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Nach Hamilton-Kollision - Strafe für Rosberg

rooperde

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Nach dem Krisengipfel bei Mercedes am Sonntagnachmittag, wobei über die Kollision zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg diskutiert wurde, berichtete der Brite, sein Teamkollege habe ihn in Runde zwei absichtlich angefahren. Ein absichtliches Vergehen würde laut dem Sportlichen Reglement des Automobilweltverbandes FIA eine Strafe nach sich ziehen. Jedoch nur dann, wenn das Ergebnis des Rennens noch nicht offiziell wäre.

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"Für uns ist es vorbei", sagt eine FIA-Sprecherin gegenüber der 'BBC'. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass die FIA den Vorfall zusammen mit den Rennkommissaren noch einmal untersucht, sollten weitere Beweise auftauchen. Diese Entscheidung liegt nun bei FIA-Präsident Jean Todt. Während des Rennens wurde der Vorfall als Rennunfall gewertet und keine weiteren Schritte eingeleitet.

Welche möglichen Strafen könnten Rosberg drohen? Eine nachträgliche Strafe, die das Ergebnis von Rosberg in Belgien beeinflussen könnte, oder aber auch eine Strafversetzung des Deutschen in einem der kommenden Rennen, gelten als möglich. Unwahrscheinlich scheint eine nachträgliche Disqualifikation von Rosberg im Belgien-Rennen.

Hamilton über Rosberg-Aussagen verwundert

Der Fall wurde am Sonntagnachmittag erneut brisant, als Lewis Hamilton erklärte, dass Rosberg im Krisentreffen zugab, ihm in Runde zwei absichtlich in den Hinterreifen gefahren zu sein um ihm "etwas zu beweisen". "Er hat mehr oder weniger zugegeben, es absichtlich getan zu haben. Er sagte, er habe es absichtlich getan, er hätte es vermeiden können. Er sagte: 'Ich habe es getan, um etwas zu beweisen'."

Damit war das Rennen des Briten in Runde zwei bereits gelaufen, schlussendlich gab er auf, um seinen Motor für die kommenden Rennen zu schonen. Rosberg beendete sein Rennen auf Platz zwei und baute so den WM-Vorsprung auf 29 Punkte aus. "Er kam da rein und meinte, dass das alles meine Schuld sei. Ich war platt, als ich das im Meeting hörte. Man müsste ihn fragen, was er da beweisen wollte", so Hamilton etwas ironisch.

Anscheinend war Rosberg noch immer verärgert über Hamiltons ignorante Art im Grand Prix von Ungarn. Im Rennen vor der Sommerpause hatte Hamilton einen Funkspruch ignoriert, in dem er aufgefordert wurde, Rosberg vorbeizulassen, weil dieser auf einer anderen Strategie fuhr. "Es war erstaunlich, wie wütend Nico war. Ich dachte nur: 'Es waren nun drei Wochen und du bist immer noch nachtragend?'", schildert Hamilton die Gesprächsatmosphäre beim ersten Krisentreffen vor dem Rennen in Belgien am Donnerstag.

Massa pro Hamilton, Horner pro Rosberg

Williams-Pilot Felipe Massa könnte sich durchaus vorstellen, dass Rosberg im Nachhinein für seine Aktion bestraft wird. "Nico hat dort ein Problem verursacht. Er hätte vielleicht bestraft werden müssen. Er war außen. Wenn er aus seiner Position heraus, wo er nicht vorbeikam, das andere Auto berührt, dann muss er bestraft werden. So sehe ich das", meint der Brasilianer nach dem Rennen.

"Es stimmt schon, dass wir aus dem Cockpit den Frontflügel nicht sehen können. Aber er war in der Situation, wo er zurückstecken muss. Die Ecke gehört dem anderen Auto", pflichtet Massa Hamilton bei. "Es lag aus meiner Sicht alles an Nico."

