Derzeit rollt eine neue Phishing-Welle durch das Netz, bei der wegen„auffälliger Aktivitäten“ die Kreditkarte der Direktbank Advanzia in ihrer Funktionalität „vorübergehend eingeschränkt“ wurde. Bis auf den Warnhinweis sieht die Phishing-Seite täuschend echt aus. Nur konnte man dieses Mal auf keine Daten der Empfänger der E-Mails zurückgreifen.
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Im Gegensatz zu anderen Phishing-Mails stehen den Cyberkriminellen dieses Mal keine Daten zur Verfügung. Weder der Vor-, Zuname oder die Handynummer sind den Betreibern der Phishing-Seite bekannt. Deswegen werden die E-Mails an einen Kim Jacobsen und andere Personen geschickt, die mit den tatsächlichen Empfängern nichts zu tun haben.
Schon wie im Oktober 2015 soll es angeblich erneut ein Problem mit der Kreditkarte geben. Diesmal wird den Empfängern nicht direkt die komplette Sperrung, sondern nur die Einschränkung der Funktionalität angedroht. In welcher Form die Kreditkarte nicht mehr funktionieren soll, wird nicht ausgeführt. Dafür aber, wie man mit einem „Datenabgleich“ dieser Maßnahme begegnen kann.
Wer auf den Link klickt, landet bei der Domain
mein-advanzia.kundenservice.sicherheit-deutschland-verifizierun.com. Der Domaininhaber hat weitere 158 Domains registriert. Die nachgemachte Seite sieht exakt aus, wie die original Webseite der Advanzia Bank. Sogar der Name der Domain ähnelt sehr dem Vorbild. Auf der echten Webseite der Direktbank Advanzia wird vor der aktuellen Phishing-Welle gewarnt. Diese Warnung fehlt naturgemäß auf der Phishing-Webseite, weil man die Besucher damit nur unnötig verunsichern würde.
Advanzia warnt zudem davor, dass zusammen mit der Phishing-Mail im Anhang häufig auch Viren oder Trojaner verschickt werden. Natürlich würde nie eine Bank auf die Idee kommen, die Logindaten ihrer Kunden per E-Mail abzufragen ohne ihnen eine ausführbare Datei (Schadsoftware) zu schicken. Trotzdem fallen noch immer genügend Personen auf den Betrug herein, ansonsten würden die Cyberkriminellen schon längst keine Phishing-Mails mehr verschicken.
Quelle: Tarnkappe
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