Ein Bericht zur Online-Verletzung von Urheberrechten in der Europäischen Union stellt fest, dass Urheberrechtsverletzungen ein ernstes Problem darstellen. Die Bekämpfung dieses Phänomens gestaltet sich aufgrund der fortschreitenden Technologieentwicklung als komplex, so die Verfasser. Der Bericht untersucht die zugrunde liegenden Mechanismen der Piraterie und betont die Bedeutung wirksamer Maßnahmen zur Verringerung der Urheberrechtsverletzungen.
Der Bericht ist eine aktualisierte Version von vorherigen Studien und beinhaltet neben Filmen, Musik und TV-Inhalten auch die Bereiche Veröffentlichungen und Software. Zudem wurden Live-Event-Piraterie und Daten aus den Jahren 2021 und 2022 hinzugefügt. Die vier Länder mit den höchsten Piraterie-Raten sind Estland, Lettland, Litauen und Zypern, während die niedrigsten Raten in Deutschland, Italien und Polen zu finden sind.
Stand 2022
Die Studie analysiert die Pirateriekonsumgewohnheiten der EU-Mitgliedstaaten und des Vereinigten Königreichs hinsichtlich TV-Programmen, Musik, Filmen, Veröffentlichungen und Software. Dabei werden verschiedene Zugangsmethoden wie Streaming, Downloading, Torrents und Stream-Ripping-Software über Desktop- und Mobilgeräte berücksichtigt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Anzahl der Zugriffe auf Raubkopien im Jahr 2017 bei etwa 11,5 lag, Anfang 2021 auf etwa 5 sank und Ende 2022 bei 7 lag. Trotz dieser Umkehrung war die Anzahl der Zugriffe im Dezember 2022 immer noch 40 % niedriger als im Januar 2017.
In Bezug auf die Trends zeigte die Piraterie insgesamt einen jährlichen Rückgang bis 2021 und ein geringfügiges Wachstum von 3,3 % im Jahr 2022. Das Wachstum ist hauptsächlich auf die Zunahme von TV-Piraterie zurückzuführen, die 2022 48 % der gesamten Piraterie (TV, Filme, Musik, Software und Veröffentlichungen) ausmachte. Während Film- und Musikpiraterie weiterhin abnimmt, verzeichnete die Software- und Veröffentlichungspiraterie im Jahr 2022 einen signifikanten Anstieg.
Ich würde vermuten, dass die Zahlen wieder ordentlich steigen, denn die ganzen Streaming-Anbieter haben mittlerweile nicht nur den Service verschlechtert (Werbefreiheit gegen Aufpreis), sondern auch generell die Daumenschrauben angezogen. Eine Fragmentation der Dienste führt bei Interesse der Hörer und Zuschauer zu deren höheren Ausgaben – da denkt der eine oder andere vielleicht mal über einen Download aus dem illegalen Bereich nach.
Es gibt signifikante Unterschiede zwischen den Ländern hinsichtlich der Pirateriegewohnheiten und der Anzahl der Zugriffe pro Person. Streaming ist mit 58 % die häufigste Methode der Piraterie, gefolgt von 32 % der Zugriffe über Downloads. Besonders während der COVID-19-Krise traten unterschiedliche Konsummuster auf, wobei der Konsum von Filmpiraterie durch die Pandemie am stärksten beeinflusst wurde. TV und Musik waren davon weniger betroffen.
Zusätzlich zu den deskriptiven Statistiken wurde eine ökonometrische Analyse für Film-, Musik- und TV-Piraterie durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass wirtschaftliche und soziale Faktoren die Piraterie beeinflussen und dass eine größere Auswahl an legalen Angeboten dazu beiträgt, die Piraterie zu reduzieren (wobei ich, wie bereits erwähnt, das nur bis zu gewissen Preisen unterschreiben würde – und für viele ist mittlerweile das Ende der Akzeptanz erreicht). Es wurde auch festgestellt, dass die COVID-19-Pandemie die Piraterie von Filmen und Fernsehsendungen verringert hat, nicht jedoch die Musikpiraterie. Darüber hinaus besteht eine Wechselbeziehung zwischen dem Konsum legaler Inhalte und der Piraterie in allen Bereichen.
