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PC & Internet movie2k.to, kinox.to, torrent.to & Co. zunehmend professionell

Die GVU untersuchte erneut 70 auf das deutschsprachige Publikum zugeschnittene Angebote im Web, darunter Streaming-Portale, Blogs und Foren, die urheberrechtlich geschützte Werke anbieten. Die führenden Portale konnten ihr Angebot und ihre Sichtbarkeit weiter ausbauen. Doch nicht nur das: Alle Anbieter zusammen haben laut der GVU-Erhebung über zwei Millionen illegale Filmkopien im Angebot.

Die Dienstleister im Graubereich wurden vor allem daraufhin überprüft, in welchem Umfang sie Inhalte der Filmindustrie bereithalten. Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) stellt heute im Rahmen ihrer Erhebung eine fortschreitende Professionalisierung von Film-Angeboten im Internet fest. 70 unterschiedliche Anbieter sollen derzeit Zugriff auf über zwei Millionen Filmmitschnitte ermöglichen. Die GVU spricht von einem „Betätigungsfeld profitorientierter Krimineller", die die Filme ins Netz stellen. Die Organisation bemängelt, dass die Arbeit der Ermittler durch intransparente Strukturen erschwert würde. So der Einsatz von Anonymisierungsdiensten (Whois-Eintrag, Zahlungsdienste), die Abrechnung über ein im Ausland registriertes Netzwerk von Firmen, Server in Ländern mit einer kaum vorhandenen Rechtsdurchsetzung der Urheberrechte und vieles mehr.

Von den beobachteten 16 aktiven Streaming-Portalen wurden im vergangenen Jahr durchschnittlich 31 Prozent mehr Verweise auf Kino- und Spielfilme eingestellt. Die Betreiber von Download-Portalen mit externen Online-Speichern (Filehoster) steigerten ihre durchschnittliche Linkanzahl sogar um 44 Prozent. Insgesamt 51 illegale Streaming- und Download-Portale konnten im Vorjahr abgeschaltet werden, gab man bekannt.

Spitzenreiter der aktiven Streaming-Portale sei movie2k mit einem Angebot von 24.200 Filmen in unterschiedlichen Sprachen. In vielen Fällen habe man die Wahl zwischen bis zu 17 Filehostern, von wo die Filmmitschnitte per Stream ausgestrahlt werden. Nicht selten ist aber nach 60 Minuten Stream Schluss mit der kostenlosen Übertragung. Danach wird der Kinofan vielfach zum Abschluss eines Premium-Abos aufgefordert, will er auch den Rest des Films sehen. Da in der Vergangenheit mehrere seriöse Werbeanbieter dazu gedrängt wurden, Abstand von Werbepartnern im Graubereich zu nehmen, finden sich bei den Streaming-Webseiten stattdessen Banner für Online-Poker, Seitensprung-Agenturen und andere Anbieter dieser Kategorie. Trotz allem sind die Anbieter auf dem Vormarsch. Bei Alexa liegt movie2k derzeit trotz der Trojaner-Warnung der GVU in Deutschland auf Platz 22.

Doch die GVU untersuchte auch den Inhalt von Download-Portalen. Ende 2012 sollen alleine acht BitTorrent-Portale indirekt Zugriff auf insgesamt 561.577 Filme gewährt haben. Die erfolgreichste deutschsprachige Tauschbörse im Internet soll nach GVU-Angaben torrent.to sein.

Dossier "Der gestohlene Film"
Spannend zu lesen ist in diesem Zusammenhang auch die Titelstory der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“. Der „Der gestohlene Film“ beschreibt den Aufbau des Netzwerks der international tätigen „Filmpiraten“ und auch, welche Auswirkungen dies für die Filmwirtschaft hat. Beschrieben wird passend zur Eröffnung der Berlinale die Tätigkeit des Filmproduzenten Stefan Arndt, der zuletzt den 200 Millionen teuren Film „Cloud Atlas“ in die Kinos brachte. Arndt beklagt, ein Film könne heutzutage beliebt sein und von vielen Menschen gesehen werden. Dennoch würde es immer schwerer, die Kosten der Produktion zu decken. Bis ein Film die komplette Vermarktungskette durchlaufen und somit den kompletten Umsatz eingefahren habe, brauche es viel Zeit. Diese Zeit habe man heute nicht mehr, weil es nur wenige Tage dauert, bis nach oder sogar noch vor einer Premiere Kopien des Streifens millionenfach im Internet zirkulieren.