Red-Bull-Teamchef Christian Horner kann diese Argumentation nicht verstehen und sieht einen ganz normalen Rennunfall, wie auch Rosberg selbst. "Es ist doch toll für die Formel 1, wenn es sich die beiden im Kampf um den Titel so richtig geben. Ich habe mir den Vorfall noch nicht genau angeschaut, aber im ersten Moment sah es nach einem normalen Rennunfall aus. Das lässt sich nicht vermeiden, wenn zwei Piloten so hart kämpfen", weiß Horner aus eigener Erfahrung.

Quelle: Formel1
 
Rosberg über Hamilton - Es wäre einen Kommentar wert


Nico Rosberg setzt im Streit mit Mercedes-Stallrivale Hamilton trotz der Vorwürfe des Engländers weiter auf öffentliche Zurückhaltung.

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WM-Spitzenreiter Nico Rosberg setzt im Streit mit Mercedes-Stallrivale Lewis Hamilton trotz der Vorwürfe des Engländers weiter auf öffentliche Zurückhaltung. "Es wäre einen Kommentar wert, aber es ist einfach besser, das nicht zu tun", sagte der 29-Jährige am Montagabend am Rande der Verleihung der Sport-Bild-Awards in Hamburg: "Es ist schade, dass er seine Meinung so dargestellt hat, meine ist ganz anders. Es macht aber jetzt einfach keinen Sinn, dass ich meinen Senf dazugebe."

Bei einem risikoreichen Überholmanöver Rosbergs während des Rennens im belgischen Spa am Sonntag hatte sich Hamilton seinen Hinterreifen an Rosbergs Frontflügel aufgeschlitzt. Der Engländer fiel weit zurück und beendete das Rennen schließlich vorzeitig. Anschließend beschuldigte Hamilton den Deutschen, den Unfall absichtlich nicht verhindert zu haben, er habe dies im Team-Meeting sogar eingeräumt.

"Ich möchte das nicht weiter kommentieren", sagte Rosberg nun und blieb seiner Linie treu: "Intern ist es wichtig, und da sind wir auf einem guten Weg. Unsere Stärke ist, dass wir eine sehr kompetente Teamführung haben. Daher bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das klären."

Quelle: Freenet
 
AW: Nach Hamilton-Kollision - Strafe für Rosberg

So ein Affentheater !

Hätte Rosberg es absichtlich gemacht hätte er auch ein Ausscheiden durch technischen Defekt riskiert. Und das als WM Führender. Glaub ich also nicht.
Die Rennkommissare haben es als Rennunfall gesehen weil BEIDE die Möglichkeit hatten sich mehr Platz zu lassen.

Ich bleib dabei: 50:50

Und jetzt bitte keine Teamorder! Die F1 ist so schon langweilig genug geworden. Es ist und bliebt ein Rennsport. Also lasst die Fahrer fahren und auch kämpfen !!
 
Wolff widerspricht Hamilton - Crash keine Absicht von Rosberg


Nico Rosberg ist der neue Buhmann der Formel 1 und bekommt intern die Prügel ab - Mercedes muss aufpassen, dass die Situation nicht außer Kontrolle gerät.

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Indem er Teamkollege Nico Rosberg der Absicht bezichtigte, hat Lewis Hamilton durch das Ausplaudern von Interna weiter Öl ins Feuer gegossen und die Krise beim souveränen WM-Spitzenreiter Mercedes weiter verschärft. Nun versucht sich Sportchef Toto Wolff als Feuerwehrmann und korrigiert seinen Star-Piloten: "Nico hat zugegeben, dass er beim Rad-an-Rad-Kampf nicht zurückgesteckt hat, aber er hat nicht zugegeben, absichtlich einen Unfall verursacht zu haben."

"Er dachte, es sei an Lewis, ihm Platz zu lassen und der hätte es nicht getan", rezitiert Wolff seinen deutschen Fahrer und gibt zu, dass sich Rosberg und Hamilton nicht einigen konnten: "Sie sind in einer heißen Diskussion beide bei ihrer unterschiedlichen Meinung geblieben. Aber es war kein absichtlicher Crash. Das ist Blödsinn", so Wolff in einem seiner zahlreichen Statements an einem verrückten Rennsonntag in Belgien, der für die Silberpfeile eine Zeitenwende einläutete.