Quelle; Caschys
Der Bericht ist eine aktualisierte Version von vorherigen Studien und beinhaltet neben Filmen, Musik und TV-Inhalten auch die Bereiche Veröffentlichungen und Software. Zudem wurden Live-Event-Piraterie und Daten aus den Jahren 2021 und 2022 hinzugefügt. Die vier Länder mit den höchsten Piraterie-Raten sind Estland, Lettland, Litauen und Zypern, während die niedrigsten Raten in Deutschland, Italien und Polen zu finden sind.
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Stand 2022
Die Studie analysiert die Pirateriekonsumgewohnheiten der EU-Mitgliedstaaten und des Vereinigten Königreichs hinsichtlich TV-Programmen, Musik, Filmen, Veröffentlichungen und Software. Dabei werden verschiedene Zugangsmethoden wie Streaming, Downloading, Torrents und Stream-Ripping-Software über Desktop- und Mobilgeräte berücksichtigt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Anzahl der Zugriffe auf Raubkopien im Jahr 2017 bei etwa 11,5 lag, Anfang 2021 auf etwa 5 sank und Ende 2022 bei 7 lag. Trotz dieser Umkehrung war die Anzahl der Zugriffe im Dezember 2022 immer noch 40 % niedriger als im Januar 2017.
In Bezug auf die Trends zeigte die Piraterie insgesamt einen jährlichen Rückgang bis 2021 und ein geringfügiges Wachstum von 3,3 % im Jahr 2022. Das Wachstum ist hauptsächlich auf die Zunahme von TV-Piraterie zurückzuführen, die 2022 48 % der gesamten Piraterie (TV, Filme, Musik, Software und Veröffentlichungen) ausmachte. Während Film- und Musikpiraterie weiterhin abnimmt, verzeichnete die Software- und Veröffentlichungspiraterie im Jahr 2022 einen signifikanten Anstieg.
Ich würde vermuten, dass die Zahlen wieder ordentlich steigen, denn die ganzen Streaming-Anbieter haben mittlerweile nicht nur den Service verschlechtert (Werbefreiheit gegen Aufpreis), sondern auch generell die Daumenschrauben angezogen. Eine Fragmentation der Dienste führt bei Interesse der Hörer und Zuschauer zu deren höheren Ausgaben – da denkt der eine oder andere vielleicht mal über einen Download aus dem illegalen Bereich nach.
Es gibt signifikante Unterschiede zwischen den Ländern hinsichtlich der Pirateriegewohnheiten und der Anzahl der Zugriffe pro Person. Streaming ist mit 58 % die häufigste Methode der Piraterie, gefolgt von 32 % der Zugriffe über Downloads. Besonders während der COVID-19-Krise traten unterschiedliche Konsummuster auf, wobei der Konsum von Filmpiraterie durch die Pandemie am stärksten beeinflusst wurde. TV und Musik waren davon weniger betroffen.
Zusätzlich zu den deskriptiven Statistiken wurde eine ökonometrische Analyse für Film-, Musik- und TV-Piraterie durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass wirtschaftliche und soziale Faktoren die Piraterie beeinflussen und dass eine größere Auswahl an legalen Angeboten dazu beiträgt, die Piraterie zu reduzieren (wobei ich, wie bereits erwähnt, das nur bis zu gewissen Preisen unterschreiben würde – und für viele ist mittlerweile das Ende der Akzeptanz erreicht). Es wurde auch festgestellt, dass die COVID-19-Pandemie die Piraterie von Filmen und Fernsehsendungen verringert hat, nicht jedoch die Musikpiraterie. Darüber hinaus besteht eine Wechselbeziehung zwischen dem Konsum legaler Inhalte und der Piraterie in allen Bereichen.
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Quelle; Caschys