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PC & Internet Murdoch will Google ignorieren und Inhalte aus dem Suchindex entfernen

Der australische Medienunternehmer Rupert Murdoch will die Internetseiten seiner Medien für Suchmaschinen und Nachrichtenaggregatoren wie Googlesperren.

Auf die Moderatoren-Frage, weshalb Internet-Nutzer plötzlich für Online-Content zahlen sollen, argumentiert Murdoch mit den intensiven Kosten, die gute Inhalte den Verlagen kosten würden. Nutzer, die via Google-Suche auf einer Online-Seite einer Zeitung landen würden, seien keine loyalen Leser.

Anfang August verkündete der Medien-Zar das Ende der Online-Gratiskultur und den Plan, alle Nachrichten aus seinem Konzern News Corp. ("Wall Street Journal", "The Sun") nur noch kostenpflichtig anzubieten. Im Interview spricht Murdoch von einem fairen Nutzungsmodell. Der Leser würde immer noch den ersten Absatz lesen können, bevor er für den kompletten Inhalt zahlen müsse.

Googles Argument, dass über die Suchmaschinen Besucher auf die News-Seiten gelenkt würden und sich diese über die hohen Zugriffszahlen vermarkten lassen würden, bedachte Murdoch im Interview mit einem Lächeln: Es gebe nicht genug Online-Werbung für alle Seiten, so der Blattmacher. Es sei besser weniger Leser zu haben, die für Inhalte zahlen.

Nutzer hätten journalistische Inhalte im Internet seiner Ansicht nach nie kostenlos bekommen dürfen. "Wenn sie es lesen wollen, sollen sie auch dafür bezahlen - für Zeitungen zahlen sie ja schließlich auch", sagte er. "Es kostet uns sehr viel Geld, gute Zeitungen und gute Inhalte zusammen zu stellen." In der Praxis würden bereits Verlags-Objekte wie das "Wall Street Journal" aus dem Google-Index entfernt werden, um Content-Klau zu verhindern und das Paid-Content-Modell zu fördern. "Das sind Leute, die einfach alles aufsammeln und unsere Geschichten klauen", beklagte sich der Unternehmer. Damit kritisierte er vor allem Google, nannte aber auch Microsoft oder Ask.com.

Murdochs "Wall Street Journal" bietet seine Inhalte bereits kostenpflichtig an. Wird ein Nutzer über die Google-Suche auf einen Artikel der Zeitung verwiesen, kann er sich den ersten Absatz ansehen, für den Rest wird er zur Kasse gebeten. Ein ähnliches Konzept könne er sich auch für den Rest seiner Medien vorstellen, sagte der 78-Jährige.

Zeitpunkt der Massenumstellung noch unklar

Der Medienmogul Robert Murdoch zweifelt an der Einhaltung seines Einführungstermins für Online-Bezahlinhalte, berichtete die britische Zeitung "Telegraph" letzte Woche (magnus.de berichtete).

Sparen mit leeren Taschen
Der Medienmogul, zu dessen Imperium Zeitungen wie die "Sunday Times" oder "Sun" gehören, sagte laut dem Blatt dass er es "nicht versprechen" könne, seinen eigenen Abgabetermin einzuhalten. Gründe dür eine mögliche Verzögerung habe der Imperiums-Kapitän nicht angeführt. Der Telegraph verwies in dem Zusammenhang auf die Bemühungen, ein Bezahlsystem zu installieren.

Anfang August verkündete der Medien-Zar das Ende der Online-Gratiskultur und den Plan, alle Nachrichten aus seinem Konzern News Corp. ("Wall Street Journal", "The Sun") nur noch kostenpflichtig anzubieten. Auch deutsche Verlagen suchen immer stärker nach Wegen, auch mit ihren Inhalten endlich Geld im Netz zu verdienen. (magnus.de berichtete)

Seien es "Spiegel", "New York Times" oder "Bild" - wer über das aktuelle Geschehen lesen möchte, braucht nicht mehr unbedingt ein Zeitungsabo und kann sich den Weg zum Kiosk sparen. Das Internet hat das Geschäft mit der Nachricht auf den Kopf gestellt. Für teuere Recherchen, aufwendige Reportagen und Exklusivinformationen müssen Leser nichts mehr zahlen - die Online-Angebote machen es möglich. Die Nutzer wollen Gratis-Angebote.
quelle: satundkabel
 
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