Nach dem verunglückten Überholmanöver von Rosberg, der anschließenden Kritik am deutschen WM-Spitzenreiter und den schweren Vorwürfen durch Hamilton wird wohl nichts mehr sein wie zuvor. "Im Hinterkopf habe ich immer befürchtet und eigentlich damit gerechnet, dass es soweit kommt. Jetzt ist es soweit, sogar früher als ich gedacht habe. Jetzt ist etwas passiert, und jetzt müssen wir reagieren", erklärt Wolff.

Wie geht es weiter?

Noch ist nicht klar, wie Mercedes auf die Tatsache reagieren wird, dass die wichtigste Teamregel - sich nicht gegenseitig ins Auto zu fahren - gebrochen wurde. Ein Patentrezept haben weder Wolff noch der Chef des Mercedes-Team-Aufsichtsrats Niki Lauda, die zumindest in der Schuldfrage schnell einig waren und mit dem Finger auf Rosberg zeigten.

Allerdings hatte es sich bereits in den Tagen zuvor angedeutet, dass es in Spa knallen könnte zwischen den beiden Alphatieren. Bei einem Meeting am Donnerstag hatte sich Rosberg noch einmal vehement über Hamiltons Ignorieren der Teamorder beim Rennen vor der Sommerpause in Ungarn beschwert - und war damit auf taube Ohren gestoßen. "Er hat gesagt, wie sauer er auf Toto und Paddy (Lowe, d. Red.) war. Und ich dachte nur: Es ist drei Wochen her...", verrät Hamilton.

Der Brite gibt indes das Unschuldslamm und wisse nicht einmal, "wie ich das nächste Rennen angehen soll". Schließlich müsse man "den Leuten vertrauen können, wenn man da draußen ist". Seltsame Worte des Racers Lewis Hamilton, der "Zurückziehen" noch nie in seinem Stammbuch stehen hatte. Wie es weitergeht bei den Silberpfeilen? "Wenn wir der Meinung sind, dass wir einen Fahrer - und damit meine ich gar nicht den Nico - oder eine Situation nicht managen können, müssen wir uns überlegen, was das in Zukunft für uns bedeutet", erklärt Wolff, lässt konkrete Maßnahmen aber offen.

Viel Zeit hat Mercedes nicht. Am 7. September geht es in Monza weiter. Und die Silberpfeile spüren Red Bull im Nacken. Daniel Ricciardo nutzte den "Krieg der Sterne" nicht nur zu seinem dritten Saisonsieg, sondern könnte auch noch zu einem ernsthaften Konkurrenten des zerstrittenen Duos im Kampf um den WM-Titel werden. "Das ist genau der Punkt, von dem wir gehofft hatten, dass wir ihn nicht erreichen", so Wolff. Aber auch dieser Brandherd ist bereits entflammt.

Quelle: Formel1
 
AW: Nach Hamilton-Kollision - Strafe für Rosberg

Rosberg hatte schon vorher angekündigt, voll rein zu halten.
Zudem wurde Hamilton komischer Weise vom Team immer benachteiligt.
Ausfälle, technische Störungen, Teamsprüche lass Ihn vorbei obwohl er nichtmal auf 1,3 Sekunden im Vorrenen ran kam, usw.

Nur so mit der reinfahr Taktik,
hat Rosberg der mit norwegischen Pass in Monaco aufgewachsen ist, keine Freunde gemacht.
Mercedes bevorzugte Rosberg bislang, weil er für Mercedes Marketing besser geeignet ist,
er spricht alle Sprachen so flüssig wie auch die Fremdsprache deutsch (eigentlich ist er kein echter Deutscher)
und hat guten Umgangston in Monaco gelernt (perfekter Schleimer).
Ideal für die Verkaufszahlen bis zu für mich auch absichtlichen Reifenschlitzer.
 