Quelle: gulli
 
Filmwirtschaft sieht sich immer professionelleren Raubkopierern gegenüber

Die illegale Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Filmen ist in den letzten Jahren zunehmend zu einem Betätigungsfeld professioneller Krimineller geworden. Dies geht aus einer Link ist nicht mehr aktiv. der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) hervor, die von der Filmindustrie und Firmen der Unterhaltungssoftware Link ist nicht mehr aktiv. wird. Gemäß der Studie haben die großen illegalen Content-Verwerter ihr Angebot noch ausgebaut und zwar auf mehr als zwei Millionen Links oder unautorisierte Downloads mit Spielfilminhalten. Der Einsatz von Anonymisierungsdiensten, im Ausland registrierte Firmengeflechte, das Anmieten von Speicherkapazitäten in Ländern ohne rechtliche Zugriffsmöglichkeiten sowie die Vermietung von Werbeflächen an dubiose Diensteanbieter gehöre zum Standardrepertoire der Seitenbetreiber.

Insgesamt habe die GVU 70 illegale Online-Portalen im Visier, die ihr Angebot an Links für verbotene Filmdownloads im vergangenen Jahr um 31 respektive 44 Prozent gesteigert hätten. 51 illegale Streaming- und Download-Portale seien 2012 abgeschaltet worden.

Der größte Schädling ist laut der Studie movie2k: Seit 2008 aktiv, habe es Ende 2012 unautorisiert Zugriff auf 24.200 Filme in diversen Sprachfassungen gewährt, davon annähernd 9500 Werke mit deutscher Tonspur. Bis zum 2. Februar 2013 sei dieser Katalog auf fast 27.000 eingetragene Filme vergrößert worden. Zu jedem Film könnten die Nutzer zwischen mehreren Kopien auf bis zu 17 Streamhostern wählen. Die Seite liege auf Servern in Rumänien. Name und Sitz des Registrars seien durch Einsatz eines Anonymisierungsdienstes verborgen.

movie2k finanziert sich laut GVU über andere dubiose Internet-Anbieter, etwa durch Werbungen für Glücksspiele, Erotikchats und andere Dienste, die eine kostenlose Nutzung des gewählten Films nach der Registrierung per Kreditkarte versprächen. Daneben werde auf der Seite aber auch ein neuer Internetauftritt eines bekannten Jugend- und Musik-TV-Netzwerks beworben. movie2k habe im vergangenen Jahr auch den größten Besucheranstieg verzeichnet: Ende 2011 erreichte das Angebot laut Alexa-Ranking Platz 58 der beliebtesten Internetseiten in Deutschland. Vor sechs Wochen jedoch belegte die Webseite Rang 35, aktuell steht es auf Platz 22.

Zu den 54 Download-Portalen unter Beobachtung der GVU zählen auch acht BitTorrent-Portale. Sie allein hätten 561.577 illegale Filmdateien in Tauschbörsen angeboten. Das am häufigsten besuchte BitTorrent-Portal "torrent.to" sei auf Servern auf den Seychellen gespeichert – die Identität der Verantwortlichen vollständig verdunkelt. Seine Werbeflächen hat Torrent.to aktuell an einen Zugangsanbieter zum Usenet vermietet, der einem österreichischen Internet-Unternehmer zuzurechnen sei. Diesen hätten mehrere der verurteilten kino.to-Verantwortlichen vor Gericht als Hintermann und Finanzier ihres illegalen Portals benannt.

Quelle: heise.de
 
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