzeige käme es nur selten - auch weil die Chance, die Täter zu erwischen, verschwindend gering sei.

"Der Trend ist auch in Deutschland eindeutig erkennbar", sagt Fain, nach dessen Auskunft gefälschte Stellenanzeigen zuvor vor allem in den USA und in Großbritannien erschienen waren. Opfer seien insbesondere internationale Firmen, die kaum eine Chance hätten, sich davor zu schützen. "Sie haben nur die Möglichkeit, das sehr offensiv zu kommunizieren, damit mögliche Bewerber gewarnt sind", meint Fain. Den Tätern, die im Ausland sitzen, gehe es vor allem darum, die Daten der Bewerber zu erhalten.

Bewerber hintes Licht geführt
Auch die Wiesbadener Kion Group wurde bereits
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. Bei dem Gabelstapler-Hersteller schrillten die Alarmglocken, als bekannt wurde, dass Betrüger den Namen des Unternehmens missbrauchen, um Bewerber hinters Licht zu führen. "Es ging los mit gefälschten Stellenanzeigen, die in Online-Portale eingestellt waren", sagt Top-Managerin Ruth Schorn.

Die Kion-Personalabteilung wurde auf die Betrugsversuche aufmerksam, weil sich Bewerber bei dem Unternehmen nach Stellen erkundigten, die es gar nicht gab. Kion berichtet über Fälle aus den USA, Deutschland und Brasilien. "In unterschiedlichen Stadien des Bewerbungsverfahrens wurden Bewerber misstrauisch und meldeten sich bei uns", erklärt Schorn und fügt an: "In den USA werden Bewerbungsgespräche oft online geführt. Ich habe mir ein solches Online-Interview angeschaut. Da hatten sich die Betrüger viel Mühe gegeben und waren perfekt über unser Unternehmen informiert."

Im Verlauf der Bewerbung hätten die Betrüger dann vom Kandidaten verlangt, eine spezielle Software zu kaufen, mit der er den Job im Home-Office ausführen könne. Eine weitere Variante ist laut Schorn, dass die Betrüger die Sozialversicherungsnummer ihrer potenziellen Opfer erfahren möchten. "Diese Nummer ist in den USA für die gesamte Identität eines Menschen sehr wichtig. Daher kann sehr großer Schaden entstehen, wenn man sie Fremden mitteilt", sagt die Managerin.

Daten zu Geld
"Wir vermuten, dass die Betrüger in Deutschland einfach möglichst viele Daten abgreifen möchten, um diese weiter zu verkaufen", erklärt Schorn. "Mit Daten kann man richtig viel Geld verdienen." Um dies zu verhindern, hatte Kion sofort Kontakt mit der Online-Stellenbörse aufgenommen, damit die Fake-Anzeigen aus dem Netz genommen werden.

Während das Bundeskriminalamt (BKA) mitteilt, dass zu dem speziellen Phänomen der gefälschten Stellenanzeigen keine Informationen vorlägen, bestätigt das hessische Landeskriminalamt (LKA), dass Fälle bekannt seien. Neben dem Versuch, Daten oder Geld zu erhalten, würden die Betrüger ihre Opfer mit der sogenannten Finanzagenten-Masche dazu bringen, sich an Straftaten zu beteiligen. "Die Täter überweisen Geld an die Opfer, das diese wiederum an andere überweisen sollen. Dadurch wird der Geldfluss verschleiert", erklärt LKA-Sprecherin Virginie Wegner.

Recruitment Fraud
Das Phänomen gefälschter Stellenanzeigen wird international als "Job Application Scam" oder "Recruitment Fraud" bezeichnet, wie es beim hessischen LKA heißt. Strafrechtlich gesehen handele es sich dabei um eine Fälschung beweiserheblicher Daten, einen Verstoß gegen das Urheber- und Namensrecht und es gebe den Verdacht des Identitätsdiebstahls. Da es in der polizeilichen Kriminalstatistik keine spezielle Aufschlüsselung zu gefälschten Stellenanzeigen gibt, verfügen weder das LKA in Wiesbaden noch das Bundeskriminalamt (BKA) über offizielle Zahlen.

Kion hat unterdessen reagiert: Das Unternehmen warnt auf seiner Homepage vor der Masche und informiert potenzielle Bewerber darüber, was keinesfalls zum seriösen Geschäftsgebaren gehört – etwa eine Vermittlungsgebühr zu verlangen. Für Managerin Schorn steht fest: "Es ist unangenehmen, wenn man mitbekommt, dass der Name unseres Unternehmens missbraucht wird, aber wir steuern gegen."

Quelle; heise
 
Hallo ich bekomme ständig solche Mails schiebe die direkt in den Spam Ordner nächsten Tag die selbe Mail nur ein anderer Absender. Ich denke mal schon das daß BKA oder lka Daten darüber haben aber der Aufwand ist zu groß weil die an die drahtzieher nicht rankommen. Wer auf solche Mails antwortet sorry aber der hat glaube ich nichts mehr im Kopf und kann nicht logisch denken. Ich habe mir letztens auch eine Mail bekommen wo man mit so einem komischen Programm was angeblich die Börsenkurse durchsucht und man damit am Tag sein Geld verdoppeln soll. Es stimmt die geben sich richtig viel Mühe solche Seiten zu erstellen. Ich sage nur die haben einen verdammt langen Atem und geben nicht auf aber nicht mit mir.
 
...die Masse macht es doch auch hier erst....denn jeden Tag steht mal ein Dummer auf der auf solchen Mist reinfällt.
Und wenn es nur ein Promille ist, kommt was zusammen.
Diese Mails kosten doch nichts.
 
...man muss sich nur vor Augen halten, dass einem KEINER etwas schenkt! Man muss immer einen Leistung erbringen (in welcher Form auch immer), um sich das Geld zuverdienen (!!!).

Alle Angebote, und damit meine ich auch die Kommerziellen (TV-Werbung, Reklame, Tageszeitungbeilagen,...), möchten nur einen Bedarf beim Leser / Betroffenen wecken, um an den Inhalt (GELD) von seinem Portemonnaie kommen.

Und wenn man ein Angebot bekommt: "Verdoppeln Sie ihr Geld".
Warum macht derjenige es nicht selbst? -> wäre dann in kürzester Zeit der reichste Mensch der Welt.
 
Hab auch so einen Anruf mit einem Jobangebot erhalten. 10min. später eine SMS mit der Bitte um meine SV-Nummer der hätte auch nach meiner Kto.Nr. fragen können bekommt er beides nicht und gleich garnicht per SMS.
 
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