AW: Nach Hamilton-Kollision - Strafe für Rosberg

Mercedes ist selber Schuld an dem ganzen Disaster. Dass so etwas passieren wird war doch abzusehen. Inkonsequentes Handeln muss zwangsläufig zu solchen Situationen führen. Und ganz besonders, wenn man einen so eine egoistischen Fahrer wie den Hamilton verpflichtet hat. Er bekommt eine klare Teamorder und ignoriert diese bis zum Schluß. Im normalen Arbeitsleben hätte jeder Arbeitnehmer dafür eine Abmahnung erhalten.
Damit hat er Rosberg das Rennen kaputt gemacht. Um überhaupt noch im Mercedes Team ernst genommen zu werden, ist er doch geradezu gezwungen die Ellbogen auszufahren. Für mich gehört, wenn überhaupt, die Teamführung für ihr unfähiges Handeln besraft. Erst Teamorder, dann wieder keine weil ein Fahrer sich daran nicht halten möchte und nun ist wieder die Teamorder im Gespräch. Was für ein Chaos und am Ende ist dann auch noch die Weltmeisterschaft weg.

Übrigens sollte Herr Hamilton den Ball einmal ganz flach halten, erinnern wir uns nur einmal daran welche Rennunfälle er am Anfang seiner F1-Karriere verursacht hat. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er in der umgekehrten Situation auch nicht zurückgesteckt hätte.

Mein Fazit, ein klarer Rennunfall, Schuld 50:50. Mercedes soll die Probleme intern klären, dann auf einer Linie konsequent bleiben und die Fahrer sollten einfach professionell mit der Situation umgehen. Bezahlt werden sie ja schließlich gut genug dafür.

Ich w
 
AW: Nach Hamilton-Kollision - Strafe für Rosberg

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Die Zuschauer wollen Rennen sehen und keine Manager Entscheidungen.
Die tricksen schon genug rum um Hamilton zu bremsen.
Bei Mercedes wird Hamilton er kein Weltmeister, der wird technisch schon entpunktet.
Mit Massas das Auto tauschen, dann hätte er noch eine Changse.
Bei Redbull gehen die Teile aus, die starten demnächst aus der Mitte.
 
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Nach Teamkollision - Keine Strafe für Rosberg von der FIA


Nico Rosberg hat nach der Kollision mit seinem Teamkollegen Lewis Hamilton beim Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps vom Automobil-Weltverband FIA keine Strafe zu befürchten. "Die FIA wir in diesem Fall nicht einschreiten", wird ein Sprecher von der britischen Tageszeitung 'The Independent' zitiert. Aus Sicht der Regelhüter ist der Fall damit abgeschlossen.

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Eine mögliche Untersuchung gegen Rosberg war am Sonntag in Spiel gekommen, nachdem Lewis Hamilton im Anschluss an ein Krisenmeeting von Mercedes behauptet hatte, Rosberg habe erklärt, er sei ihm in der zweiten Runde absichtlich ins Auto gefahren. In diesem Fall hätte die Untersuchung des Zwischenfalls, der von den Rennkommissaren an der Strecke als normaler Rennunfall gewertet wurde, noch einmal neu aufgerollt werden können.

Nachdem aber mittlerweile sowohl Rosberg selbst als auch das Team der Darstellung von Hamilton widersprochen haben, gibt es für die FIA dazu keinen Anlass mehr, denn dazu hätte es neuer Erkenntnisse bedurft. "Eine Aussage, die angeblich in einer internen Besprechung gefallen sein soll und die später vom Team dementiert wurde stellt kein 'neues Erkenntnis' dar", so der FIA-Sprecher.

Quelle: Formel1
 
AW: Nach Hamilton-Kollision - Strafe für Rosberg

Nico & Lewis "verzogene Fahrer"
Eddie Jordan hält Nico Rosberg und Lewis Hamilton für "verzogene Fahrer, die das machen was sie wollen". Die Schuld für den Unfall in Spa sieht der frühere F1-Teamchef aber nicht bei den Piloten, sondern bei der Team-Leitung. Auf Jordan wirke das Team "führungslos". Mercedes fehle eine Persönlichkeit wie Ross Brawn. "Wenn Brawn noch im Team wäre, würde es eine ganz andere Show in der Formel 1 geben und Mercedes hätte in Belgien einen Doppelsieg geholt", so Jorad im britischen Radio.

Quelle: RTL Viedeotext
 
AW: Nach Hamilton-Kollision - Strafe für Rosberg

Naja, das wird schon so weiter gehen bis einer rausfliegt aus dem Team.
Nicht zu vergessen aber, im letzten Rennen kann man 50 Punkte holen. Wenn der andere ausfällt die Differenz enorm verbessern..

Unfaiern Aktionen haben wir früher auch gesehen, ist also keine neue Erfindung wenn es um die Meisterschaft geht.

In der DTM ganz früher, wurden auch die Alfa alle von B-Fahern abgeschossen und haben sich daurauf hin zurückgezogen.
Wurde auch gemunkelt das die dafür Ihre Teile bekommen haben von den A Team mit dem Stern drauf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Nach Hamilton-Kollision - Strafe für Rosberg

Langsam aber sicher verkommt die F1 zu einer Carrerabahn.
Jeder in seiner Spur fahren und die am Kommandostand steuern die Auto´s.

Meiner Meinung nach wird es der Roßberg bestimmt nicht extra gemacht haben.
Denn die Gefahr selber sich aus dem Rennen zu schießen ist bei solchen Aktion doch hoch.
Der wird nicht die WM auf spiel setzten wo es doch um zig Millonen an Webeeinnahmen usw geht wenn der Pott gewonnen wurde.
 
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AW: Nach Hamilton-Kollision - Strafe für Rosberg

Wer den anderen auf den Reifen fährt, da passiert eigentlich immer wenig an der Front vom Fahrzeug.
Rosberg hatte die Hasskappe auf, konnte man schon vorher erkennen.
 
Eddie Jordan kritisiert Mercedes - Das Management hat versagt


Bislang galt das starke Management um Motorsportchef Toto Wolff, Technik-Geschäftsführer Paddy Lowe und Aufsichtsratschef Niki Lauda als einer der großen Pluspunkte des Mercedes-Teams, doch Ex-Teamchef Eddie Jordan findet, dass das Management für die teaminterne Kollision in Spa-Francorchamps verantwortlich sei und diesbezüglich absolut versagt habe: "Die Teamführung hat es versäumt, die Kontrolle über die Situation und den internen Zweikampf zu behalten. So etwas hätte nie passieren dürfen", urteilt der Ire gegenüber 'Auto Bild motorsport'.

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"Wenn man so früh im Rennen einen sicheren Doppelsieg verspielt, hat das Management versagt", bringt es der heutige TV-Experte auf den Punkt. Spätestens nach Ungarn hätten bei den Silberpfeilen alle Alarmglocken schrillen müssen, nachdem sich Lewis Hamilton den teaminternen Anweisungen widersetzte und Nico Rosberg trotz mehrmaliger Aufforderung nicht passieren ließ. Doch da das nicht geschah, war es für die Piloten das Zeichen: Sie können machen, was sie wollen.

"Wenn man zwei Kindern erlaubt, sich ständig daneben zu benehmen, hat man irgendwann ein Problem. Irgendwann müssen die Eltern eben eingreifen", sagt Jordan weiter, der die ganze Ursache in Hamiltons Verhalten in Budapest sieht: "Wenn man sich teamintern vorher über solche Szenarien unterhalten und entsprechende Regeln aufgestellt hat - wovon ich ausgehe - muss man sich an die Instruktion halten", maßregelt er den Briten.

Obwohl es aus Hamilton Sicht zu diesem Zeitpunkt vielleicht keinen Grund zum Handeln gegeben habe, ändere dies nichts an der Tatsache, dass er die Anweisungen missachtet und damit Situationen wie in Spa Tür und Tor geöffnet hat. "Das ist ganz einfach: Gibt es einen Befehl, der nicht befolgt wird, wurden die Regeln gebrochen. Und das ist schlichtweg falsch", so Jordan.

Bei Mercedes diskutiert man derzeit über die Einführung einer Stallorder, um Situationen wie in Spa in Zukunft zu vermeiden. Doch während das bei den Fans, die sich freies Racing wünschen, nicht gut ankommen dürfte, hat Eddie Jordan eine ganz klare Meinung zu dem Thema: "Bei mir hat es immer Stallorder gegeben!" Das berühmteste Beispiel dazu war wohl Spa 1998, als Jordan vor seinem ersten Sieg stand und Ralf Schumacher anwies, Damon Hill nicht zu überholen. "Aus Angst vor einem Crash", wie der Ire sagt.

Für Schumacher wäre es der erste Sieg in der Karriere geworden, doch er steckte zurück und war als Zweiter auf dem Podium nicht gerade glücklich. Doch darauf konnte Jordan keine Rücksicht nehmen: "Mir war egal, wer gewinnt - Hauptsache Jordan. Beide Fahrer waren Angestellte des Teams. Und der Erfolg des Teams ist immer wichtiger als der Erfolg von Individuen", stellt er klar.

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Auch Mercedes rät er zur gleichen Taktik, will man die sicher geglaubten WM-Titel nicht noch verspielen - auch wenn dies Rosberg und Hamilton alles andere als begeistern dürfte, nachdem sie in dieser Saison bereits packende Zweikämpfe hatten. "Rennfahrer verstehen das nicht, weil sie nur an sich denken. Aber Piloten, die ich bezahle, haben das zu machen, was ich sage", so die klare Meinung des Ex-Teamchefs. "Wenn ihnen das nicht gefällt, sollen sie sich ein anderes Team suchen."

Quelle: Formel1
 
Lauda ändert Meinung - Es war ein Rennunfall


Unmittelbar nach der Kollision zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton in Spa-Francorchamps hatten die Mercedes-Bosse Niki Lauda und Toto Wolff scharfe Kritik an Rosbergs Verhalten geübt. Zuletzt wurde Lauda von der 'Bunten' sogar mit den Worten zitiert, dessen Fehler sei "unverzeihlich". Doch heute klingt das alles schon wieder ganz anders.

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Inzwischen stuft der Österreicher die Kollision in der zweiten Runde des Grand Prix von Belgien als "normalen Rennunfall" ein: "Es war ein Rennunfall, der passieren kann", relativiert Lauda seine ursprüngliche Kritik. Allerdings bleibt er bei seiner Aussage, dass so etwas "im Mercedes-Team nicht in der zweiten Runde gegeneinander passieren" dürfe und auch "zum falschen Zeitpunkt und am falschen Ort" vorgekommen sei.

"Wenn ein Rennunfall mit einem Konkurrenten passiert, ist das verständlich. Da geht's um Millimeter oder Zentimeter. Intern geht das nicht", findet der Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams. "Das werden Toto und Paddy (Lowe; Anm. d. Red.) den beiden erklären. Denn bei Mercedes geht es um die Gesamtverantwortung, die Weltmeisterschaft in beiden Kategorien zu gewinnen - auf dem schnellsten Weg, nicht auf dem langsamsten!"

Bekanntlich findet heute in der Mercedes-Fabrik in Brackley ein Krisengipfel mit den Teamchefs Wolff und Lowe sowie den beiden Fahrern statt. Dabei soll geklärt werden, wie es im "Krieg der Sterne" nun weitergeht. Gestern hatte Mercedes via Twitter sogar die User um Vorschläge gebeten, wie das Teamduell gehandhabt werden soll. In einer Umfrage sprachen sich dabei 92 Prozent für freies Racing aus.

Quelle: Formel1
 
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